Die Notwendigkeit einer Europäische Union

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whiterabbit

Guest
Um den ehrenwerten Leser nicht zu überfordern, habe ich meines Erachtens nach drei interessante Stichpunkte gewählt (jeweils mit einem persönlichen Kommentar), so auch um einen lockeren Einstieg in einen forcierten Diskurs zu ermöglichen:

I: Bedarf es einer Europäischen Union?
Kein Argument kann gegen die Europäische Union bestehen, wenn man sich vor Augen hält, das diese den Frieden innerhalb Europas garantiert. Natürlich ist dies kein pragmatisches Argument der Allgemeinheit, aber eine Antwort auf die Notwendigkeit und die unbestrittene Daseinsberechtigung der Europäischen Union.

II: Das "europäische" Demokratieverständis:
Neben aktiven demokratieverachtenden Terrorzellen in Europa, gibt es soganennte Nicht-Wähler, welcher weniger Radikal, jedoch mit einer gefährlichen Gleichgültigkeit demokratieverachtendes Verhalten zeigen.
Dies führt allerdings, so denke ich, letztendlich zu einer Diskussion über das europäische Bildungswesen, bzw. der allgemeinen Sozialstruktur.

III: Sollte Europa enger Zusammenwachsen?
Alleine des Grundsatzes wegen sehe ich den europäischen Binnenmarkt in der Form eines vereinheitlichten ökonomischen Marktes für notwendig an, auch bin ich für eine Unterordnung der nationalen Interessen, so auch der Herausbildung einer europäischen Identität ähnlich der USA.

Nachtrag: Ich würde mich freuen, würden wir uns mehr als Europäer sehen, sowie als solche denken und fühlen.
 
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Grundsätzlich ist natürlich ein friedliches Zusammenleben erstrebenswert, aber
derzeit ist die europäische Union eher ein Machtgebilde, was über die Köpfe
der Menschen hinwegentscheidet und Konzernen freies Spiel gewährt, zu Ungunsten der Bevölkerung.

Außerdem denke ich, dass regionale Probleme in einem ebenso kleinen Rahmen
gelöst werden sollten, wenigstens wenn das möglich ist. Eine zentralistische
Regierungsgewalt lehne ich eher ab. Nicht nur deshalb bin ich auch als Kommunist für eine Räterepublik und nicht etwa für einen Zentralismus mit Planwirtschaft, welcher letztlich statt Kommunismus nur Diktatur erschafft.

LG PsiSnake
 
Shalom,

auch ohne Kommunist sein zu müssen, muss darüber diskutiert werden, welche befugnisse die "zentralregierung eu" erhalten soll und welche sachen vernünftiegrweise regional gelöst werden mussen!

es geht nicht an, dass eine zentralregierun, über die köpfe der mehr oder minder mündigen bürgern hinweghaarstreubende entscheidungen beschrlisst, weil das für ein bestimmten lobby genehm ist!

das wir den "wirtschafrlichen diktat" der usa oder china gemeinsam entgegntreten müsssen, steht ausser frage. allerdings gerade jetzt zeigt sich die unvirsamkeit des zusammnschlusses wenn interssen der usa geht. warum kann die eu nicht NEIN der usa gegnüber sagen, zu der kontrolle des europäischen geldflusses!?

allerdings ist es auch fakt, dass die eu für europa den frieden beschert hat und dazu keine alternative gibt, wollen wir in europa weiterhin ohne krieg und völkermord in zukunft leben.
shimon
 
Grundsätzlich ist natürlich ein friedliches Zusammenleben erstrebenswert, aber
derzeit ist die europäische Union eher ein Machtgebilde, was über die Köpfe
der Menschen hinwegentscheidet und Konzernen freies Spiel gewährt, zu Ungunsten der Bevölkerung.

Außerdem denke ich, dass regionale Probleme in einem ebenso kleinen Rahmen
gelöst werden sollten, wenigstens wenn das möglich ist. Eine zentralistische
Regierungsgewalt lehne ich eher ab. Nicht nur deshalb bin ich auch als Kommunist für eine Räterepublik und nicht etwa für einen Zentralismus mit Planwirtschaft, welcher letztlich statt Kommunismus nur Diktatur erschafft.

LG PsiSnake

Eine Räterepublik mit Marktwirtschaft sozusagen.
Schwebt Die eine Art Schweiz vor?
Dort gibt es jedemenge Räte.
Nationalräte
Bundesräte
Kantonalräte
Ständeräte
Stadträte
und noch einige mehr.
Sicher, Arbeiter und Soldatenräte wie in der seligen Sowjetunion gibt es nicht.
 
PsySnake;
Wenn du/Sie den Rätekommunismus als radikale Demokratieform bevorzugst, stellt sich mir die Frage ob du ebenso den Syndikalismus befürwortest.
Desweiteren denke ich nicht das Konzerne unbedingt freies Spiel haben, denn ebenso möchten u.a. Gewerkschaften und NGOs am politischen Diskurs der EU teilnehmen, da es sich um Interessensgemeinschaften handelt.

Shimon1938;
Eine Zentralregierung bzw. Zentralgewalt stellt nicht gleichzeitig einen Totalitarismus dar, in Form einer europäischen Bundesrepublik wäre langfristig einer europäischen Kommission vorzuziehen, welche weder gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik noch justizielle Aufgaben ausführt.

