Die Leichtigkeit des Seins .......

S

SammyJo

Guest
....... fiel mir grad so ein.

Was fällt euch dazu ein?

Sind wir eher leicht oder eher schwer? Also tendenziell.

Wenn ich mir die Menschen so auf der Strasse ansehe, beim Einkaufen, die Gesichter in der StraBa als Beispiel, dann habe ich den Eindruck, daß viele Menschen eher traurig, schwer, manchmal auch verbitttert sind, zumindest deutet die Physiognomie stark darauf hin, selten fröhlich scheinen oder einen leichten Eindruck machen.

Um wieder die üblichen Deutungen vorwegzunehmen, ja, könnte natürlich an mir liegen, glaube ich aber nicht unbedingt.

Und wie kann man sich selbst diesbezüglich beobachten und den Zustand ggf. ändern, falls es auch so sein sollte? Habt ihr Ideen?

(Ich fang mal an damit .......)

:)
 
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Huhu Amandali!

Wieder mal ein sehr interessantes Thema, was du auf den Tisch bringst. Wenn ich mich so umschaue, dann hast du Recht. Obwohl ich davon ausgehe, dass etliche Menschen wesentlich lebenslustiger sind als ich, machen sie nicht unbedingt einen leichten, glücklichen Eindruck.

Kann man Leichtigkeit und Glück erzwingen? Nicht wirklich eigentlich, oder? Manche Menschen kompensieren viel durch aufgezwungene Lebenslust, sich vergnügen müssen um jeden Preis - aber was hat das mit wirklichem Glück zu tun?

Ich denke ja, dass alles ausgelebt werden muss, und wenn die Zeit der Schwere da ist, dann ist das so.

Ich habe gerade eine wunderbare Zeit der Leichtigkeit - nachdem ich vorher mal wieder eine sehr Dunkle, Schwierige ausleben musste. Was ich anpacke, gelingt mir und ich bin sehr in meiner Kraft und liebe das Leben. Ein ganz neues Gefühl für mich. Im Moment schwebe ich 20 Zentimeter über dem Boden und vielleicht laufe ich auch blöde grinsend durch die Gegend - ich weiß es nicht. Jedenfalls werde ich momentan vermehrt angesprochen, dass ich ja so strahlen würde. Ob ich verliebt wäre, undsoweiter...

Das aber kann ich nicht aufsetzen. Wenn die Zeit der Dunkelheit da ist, dann ist sie da und wenn die Zeit der Freude da ist, dann ist sie da. Wir leben nun mal in der Polarität.

Ich denke mal, dass nur sehr dumme oder sehr weise Menschen in dieser Welt dauerhaft glücklich und leicht sein können. :clown:
 
@ Liebe Nithy,

jetzt mußte ich hellauf lachen!

ich habe Amandalis beitrag schon vor ein paar stunden gelesen und mir ist keine wirklich gescheite formulierung zum thema eingefallen.

jetzt lese ich deine zeilen, und weißt du was? GENAU SO wollte ich auch schreiben!
ich bin derzeit auf derselben wolke wie du!

ich kanns nicht erklären und wenn einige von euch meine geschichte kennen, dann werden sie denken, wie kann diese frau so fröhlich und heiter sein.
ich fühl mich seit einigen wochen wie ein schmetterling, der aus dem kokon ausgeschlüpft ist.

alles gelingt, ich bin mit mir im reinen und so zufrieden wie schon lang nicht mehr in meinem leben. alles schwere ist am abfallen, ich fühle mich leicht wie eine feder (auch gewichtsmäßig :D..naja, noch nicht ganz ggg)

wenn ich, wie amanda beschrieben, diese verbiesterten gesichter in den einkaufsstraßen sehe, dann habe ich einfach nur mitleid mit diesen menschen.
ich bin froh, dass ich jetzt weiß, was für mich wirklich wichtig ist und was nicht, das entlastet ungemein und macht LEICHT !!!!

ich wünsche niemandem, dass er durch so eine harte "schule" gehen muß wie ich, um zu dieser erkenntnis zu gelangen, aber meine seele hats anscheinend gebraucht :D

