Die Magie des Wortes

Ciris

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23. Januar 2011
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Ein Thema, das in einem Forum, in dem der Austausch hauptsächlich über Buchstaben, Sätze, Worte erfolgt, eine recht große Rolle spielen sollte.

Aber auch Thema in Geschichten,
Gedichten,
Zaubersprüchen,
und generell in Ritualen, so sie nicht auf sämtlichen Ebenen schweigend ausgeführt werden.

Wie das bei mir halt so ist: Nicht im Sinne göttlicher Magie aufzufassen. Die richtigen Worte zu finden, kann eine Kunst für sich sein. Wenn man "drin" ist, finden sie sich ganz von selbst.
Geben selten Sinn, wenn man wieder "draußen" ist.

Das ausformulierte Wort manifestiert.
Frage: Im Sinne einer Dokumentation?
Wird "festgeschrieben", was schon da ist, oder existiert sowieso, was ausgedrückt werden sollte; wird aber durch die Formulierung erst so dicht, dass eine Wirkung sichtbar werden kann?
Oder macht die Bezeichnung erst sichtbar?

Dämonen soll derjenige beherrschen können, der ihren wahren Namen kennt.
//Wie// passt das zusammen?

Alles das Selbe?


Wer mag - bitte.
 
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hier ein langer klarer text, der verwirrend wirkt:D:


deine frage ist unklar gestellt, da fängt es mit der magie der worte schon an:D ("Wird "festgeschrieben", was schon da ist, oder existiert sowieso, was ausgedrückt werden sollte; wird aber durch die Formulierung erst so dicht, dass eine Wirkung sichtbar werden kann?
Oder macht die Bezeichnung erst sichtbar?")
du schreibst zweimal "oder" für gleiches. ich würde so fragen: wird festgeschrieben, was schon da ist, oder erschaffe ich es durch mein "wort"?
meintest du das als thema?

nehmen wir die bibel als vorlage, heißt es im johannes:
"1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. (1. Mose 1.1) (Johannes 17.5) (1. Johannes 1.1-2) (Offenbarung 19.13) 2 Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. (1. Korinther 8.6) (Kolosser 1.16-17) (Hebräer 1.2) 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. (Johannes 8.12) 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen. (Johannes 3.19).....................................
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. "



offenbar besteht der magische akt darin, etwas benennen zu können. gott sprach und es wurde. ich meine, von nichts kommt nichts, bzw. nichts und alles ist letztlich dasselbe.

gott macht das so:
1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. (Johannes 1.1-3) (Apostelgeschichte 17.24) (Hebräer 11.3) (Offenbarung 4.11) 2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
3 Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. (Psalm 33.9) (2. Korinther 4.6) 4 Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern. 7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also. (Psalm 19.2) 8 Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der andere Tag....."
usw.

gott und magier sind das selbe. die schöpfung ist ein ordnungsakt im tohuwabohu(chaos).
der menschliche fall war eigentlich die sprachverwirrung beim turmbau zu babel und nicht das naschen vom baum der erkenntnis. dieses war ein bewußtwerdungsprozess aus einer art mystischen zustand, also völlig ok.



in einem forum/in der welt muß die sprachverwirrung geordnet werden.
üblich ist es, das der chinese deutsch/der deutsche chinesisch lernt um sich auszudrücken. das sind dann vereinbarungen. ich verstehe heißt ma kari mas . das gilt als abgemacht. das ist nutzbarmachung von informationen, aber kein magischer akt, keine schöpfung.


ein nettes hilfsmittel, worte wieder schöpferisch zu gebrauchen ist übrigens bardons schinken "die wahre kabbalah" (und nein, man muß nicht vorher die ersten beiden bände durcharbeiten:D)


verwirrung löst man durch sortierung. man baut sich ein schema und wenn alles klar ist, kann man es wieder in die tonne kloppen.
klassische schule wäre erstmal, gott auf seine vier buchstaben zu setzen:
g-o-t-t
jod-he-vau-he
das sind die berühmten vier elemente hysterisch, zwanghaft, schizoid, depressiv (feuer-jod,erde-he,luft-he, wasser-vau)

so lernt man wieder buchstabieren, sprechen und erschaffen:)
 
Nun gut, dass Wort, welches gesprochen, oder eben gedacht wird, verknüpft man automatisch mit einem (Gedanken-)Bild.
Blumentopf: man denkt an einen Topf mit Blumen.