Und noch etwas wegen "SWIFT", nach dem Terroranschlägen auf das WTC haben die USA ihre Einstellung zu dem generellen Bankgeheimnis geändert, so das auch der europäische Geldfluss (Auslandsüberweisungen) mit billigung der EU von den USA beobachtet wird. Dies zielt auf terroristische Vereinigungen ab.
 
Ohne die EU wären die vielen einzelnen Staaten viel machtloser in der Welt - sie würden nur reagieren auf Umwelteinflüsse.
Nur gemeinsam können die europäischen Staaten etwas erreichen - wie z.B. die Welt von morgen aussieht und Pläne umsetzen.


Ohne EU wären Konzerne mächtiger als Staaten, da sie mehr verfügbares Geld haben und globalisiert agieren. Nur durch die EU ist eine demokratische Kontrolle von (den Spielregeln denen) Konzernen (unterworfen sind) gewährleistet.
 

Ein interessanter Zusammenschnitt über den Vertrag von Lissabon. Lohnt sich, sich da etwas drüber zu informieren.

@WhiteRabbit: Welcome Back! Lange nicht gesehen! ;)
 
Kein Argument kann gegen die Europäische Union bestehen, wenn man sich vor Augen hält, das diese den Frieden innerhalb Europas garantiert. Natürlich ist dies kein pragmatisches Argument der Allgemeinheit, aber eine Antwort auf die Notwendigkeit und die unbestrittene Daseinsberechtigung der Europäischen Union.

Siehe Baskenland und Nordirland :rolleyes:

Neben aktiven demokratieverachtenden Terrorzellen in Europa, gibt es soganennte Nicht-Wähler, welcher weniger Radikal, jedoch mit einer gefährlichen Gleichgültigkeit demokratieverachtendes Verhalten zeigen.
Dies führt allerdings, so denke ich, letztendlich zu einer Diskussion über das europäische Bildungswesen, bzw. der allgemeinen Sozialstruktur.

vieleicht sind die Terroristischen Nichtwähler auch einfach angepisst vom Europäischen Verständniss von "Demokratie", welches so flach und nicht durchdringend ist, dass selbst Volkbegehren Missachtet werden (Siehe Irland, Deutschland, Lisabonvertrag u.ä.) zumal Nicht wählen durchaus AUCH ein Demokratisches Mittel ist - nämlich das Missfallen am Prozess auszudrücken... insofern ist es bezeichnend, dass die einzig wahre Demokratie von Europa (oder gar der Welt) NICHT zur EU Gehört (<- by the way, ich sprech von der Schweiz, das einzige mir bekannte Land mit einer wirklich direkten Demokratie)

Alleine des Grundsatzes wegen sehe ich den europäischen Binnenmarkt in der Form eines vereinheitlichten ökonomischen Marktes für notwendig an, auch bin ich für eine Unterordnung der nationalen Interessen, so auch der Herausbildung einer europäischen Identität ähnlich der USA.

viel zu kurz gegriffen, da zwar Europa, neben China den Grössten Binnenhandel darstellt, aber ein "Europisches Bewusstsein" genau so Nationalistische Kacke ist, wie ein Nationalbewusstsein (egal wie gross die Nation ist). Man sollte nicht den Europäischen Traum träumen der ins 19. Jahrhundert gehört, sondern den Internationalen Traum und an einem Globalen Bewusstsein, einer Globalen Idendität der Menschen arbeiten

alles andere ist, in anbetracht Globaler Märkte und Globaler Probleme Bullshitt (oder anderst gefragt: was hilft es, wenn die Europäische Union Umweltschutzrichtlininen hat, wenn man im Osten, Süden und Westen weiter die Umwelt verpestet? warscheinlich genau gleich viel, wie wenn man mit einem Teesieb das Meer leerschaufeln will

lG

FIST, Weltbürger, International, Solidarisch
 
Condemn;
Wenn ich mich recht entsinne, so garantiert der Vertrag von Lissabon erstmals den Austritt eines bestehenden Mitgliedslandes, ebenso sichert dieser das Subsidiaritätsprinzip innerhalb der Europäischen Union.

Fist;
Wenn ich von Frieden spreche, dann nicht etwa von einem Konflikt in Nordirland welcher bereits an Freizeitcharakter gewonnen hat, sondern von zwischenstaatlichen Kriegen, bzw. Weltkriegen.
Siehst du die EU nicht als Anfang einer wünschenswerten Welt mit globaler Identität? Ich denke der europäische Staatenverbund stellt einen durchaus positiven Anfang dar.
 
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Haaresträubend diese Uninformiertheit überall.



Wer den Vertrag von Lissabon meint auch noch unterstützen zu müssen, der ebnet den Weg in einen totalitären Superstaat. Falsche Illusionen werden dabei auf der Strecke bleiben. Die meisten Abgeordneten wissen selber nicht einmal, was der Vertrag von Lissabon bedeutet, aber na gut.
Vielleicht habt Ihr das mit der Weitergabe der Bankverbindungen via Swift an die CIA mitbekommen.
 
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