Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
Die Thora ist das heillige Buch des Judentums, und fast identisch mit der Alten Testament der Christen. Sie ist auf Hebräisch geschrieben und unsprünglich ist es kein "Buch" sonder eine Rolle. Die Thora enthält nach der Jüdische Glaube das Wort G*ttes an Moses und keine hebräische Buchstabe darf verändert werden. (Das geht im Judentum soweit, wenn eine Buchstabe falsch/ungenau abgeschrieben wurde, ist die Torarolle nicht koscher, also unbrachbar. Thorachreiber zu sein ist in der relligiösen Judentum ein sehr beachteter Beruf..)
Bis Luther wurde die Thora auf Deutsch nicht übersetzt, und christliche Theologen mussten die Thora auf Hebräsch oder Latein lesen. Erste Übersetzung war Luthers Werk, und aus jüdischer Sicht gilt diese Übersetzung als ungenau, sogar stümperhaft, bzw. ist ein Frevel...
Die erste jüdischische Übersetzung (auf Deutsch) stammt von Moses Mendelsohn (im 18. Jahrhundert) und es ist bis heute die anerkannteste Übersetzung der Thora. (Es gibt noch eine bekannte Übersetzung von Martin Buber, ich besitze nur die Übersetzung von Mendelsohn). Heute wird die Thoralesung in der meisten Jüdischen Reformgemeinden nach Mendelssohns Übersetzung gelesen. In Orthodoxen Judentum darf die Thora nur auf Hebräisch gelesen werden.
Ich lese gerade da Buch: "Die Ökonomie von Gut und Böse" von Thomas Sedlacek. Er ist ein tschechischer Ökonom, geboren 1977 und studierte Ökonomie in Prag und an an der Yale-University in der USA. Das Buch geht auf seine Dissertation zurück, was an Yale-University abgeleht wurde. 2011 erschien es (überarbeitet) auf Englisch und wurde ein Weltbestseller.
Das Buch ist eine Reise durch die Kultur - Wirtschaftgeschichte von Gilgameschepos über Altes Testament (in Judentum die Thora) zu Thomas von Aquin und Adam Smith bis in die Gegenwartökonomie. In diesem Buch plädiert Sedlacek unter anderem für die sog. "Josef-Regel": "In guten Wirtschaftsjahren anzusparen, für die magere Jahre": Die Neuverschuldung dürfe maximal 3% der Wirtschaftsleistung minus Wirtschaftswachstum nicht übersteigen.
Weswegen ich über dieses Buch schreibe? Diese Buch zeigt mir eine neue und besondere Sicht auf die Jüdische Relligion. (Ich bin Jude, wurde aber nie relligiös erzogen). Nach seine "Leseart" ist die "Gottesliebe" das Zentrale Thema der Thora. Für die Thora ist Gottesliebe mit Menschenliebe gleichzusetzen und dementsprechend beschäftig sich die Thora ausführlich mit der Menschenliebe. Die Menschliebe der Thora aber umfasst viel mehr als nur "Liebe deinen Nächten, wie auch Dich Selbst"!
Die Thora spricht auch von der Schutz der Armen, die Witwen und deren Kindern und die Schutz der Fremden, die unter die Juden gelebt haben/leben...In der Thora wird über "ökologische" Landwirtschft genauso gesprochen, wie über Zinsen bei Geldverlei. (Zinsen zu nehmen ist endeutig ein Verstoß gegen G*ttes Wille!). Es wird das sog "Jubeljahr" thematisiert (nach 49 Jahren geht die Pacht zurück an den ursprünglichen "Besitzer"/Pächter... denn der Boden gehört G*tt, und auch der sog. "Besitzer" der Boden ist eigentlich nur "Pächter"). An allen 7. Jahr gibt es ein "Shabbatjahr": Der Boden draf an Shabbatjahren nicht bewirtschaftet werden und muß brach Liegen! Die Menschen Leben dann von Rücklagen und von Handel. Die Shabbatjahr dient für die Erholung der Boden. Auch jährliche ertnt draf nicht vollständig sein, es muss ein Teil auf den Feldern zurückbleiben und das dürfen die Arme sich von den Feldern holen. Die Thora ist sehr "fortschrittlich"!