ABER: es kann nur mehr besser werden!
was soll mich noch umhauen ??? :clown:

so, ich wünsche euch einen schönen fasching, oder wie immer das bei euch heißen möge.....ich bin ja keine pappnase, ich lache, wenn mir danach ist, und nicht, weils am kalender vorgegeben ist!!!

lg
sandy
 
@ Liebe Nithy,

jetzt mußte ich hellauf lachen!

ich habe Amandalis beitrag schon vor ein paar stunden gelesen und mir ist keine wirklich gescheite formulierung zum thema eingefallen.

jetzt lese ich deine zeilen, und weißt du was? GENAU SO wollte ich auch schreiben!
ich bin derzeit auf derselben wolke wie du!

Wow, Sandy! Wenn du wüsstest, wie sehr mich das freut.
Ich strahle gerade wieder übers ganze Gesicht :kuesse:
Gerade weil ich weiß, durch was für ein unglaublich tiefes Tal du gegangen bist. :liebe1:

ich fühl mich seit einigen wochen wie ein schmetterling, der aus dem kokon ausgeschlüpft ist.

Ja, der Vergleich trifft es wirklich sehr gut. ;)

alles gelingt, ich bin mit mir im reinen und so zufrieden wie schon lang nicht mehr in meinem leben. alles schwere ist am abfallen, ich fühle mich leicht wie eine feder (auch gewichtsmäßig :D..naja, noch nicht ganz ggg)

Uuaah...Brüller! Ich bin auch mal gespannt, ob sich die neugewonnene Leichtigkeit auch auf das Gewicht auswirken wird. :D

wenn ich, wie amanda beschrieben, diese verbiesterten gesichter in den einkaufsstraßen sehe, dann habe ich einfach nur mitleid mit diesen menschen.

Naja: Kummer, Sorgen, Krankheit, Schmerz, Verluste - das alles gräbt sich nun auch mal ins Gesicht und in die Körperhaltung ein. Zumindest in der Zeit, in der man das erst mal verarbeiten muss. Da ist es dann schwer, leichtfüßig, lächelnd und mit strahlenden Augen durch die Passage zu schweben.

Ich war in solchen Zeiten ohnehin nur in der Einkaufsstraße anzutreffen, wenn ich etwas ganz dringend kaufen musste. Weil mir diese Menschenmassen und das shopping-Ambiente gehörig auf den Keks gegangen sind. Aber wenn es schon nicht anders ging: Am liebsten hätte ich mir dann eine Tarnkappe aufgesetzt und mich unsichtbar gemacht.



ich wünsche niemandem, dass er durch so eine harte "schule" gehen muß wie ich, um zu dieser erkenntnis zu gelangen, aber meine seele hats anscheinend gebraucht :D

Ja daran glaube ich auch. Das Leid wird einem nicht aus Jux und Dollerei vom Schicksal in den Weg gestellt. Man soll immer daran wachsen. Und zu echter Kraft und Zufriedenheit (Glück?) finden.

ABER: es kann nur mehr besser werden!
was soll mich noch umhauen ??? :clown:


:umarmen:
 
oh vielen dank, liebe nithy! :umarmen:

mir ist gerade ein buch von penny mclean eingefallen, welches ich vor kurzem gelesen habe. es heißt: das geheimnis der schicksalsrhythmen.
sehr interessant.
wie die 7-jahres-schritte unser leben bestimmen.

und darin steht z.b., dass man, wenn man sozusagen auf dem "absteigenden ast" ist, also so ab mitte vierzig, wieder ähnlichen situationen begegnet wie in jungen jahren, allerdings dann angereichert mit dem wissen, das man sich schon angeeignet hat.

und genau das beschreibt meine derzeitige situation!

ich fühle mich wie damals als teenager, frei und ungebunden, kann in den tag hineinleben, wie ich will. gehe gern zur arbeit (damals schule), habe wieder zeit zum LESEN!! freu mich auf jeden tag und bin neugierig, was das leben noch für mich bereithält.

diese LEICHTIGKEIT DES SEINS hat man normalerweise nur als kind oder als verliebter teenager!

aber die kombination aus jugendlichkeit und erlangter lebensweisheit ist ganz besonders spannend. allerdings nur dann, wenn man von den schicksalsschlägen nicht total zermürbt und entmutigt wurde.

ich bin froh, dass ich vom lieben gott so viel kraft mitbekommen habe, dass dies bei mir nicht der fall ist!

