Die Theorie der "subjektiv -emotionalen Neutralität"... Fakt oder totaler Blödsinn?

Danke! Schon fürs Durchlesen! :D

Noch ein Nachtrag zu dem was ich oben schrieb:

Ich spreche viel über "Bezug zu Leid"... Wenn man sich z.B. etwas wünscht und das insofern Bezug zu Leid hat, als dass es als Problemlösung dienen soll.. Oder das man eine Erfahrung befürchtet, von der man ausgeht, dass sie Leid erzeugen wird. Und man kann das Leid in den allermeisten Fällen konkretisieren: Es hat (fast? immer) mit Beziehungen zu tun.

Bei Wünschen ist es z.B. so, dass man den Leidbezug schon daran erkennen kann, das man sich etwas "für/wegen" anderer wünscht. Etwa ein schickes Auto, um bei anderen Eindruck zu machen. Oder man befürchtet etwas, von dem man sich genau das Gegenteil verspricht, das es einen Grund von anderen abgelehnt zu werden schaffen wird.

Letztlich kann man wahrscheinlich jede Art Leid auf die Formel "Angst vor Isolation/Ablehnung/Einsamkeit".

da hab' ich jetzt ein problem die formulierungen zu verstehen.

zum letzten satz -
ja - da kannst du recht haben.

aber diese angst ist keine von der natur begründete -
sondern eine, die sich die menschlichen denkirrtümer selbst geschaffen hat -
denkirrtümer, die es aufzulösen gilt.

denkirrtümer, die entwicklungsbedingt notwendig waren und sind - und nur in ihren ursachen und wechselwirkungen aufzulösen über das erkennen, dass keine schuld darin liegt. :)
 
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da hab' ich jetzt ein problem die formulierungen zu verstehen.

zum letzten satz -
ja - da kannst du recht haben.
Oh.. mein einer Satz ist ja sogar voll mißlungen, wobei der ja trotzdem verständlich war, glaube ich....

Es sollte heißen:

Letztlich kann man wahrscheinlich jede Art Leid auf die Formel "Angst vor Isolation/Ablehnung/Einsamkeit" BRINGEN.




Was ich sagen wollte, war umständlich ausgedrückt, aber ist simpel...

Angenommen, Du hättest eine "Gedanken-Druck-Maschine", die den ganzen Tag lang jeden Gedanken abdruckt den Du hast, und Du würdest darauf alle negativen Gedanken rot anstreichen, würdest Du feststellen dass sie alle eine Verbindung zu Beziehungen aller Art haben. Das es darum geht, Angst vor Ablehnung zu haben, Gedanken darüber was andere über einen denken, Gedanken darüber was gut wäre, damit andere positiv reagieren usw. Ängste und Wünsche haben sehr oft diesen Bezug zu "anderen". Frag Dich einfach mal was Du für konkrete Sorgen und Ängste hast und was für Wünsche... und warum Du wünscht was Du wünscht, und Du wirst in 100% Verbindungen finden, die alle mit der Angst vor Isolation/Ablehnung/Einsamkeit zu tun haben. Ich halte selbst die Angst vor dem Tod für Angst vor Isolation.

aber diese angst ist keine von der natur begründete -
sondern eine, die sich die menschlichen denkirrtümer selbst geschaffen hat -
denkirrtümer, die es aufzulösen gilt.

denkirrtümer, die entwicklungsbedingt notwendig waren und sind - und nur in ihren ursachen und wechselwirkungen aufzulösen über das erkennen, dass keine schuld darin liegt. :)

Ich glaube, das es beides ist. Man kann sowohl sagen, dass es ein Irrtum ist. Aber es hat eine natürliche Folgerichtigkeit.
Ich glaube, dass die Basis von allem "ein Bewusstsein" ist. Alles was man darüber sagt kann wohl nicht ganz richtig sein, aber rein als Konzept mal absolute Aussagen:
Die Basis ist EIN Bewusstsein und ungetrennt. Wir wiederum sind so etwas wie individualisierte Einzelaspekte... Teil des Ganzen, aber wir empfinden uns als Individuen die eine ganze Welt wahrnehmen, die "nicht-ich" ist... so scheint... Und ich glaube, dass alles Bewusstsein zu dem ursprünglichen Zustand hinstrebt. Das es da keine Wahl gibt. Wenn Bewusstsein sich verbindet, ist das Glück. Wenn Bewusstsein getrennt wird, sich isoliert fühlt, ist das Leid. Man kann es im eigenen Leben sehen... Alles was einen glücklich macht hat irgendwo verbindende Elemente. Alles was leiden lässt hat isolierende Elemente. Und so gut wie alles davon resultiert für uns Menschen in Beziehungen zu anderen Menschen. Und das ist umso mehr der Fall, je materialistischer das Weltbild ist, je "spiritueller" es ist, desto mehr fühlt sich ein Individuum sowieso verbunden... und ist dadurch dann weniger emotional abhängig in Bezug zu anderen Personen.
 