Die ganze Wirtschaftssystem der Juden war nicht auf Gewinnmaximierung sondern auf Nachhaltigkeit und ökolischesches Wirtschaften ausgerichten und das wurde den Juden von G*tt befohlen. Ich habe das Gefühl, diese sog. "Göttliche Gestze" sind auch ein Grund für Judenhass und Judenverfolgung, Was meint Ihr dazu?
Shimon
Bis Luther wurde die Thora auf Deutsch nicht übersetzt, und christliche Theologen mussten die Thora auf Hebräsch oder Latein lesen. Erste Übersetzung war Luthers Werk, und aus jüdischer Sicht gilt diese Übersetzung als ungenau, sogar stümperhaft, bzw. ist ein Frevel...
Die erste jüdischische Übersetzung (auf Deutsch) stammt von Moses Mendelsohn (im 18. Jahrhundert) und es ist bis heute die anerkannteste Übersetzung der Thora. (Es gibt noch eine bekannte Übersetzung von Martin Buber, ich besitze nur die Übersetzung von Mendelsohn). Heute wird die Thoralesung in der meisten Jüdischen Reformgemeinden nach Mendelssohns Übersetzung gelesen. In Orthodoxen Judentum darf die Thora nur auf Hebräisch gelesen werden.
Ich lese gerade da Buch: "Die Ökonomie von Gut und Böse" von Thomas Sedlacek. Er ist ein tschechischer Ökonom, geboren 1977 und studierte Ökonomie in Prag und an an der Yale-University in der USA. Das Buch geht auf seine Dissertation zurück, was an Yale-University abgeleht wurde. 2011 erschien es (überarbeitet) auf Englisch und wurde ein Weltbestseller.
Das Buch ist eine Reise durch die Kultur - Wirtschaftgeschichte von Gilgameschepos über Altes Testament (in Judentum die Thora) zu Thomas von Aquin und Adam Smith bis in die Gegenwartökonomie. In diesem Buch plädiert Sedlacek unter anderem für die sog. "Josef-Regel": "In guten Wirtschaftsjahren anzusparen, für die magere Jahre": Die Neuverschuldung dürfe maximal 3% der Wirtschaftsleistung minus Wirtschaftswachstum nicht übersteigen.
Weswegen ich über dieses Buch schreibe? Diese Buch zeigt mir eine neue und besondere Sicht auf die Jüdische Relligion. (Ich bin Jude, wurde aber nie relligiös erzogen). Nach seine "Leseart" ist die "Gottesliebe" das Zentrale Thema der Thora. Für die Thora ist Gottesliebe mit Menschenliebe gleichzusetzen und dementsprechend beschäftig sich die Thora ausführlich mit der Menschenliebe. Die Menschliebe der Thora aber umfasst viel mehr als nur "Liebe deinen Nächten, wie auch Dich Selbst"!
Die Thora spricht auch von der Schutz der Armen, die Witwen und deren Kindern und die Schutz der Fremden, die unter die Juden gelebt haben/leben...In der Thora wird über "ökologische" Landwirtschft genauso gesprochen, wie über Zinsen bei Geldverlei. (Zinsen zu nehmen ist endeutig ein Verstoß gegen G*ttes Wille!). Es wird das sog "Jubeljahr" thematisiert (nach 49 Jahren geht die Pacht zurück an den ursprünglichen "Besitzer"/Pächter... denn der Boden gehört G*tt, und auch der sog. "Besitzer" der Boden ist eigentlich nur "Pächter"). An allen 7. Jahr gibt es ein "Shabbatjahr": Der Boden draf an Shabbatjahren nicht bewirtschaftet werden und muß brach Liegen! Die Menschen Leben dann von Rücklagen und von Handel. Die Shabbatjahr dient für die Erholung der Boden. Auch jährliche ertnt draf nicht vollständig sein, es muss ein Teil auf den Feldern zurückbleiben und das dürfen die Arme sich von den Feldern holen. Die Thora ist sehr "fortschrittlich"!
Die ganze Wirtschaftssystem der Juden war nicht auf Gewinnmaximierung sondern auf Nachhaltigkeit und ökolischesches Wirtschaften ausgerichten und das wurde den Juden von G*tt befohlen. Ich habe das Gefühl, diese sog. "Göttliche Gestze" sind auch ein Grund für Judenhass und Judenverfolgung, Was meint Ihr dazu?
Shimon