PS: ja, die situation, dass man nur, wenns unbedingt notwendig ist, in ein kaufhaus geht, kenne ich nur allzugut....am liebsten wurde man den ganzen tag im bett bleiben und die decke über den kopf ziehen.
leider (oder auch gott sei dank) arbeite ich in einem kaufhaus! blöde sache :D
ich mußte fast unmenschliche kräfte aufbringen, um jeden tag hinzugehen, aber vielleicht hat mir gerade diese selbstdisziplin das leben damals gerettet!!

alles liebe :liebe1:

sandy
 
Hallo ihr beiden Leicht-Gewichte des Seins :weihna1 - hier ist die Kinny und gesteht freimütig, daß sie momentan durch eine Zeit geht, in der sie gelegentlich lieber Feuerspucken lernen möchte als sonstwas. Ich gebs zu, daß ich heut nachmittag beim Faschingskostümeinkaufen für meinen Kleinen JEDEN aber auch JEDEN verstehen konnte, der mit absolut verbiestertem Gesicht freudlos trübe durch Wiens regengraue Straßen stampfte. Weil mir selbst nach dem dritten erfolglosen Geschäft auch so ziemlich alles vergangen war - und ich wie gesagt im Moment ganz ehrlich dazu stehe, durch eine Zeit der Dämmerung zu gehen. Muß auch sein - damit anschließend die Sonne wieder umso schöner scheint.

Was eines nicht ausschließt - daß ich heute nachmittag irgendwann schallend über mich und die verbockte Situation zu lachen begonnen habe! Weil ich mir mein eigenes angfressenes Gesicht vorgestellt habe und das einfach urkomisch war. Aber so im Allgemeinen bin ich im Moment so gar nicht auf der BlumiHerziSchmetterlingsElfchen-Welle, daß ich beim letzten Einkauf im Libro regelrecht Aggros :weihna1:weihna1:weihna1:weihna1:weihna1 gekriegt habe mitten in all dem Zuckerlrosa und Quietschtürkis. Und nach einem Design mit einem absolut schiachen finsterschwarzen Drachen gesucht habe. Mit Erfolg (es lebe die HeavyMetalEcke).
 
komm her, Kinny, laß dich mal ganz fest drücken :trost:


ich mußte grad schmunzeln über deine zeilen.
mensch, wie ging mir dieses fachingskostüm-suchen auch immer auf die nerven!
meine kinder waren (genau wie ich) totale verkleidungsmuffel...alles war blöd und doof und überhaupt.....

jetzt weiß ich, was mir ganz bestimmt nicht mehr abgeht...:D

ich hab mir auch bis faschingsdienstag freigenommen und genieße die stille daheim, weil mich diese "fröhlichkeit" so nervt...

ich hab noch genug vom weihnachtswahnsinn....3 monate weihnachtsklimbim vor der nase:confused:... da ist schluß mit leichtigkeit!
 
Hallo Ihrs :)

Ist ja interessant, was ihr so schreibt über die Leichtigkeit oder die Schwere. Und es freut mich sehr, daß Du Nithy und du Sandy, also daß es euch so megamäßig gut geht :liebe1:

Nun, es würde ja auch irgendwie blöd aussehen, wenn man grinsend in der Bahn sitzt oder durch die Strassen läuft. Neulich sass mir einer gegenüber, der immerzu grinste oder lachte, nachdem er mich ansah, und irgendwie kam mir das auch etwas seltsam vor. Also das wäre jetzt sicherlich nicht die Alternative. (Im Zurückstarren bin ich jedoch meistens Sieger, auch wenn es echt manchmal unangenehm ist ...... )

Was mir jedoch ganz oft auffällt und ich beobachte die Menschen nunmal sehr viel, sind die ganz tief eingegrabenen Gesichtszüge, die Mundwinkel, die Ringe unter den Augen, der manchmal extrem verschlossene bis verkniffene Mund und, und, und. Das spricht doch nicht für eine vorübergehende "Laune" sondern zeigt, daß es sich wohl doch eher um einen Dauerzustand handelt.