Innere Abweichung von der Wirklichkeit... meinst du damit eine Interpretation der Wirklichkeit, die die Grundlage für diese Gefühle sind?

ja so in der Art...


Kannst du da mal bitte ein Beispiel bringen?

Beispiel: Ich war lange Zeit von einem bestimmten Projekt total fasziniert, wollte dieses Ziel unbedingt erreichen...

Irgendwann bin ich der Sache sehr nah gekommen, aber sie hat fast komplett die anfängliche Faszination verloren... als wär sie nie passiert oder besser gesagt als wär sie schon immer dagewesen...

oder ich bin fasziniert von einer Reihe von bestimmten Eigenschaften und suche zb. sehr lange nach einer entsprechenden Person...

Irgendwann treffe ich eine Person die tatsächlich mehrere dieser Eigenschaften vereint, aber bei dieser ist es auf einmal ganz normal und die große *magische Faszination* ist weg...

Es ist regelrecht als würde sich meine Persönlichkeit in verschiedene Teile spalten: Bin ich dann mit dieser Person zusammen ist diese Eigenschaft zwar immer noch ganz nett aber eben ganz normal, geh ich jedoch von dieser Person wieder weg oder wechsel das Umfeld oder stelle mir diese Eigenschaften bei jemand anderes vor üben genau diese Eigenschaften bzw. die Vorstellung das die Person diese Eigenschaften besitzt wieder eine totale Faszination auf mich aus und das ich bereits eine oder mehrere Personen kenne, die genau diese Eigenschaften besitzen, gerät völlig in Vergessenheit, es ist als wären die Begegnungen davor garnicht real gewesen oder als wär ich da in einem anderen Modus gewesen, der sich nicht mit dem Rest der Realität vereinen lässt...

d.h je größer dieser *magische Reiz* bei der Vorstellung -der oder diejenige hat genau diese Eigenschaften ist-, desto weniger scheint dies tatsächlich zuzutreffen...

(erst ab einem bestimmten Grad kehrt es sich scheinbar wieder um)...

Wenn etwas überhaupt nicht, also 0% zutifft bzw. auch in keinem entfernten Kontext zueinander steht, gibt es im Normalfall ebenfalls keinen Trigger... Deshalb gibt es demnach auch keine ABSOLUT unbegründete Angst, der Grund kann jedoch beliebig klein sein...

Es sind scheinbar also wirklich die tückischen Halbwahrheiten welche die größte *Faszination* oder im negativen Fall *Unmut/Angst* erzeugen!

Das wäre dann demnach auch der Beweis, dass zb. ein starkes Gefühl von Verliebtheit zwar immer eine Teilwahrheit aber niemals die 100% Wahrheit über die Situation inkl. den anderen wiedergeben wird...





Heisst wohl soviel wie: Wenn die Anhaftung an das Resultat nicht mehr da ist, kommt alles ganz wie von selbst, oder?

ja und nein... Wenn es eine negative Anhaftung (Wertung) an das Resultat gibt, klappt es demnach trotzdem sofern die positive Komponente völlig wegfällt...

Das würde vll. auch erklären wieso etwas was man zwar dringend benötigt manchmal auch bei einer negativen Erwartungshaltung klappt wenn man es sich nicht in den schönsten Farben ausmalt und gleichzeitig zu viel Hoffnung investiert...


Ich habs eigentlich eher so erlebt, dass sich das, wovon man im tiefsten Inneren überzeugt ist, auch so ereignet. Besiegen lassen sich Gefühle wie Hoffnung oder Angst aber wirklich nicht.

wär ja glaub auch kein Widerspruch...wenn die Überzeugung auf einem wahren Wissen beruht wieso nicht?



Welche Art von Leere ist das? Wie fühlt die sich an?

nach garnichts... Sie ist so leer das sie scheinbar gern komplett übersehen wird...

Es ist demnach das was übrig bleibt wenn man alle Gefühle, Empfindungen und Gedanken zu 100% wegfiltern würde! Auflösung des Ichs/Geists ?!
 
