gerald
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hi ihr, wollte unbedingt noch vor der sonnwende bei euch reinschauen. es hat noch geklappt – und gleich ein sorry voraus, dass ich meine alten gedanken auch wieder mitbringe, die immer auf der suche nach genauer bestimmung der epochalen wende waren, die ich so stark verspüre und nicht leben kann. die astro-nomie brachte mir keine antwort, oder sagen wir so, man muss auch sehen können, was vor einem liegt, bevor man es berechnen und verzeichnen kann. ich versuche es in meiner „evolution“ rüber zu bringen: hallo neue und alte freunde der astrolog-nomie oder sollten wir sie inzwischen astro-gnomonie nennen, die uns aha-erlebnisse im stellaren raum schamanisch auf eine zeichenebene projizieren kann? ich muss die frage und die antwort, die ich fand, mit euch teilen. vielleicht habe ich einen denk- oder rechenfehler drin, dann helft mir bitte.
lasst euch herzlich grüßen und zu diesem „vollkommenen“ gedankenexperiment einladen:
wann haben wir diesen neu justierenden moment, wo der frühlingsknoten des tierkreises in exakt rechtem winkel (90° quadratur) dem galaktischen ekliptikalknoten vorausläuft? (siderisch betrachtet, der andere dem nacheilt.) es sähe wie eine kardanische vorrichtung aus, wenn da nicht die taumelnden schrägen der äquatorialen und galaktischen neigungen wären. der eine aufgang bliebe definitionsgemäß im frühlungspunkt (0°) „verankert“ (unser bezugspunkt in allem orientieren) und der andere befände sich im eintritt zum steinbock (270°) und jeweils gegenüberliegend dann auch die tropischen eintauchpunkte sind (vielleicht deshalb so viele kalender im winter begannen). aber wann oder vor welchem siderischen hintergrund, das ist die frage hier. / ein postcriptum dazu, wie ich es verstehe: in der rudimentären deutung wird von maßregelnder bewertung bis bevormundung weil neujustierung gesprochen, wenn dinge in „normal“ oder normierender stellung sind (platonischer ansatz). die metaphorismen aus bloßer geometrie sind der ursprung jedweder übertragung (im betroffenen zuhörer), was dann speziell knoten zu kardinalen marken machte.
iniziert, damals fast scherzhaft von themirror, durch die frage nach dem erdknoten (auf was tanzt eigentlich die erde bzw ihre erdbahn???), die uns gleich zu dem ekliptikal-solaren knoten auf galaktischer ebene führte und durch anregung von arno besser „umgekehrt“ (der astrologisch einheitlichen algorithmik wegen) dann als galaktischer knoten auf dem tierkreis empfohlen wurde, danke. eine einheitliche perspektive – die im zeitalter der äquatorialen astronomie teils trotzend bewahrt werden muss, damit man solche ingresse überhaupt „sehen“ kann. keine nebensache, denn wir haben allen grund zur annahme, dass dieser ingress schon unbemerkt an uns vorüber zog. ja, mir ist es auch eiskalt über den rücken und zu den ärmeln wieder rausgekommen, so nah der ist, einfach verschlafen wurde, vielleicht weil das explizite umrechnen von äquatorial- zu ekliptikaldaten noch keiner machte (obwohl irdisch, fast egoistisch, ist dem „universal denkenden“ menschen dieses irdische äquatorialsystem „fremd geblieben“). – aber uns auch hoffnung macht (wenigstens mir), dass wir das alles noch erleben dürfen (= in unsere zeit fallen könnte), wenn hier mal genau nachgerechnete klarheit darüber gefunden werden kann!?!
zu unserer entschuldigung fiele mir der stressmachende medienrummel ums millennium und konstellationen zum galaktischen zentrum ein, auch dass mit dem maja-kalender die zeit selbst ein ende finden könnte usw. und manche deshalb ins gebirge oder höhlen flohen. inzwischen glaube ich, dass es ein übermütig hoffnungsvoller übergang ist – und der sinn des wortes „überleben“ eine völlig neue bedeutung bekommt, eher ein überschäumendes leben ist. egal wie, freude oder angst. im angesicht des galaktischen zentrums war der übergang als schnittpunkt von galaxie und ekliptik kein smartes thema mehr, ich ein posting aus diesem erdknotensthread der dahinterstehenden bedeutung wegen doch herausgesucht habe (bei bedarf dort mehr). hier auf die sache reduziert: es gibt „natürliche“ ingresse, ganz klar: die astrologische bedeutung ist in eigener sache fundamental, auch frühe hochkulturen mit solchen marken ihre kalenderzyklen machen mussten (als sie noch keine irdischen machthaber hatten, die einer zeit den namen geben konnten). was das gz als waltenden und walkenden qualitätenmacher nicht gering schätzen will, hier aber um jahrhunderte nacheilen lässt. vielleicht brauchen wir den dann, um das endgültige verschwinden gerade noch aufblühender restaurationen finsterer zeiten zu feiern!?
dieser aufsteigende ingress-punkt (knoten) kann aus den äquatorialen(!) daten ermittelt werden (mit dem man dann auch gleich den großkreis zeichnen kann), aber die kurve befindet sich plus 90° weiter jenseits des pols und die knoten longitudinal +/-90° daneben (achtung: immer noch erst polare knoten sind) – und danach dann in ekliptikale tierkeisdaten umgerechnet werden kann. in den astronomischen quellen finden wir für die aktuellen epochen 1950 und 2000 folgende werte, deren siderischen lauf ich auf jahrzehnte dazwischen und etwas drüber mal illustriert habe (und wir grob über der waage die erste orientierung haben, achtung, es aber noch keine ekliptikaldaten sind):
quellen für 1950 und 2000 (inoffiziell, weil offiziell immer noch in 1950er-daten umgerechnet wird)
http://de.wikipedia.org/wiki/Galaktisches_Koordinatensystem
http://universal_lexikon.deacademic.com/241002/galaktische_Pole
pikant, dass wikipedia es nicht wusste!!! (und nur die 1950er daten hatte / was mich an platon erinnerte, der mit den technischen mitteln von damals keine parallaxe im fixsternhimmel ausmachen konnte, was ihn zu falschen schlussfolgerungen führte.) hier mal über die aktuellen jahrzente „lebendig gemacht“ (eine art zeitliche parallaxe):