Drum frag ich mich: Haben die Menschen - jetzt mal allgemein gesprochen, ohne die Ausnahmen :) - sich zu sehr dem "Ernst des Lebens" hingegeben oder sich dem ausgeliefert und das Spielerische und die Leichtigkeit, mit der wir eigentlich ausgestattet sind und auf die Reise gegangen oder geschickt, vergessen? Sich zu sehr in all den traurigen, nicht zufriedenstellenden Lebensumständen bis hin zu Selbstmitleid über all das, was einem widerfahren ist, verfangen?

Und wenn ja, wie kann man´s ändern? Will man´s überhaupt? (Die Selbstmitleiddebatte wird ja auch gerade geführt .....)


Mir scheint es fast so, da nützt auch etwas Fastnacht nichts ...... (sorry, bin keine Tarnkappe oder wie das heißt ....... :D )

:)
 
ja Amandali,

diese berufsgrantler (eine wiener spezies ..g), die über alles meckern und jammern, find ich furchtbar.

ich weiß nicht, ob es eine wohlstandskrankheit ist, aber z.t. denke ich schon.
ich möchte keineswegs die gute alte zeit beschwören, aber die menschen damals hatten viel zufriedenere und gütigere gesichter, obwohl es an allem fehlte, wenn mans mit dem heutigen standard vergleicht.

wenn man sieht, wie die gerichte überlaufen sind mit nichtigen und lächerlichen nachbarschaftstreitigkeiten usw., da fragt man sich schon, warum sich der mensch das leben so schwer macht und ob es nicht einen anderen weg gäbe, die dinge zu regeln, eben mit mehr leichtigkeit.

in summe haben die menschen ein defizit an liebe, zuwendung, aufmerksamkeit, herzenswärme.

aber wo ansetzen? ich bin ratlos, ehrlich gesagt....
 
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Was mir jedoch ganz oft auffällt und ich beobachte die Menschen nunmal sehr viel, sind die ganz tief eingegrabenen Gesichtszüge, die Mundwinkel, die Ringe unter den Augen, der manchmal extrem verschlossene bis verkniffene Mund und, und, und. Das spricht doch nicht für eine vorübergehende "Laune" sondern zeigt, daß es sich wohl doch eher um einen Dauerzustand handelt.

Drum frag ich mich: Haben die Menschen - jetzt mal allgemein gesprochen, ohne die Ausnahmen :) - sich zu sehr dem "Ernst des Lebens" hingegeben oder sich dem ausgeliefert und das Spielerische und die Leichtigkeit, mit der wir eigentlich ausgestattet sind und auf die Reise gegangen oder geschickt, vergessen? Sich zu sehr in all den traurigen, nicht zufriedenstellenden Lebensumständen bis hin zu Selbstmitleid über all das, was einem widerfahren ist, verfangen?

Und wenn ja, wie kann man´s ändern? Will man´s überhaupt? (Die Selbstmitleiddebatte wird ja auch gerade geführt .....)


Mir scheint es fast so, da nützt auch etwas Fastnacht nichts ...... (sorry, bin keine Tarnkappe oder wie das heißt ....... :D )

:)
Hallo du Nicht-Tarnkappe :weihna1 (Kinny den Faschingseinkaufsirrwitz inzwischen verkraftet hat und ansonsten ja auch eher über sich lacht als sich zu bemitleiden :)) - ja man kann ändern wenn man will, glaub ich. Was mich allerdings immer wieder erstaunt, ist die Tatsache, daß die Leuz lieber nix ändern und weiter unglücklich dreinschauend durchs Leben laufen. Nur, naja, eigentlich ist das sogar auch verständlich. Denn wenn ich mir eingesteh, daß ich selbst verantwortlich bin für den Murks, den ich hab, weil ich meinen Hintern nicht hochkrieg, um was zu ändern, bei wem könnt ich mich denn dann noch beschwern? ;)
 
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