Oh.. mein einer Satz ist ja sogar voll mißlungen, wobei der ja trotzdem verständlich war, glaube ich....

Es sollte heißen:

Letztlich kann man wahrscheinlich jede Art Leid auf die Formel "Angst vor Isolation/Ablehnung/Einsamkeit" BRINGEN.


kommt drauf an wie mans definiert... Es gibt genug Arten von Leid... Leid kann sich auf viele komplexe oder abstrakte Wertevorstellungen beziehen...

oder vielleicht gibts auch noch eine simplere Formel:

Leid = Energie die sich nicht manifestieren kann

man könnte das dann noch in theoretisches, potentielles und praxisnahes Leid unterteilen...

theoretisches Leid = Leid was auf einer hypothetischen nicht-manifestierbaren Energie (Wunsch, Bedürfnis, Ziel) beruht die nicht existiert aber existieren könnte, zb. innerhalb eines Computers

potentielles Leid = mögliche Energie die sich nicht manifestieren kann, die zwar im konkreten Fall nicht vorhanden ist aber praxisnah zb. beim Zusammentreffen einer möglichen Situation in der Realität existieren könnte

tatsächliches Leid = reale, konkret vorhandene Energie die sich nicht manifestieren kann

theoretisches Leid kann wohl niemals vernichtet werden, denn du kannst immer etwas so und so konstruieren und unendlich lange mit Energie füttern und gegen einen Widerstand rennen lassen, deshalb wird es in der Theorie auch eine Hölle bzw. ewige Verdammnis geben...

aber potentielles und tatsächliches Leid?








Wenn Bewusstsein sich verbindet, ist das Glück. Wenn Bewusstsein getrennt wird, sich isoliert fühlt, ist das Leid. Man kann es im eigenen Leben sehen... Alles was einen glücklich macht hat irgendwo verbindende Elemente. Alles was leiden lässt hat isolierende Elemente.

oder wenn die steuernden Ursachen der Ursachen ihre Aufgabe erfüllen können ohne mit den steuernden Ursachen der Ursachen der interagierenden Zone/Bereich/Term oder wie mans auch nennt zu kollidieren...

Als Mensch ist das sicher gerne eine menschl. Verbindung, kann aber sicher auch was ganz anderes sein...
 
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Das es darum geht, Angst vor Ablehnung zu haben, Gedanken darüber was andere über einen denken, Gedanken darüber was gut wäre, damit andere positiv reagieren usw. Ängste und Wünsche haben sehr oft diesen Bezug zu "anderen". Frag Dich einfach mal was Du für konkrete Sorgen und Ängste hast und was für Wünsche... und warum Du wünscht was Du wünscht, und Du wirst in 100% Verbindungen finden, die alle mit der Angst vor Isolation/Ablehnung/Einsamkeit zu tun haben. Ich halte selbst die Angst vor dem Tod für Angst vor Isolation.

siehst du - deshalb gehe ich seit jahren den weg mein absolut (losgelöst) eigenständiges denken weiter zu entwickeln -
eigenständig zu handeln - oder auch eigenverantwortlich zu unterlassen -
ohne rücksicht darauf, ob ich dafür von anderen geliebt und anerkannt werde - oder nicht.

die äußerlichen möglichkeiten dafür habe ich mir geschaffen, durch verzicht auf sehr vieles, das mir früher wichtig erschienen ist - dem größten teil der menschheit wichtig erscheint.

die angst vor dem tod kenne ich längst nicht mehr -
sie resultiert für mich nicht zuletzt aus der angst, in diesem leben was auch immer versäumt zu haben.
ich weiß aber - nichts was lebt versäumt etwas.
alles verändert und ist veränderung unterworfen - und erfüllt damit den sinn dieses lebens -
nichts geht verloren - alles macht sinn, indem es - wodurch auch immer zur weiterentwicklung beiträgt.

das alles ändert nichts daran, dass ich mich unter all den menschen einsam fühle - und auch angst habe, dass sich das gefühl der einsamkeit möglicherweise bis zu meinem tod nicht mehr auflösen wird.
denn wir sind nunmal keine einzelwesen - unser sehnen und trachten sucht das glück der gleichwertigen verbindung von zwei absolut eigenverantwortlichen ganzheiten.

ich selbst kann nur danach streben zu meiner ganzheit zu finden -
ob ich dann auch einem menschen begegnen werde, der ebenfalls zu seiner ganzheit gefunden hat, kann ich nicht wissen -
dennoch, kann es keine kompromisse mehr geben für mich.
 
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