Doch kein einziger gedachter Topf sieht so aus wie meiner, jeder kriegt ein eigenes Bild...

Schlimmer wird das in der Politik etc.


Wörter werden nicht festgeschrieben, das tut jeder selber, man übernimmt gewisse Rahmenbedingungen; niemand denkt bei Wasser an Steine...

Bei der Magie verwendet der Benutzer ein Wort, welches von ihm, oder von jemand anderes in einem System gelegt wurde, also man verband Schriftzeichen mit Wörter und gab diesen eine Wirkung. Damit nicht jeder per zufall einen Unfall baut, muss man einen Gewissen Grad an bewusstheit haben und das System kennen.



Thul.
 
Ein Thema, das in einem Forum, in dem der Austausch hauptsächlich über Buchstaben, Sätze, Worte erfolgt, eine recht große Rolle spielen sollte.

Aber auch Thema in Geschichten,
Gedichten,
Zaubersprüchen,
und generell in Ritualen, so sie nicht auf sämtlichen Ebenen schweigend ausgeführt werden.

Wie das bei mir halt so ist: Nicht im Sinne göttlicher Magie aufzufassen. Die richtigen Worte zu finden, kann eine Kunst für sich sein. Wenn man "drin" ist, finden sie sich ganz von selbst.
Geben selten Sinn, wenn man wieder "draußen" ist.

Das ausformulierte Wort manifestiert.
Frage: Im Sinne einer Dokumentation?
Wird "festgeschrieben", was schon da ist, oder existiert sowieso, was ausgedrückt werden sollte; wird aber durch die Formulierung erst so dicht, dass eine Wirkung sichtbar werden kann?
Oder macht die Bezeichnung erst sichtbar?

Dämonen soll derjenige beherrschen können, der ihren wahren Namen kennt.
//Wie// passt das zusammen?

Alles das Selbe?


Wer mag - bitte.
Es geht darum zu "wissen", was der wahre Grund ist.
 
Dämonen soll derjenige beherrschen können, der ihren wahren Namen kennt.
//Wie// passt das zusammen?

Alles das Selbe?


Wer mag - bitte.


Der Satz ist mir jetzt quasi ins Gesicht gesprungen.

Darüber möcht ich sinnieren.

Vielleicht ist der Dämon ja auch nur eine Verpackung?
Was ist das wahre Wesen hinter dem Dämon?
Oder was ist der wahre Wert für mich persönlich.

:rolleyes:
 
Es gibt keinen "wirklichen" Dämon. Oder nicht DEN Dämon.

Ich stell mir das so auf die Art vor, wenn erkannt/durchschaut/bewusst gemacht dieser Dämon, dann transformiert sich der vermeintlich "böse" Dämon.
Das ICH steht da wohl ganz dolle im Vordergrund, in der Beziehung zum Dämon. Benannt kann er nicht werden, weil jeder seinen Dämon hat.
Ganz individuell halt.

Gibts da ned von Faust ein bekanntes Zitat?

Fallt mir ned ein....
 
Der Satz ist mir jetzt quasi ins Gesicht gesprungen.

Darüber möcht ich sinnieren.

Vielleicht ist der Dämon ja auch nur eine Verpackung?
Was ist das wahre Wesen hinter dem Dämon?
Oder was ist der wahre Wert für mich persönlich.

:rolleyes:

"Nichts ist drinnen, nichts ist draußen,
denn was innen, das ist außen."

:D
 
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