wenn es keine virtuellen großkreis-kreuzungs-punkte wären und wir sie als marken sehen könnten (wie unten in der gnomonischen projektion), dann sähe das so aus (mit entsprechender kopfhebung wie eine satellitenschüssel in die äquatorialebene „schauend“ oder wie ein schneemann auf dem irdischen nordpol stehend, den horizont absuchend):

ok, hier kann jetzt schon jeder zu seinem datum den wert „ermitteln“, wenn man bedenkt, dass azimutale kompassgrade rechtslaufend sind (die hier linkslaufende äquatorialdaten sind) – und dies alles nur dem verständnis äquatorialer quelldaten dient. man muss sie umrechnen, immer, am ende ins topografische, hier alle systeme verifizieren will (denn nie das eine ohne das andere existiert):
das äquatoriale system habe ich in den skizzen rot gemacht, das ekliptikale blau und das galaktische grau, orange ist der aktuelle sonnenlauf (hier nur zur weiteren orientierung), der bei diesem herbstadatum „unter“ dem äquator ist (hin zum steinbock-punkt) und weiß für den mondlauf an diesem tag. bei bedarf gebt mir ein beliebig anderes datum und anderen ort und wir diskutieren das an einer anderen zeichnung (habs grad mit neugeborene aus parallethread probiert, ist fast deutlicher). noch anschaulicher ist, man nehme einen softball, der in meridianen schnitzen gefärbt ist (damit man immer weiß, wo polaris = äquatorial-nord ist), verpasse dem ball dann einen roten, blauen und grauen gummi, um die entsprechenden neigungen klar zu machen. vielleicht dann noch die kardinalen punkte auf dem ekliptikalen tierkreis markieren usw.
ja, das ist eine vertrackte sache, die man allerdings auf ein(!) sphärisches dreieck reduzieren kann. ich hoffe damit den einfachsten weg fürs verify begangen zu haben und würde mich hier über gegenrechner und andere rechenwege freuen. vielleicht über ein vorhergehendes umrechnen auf ekliptikaldaten (aber dann wieder mit keinen referenzen vergleichbar ist!)? was habt ihr für ideen dazu?

wir haben für dieses dreieck drei gegebene daten: die größte auslenkung(1) unter dem krebs (und symmetrie-gleich über dem steinbock), die im rechten(2) winkel auf den äquator fällt und kennen den äquatorialen neigungswinkel(3) zur galaxis (aus der tabelle oben). mit diesen daten lassen sich alle drei anderen daten des dreiecks berechnen, aber wir brauchen ja nur den unteren bogenabschnitt auf dem äquator – um das offset zu den äquatorialen daten zu finden.
zu diesem bogenabschnitt von ca 12,708 bis 12,713° (zwischen märz und august 1988), mit dem plus 90° für den krebs-knoten oder 270° für den steinbock-knoten hinzuaddiert werden muss oder man den mittelwert im waagepunkt dann auf 180°+12,7°=192,7° befinden will: dieser wert ist der äquatoriale ingresswert (des ekliptikalen fußpunktes... oder wie soll man das nennen), der inzwischen signifikant überschritten wurde, wenn die ekliptikale neigung zum äquator zwischen 23,43° und 23,44° ist. sollte wer genauere daten finden, dann her damit, bitte posten. und wenn wir die bestätigen können, kommt diese frage:
was habt ihr im sommer 1988 gemacht, war da was besonderes?
was mich am meisten verblüfft, ist die tatsache, dass die majas offenbar weniger probleme mit diesem galaktischen ingressen hatten, wie wir. sie haben diesen ingress mit verblüffender genauigkeit vorauskonstruieren können. bei dieser gelegenheit möchte ich mein bewunderndes staunen auch den steinzeitmenschen aussprechen, die offenbar mit photografischem gedächtnis in der dunklen höhle bei fackellicht nachzeichneten, was sie unter freiem firmament sehen konnten (wenn der steinbock akzeptiert ein einhorn zu sein und der schütze damals die pferde waren). idealisierende großkreise haben sie (vor 35.000jahren) allerdings nicht in ihre höhlen gezeichnet, so wir von abstraktionsvermögen noch nicht, wie bei den majas, ausgehen können. ich denke, dass das erste linienzeichnen und marken in den himmel setzen 20 bis 25.000jahre zurückliegt, wie unser kalenderwissen mit dem kurzen perihel-monat im februar und gegenüberliegend mit den zwei langen aphel-monaten juli und august verrät.
wir hatten bis zur ersten kalenderreform vor sieben tausend jahren keine zeit- sondern raum-abschnitte als jahresteiler und alle „aufgaben“ zeichnerisch durch „konstruktion“ gelöst. auch die gnomonische projektion soll „als konstruktion“ älter als unsere zeitrechnung sein (die quelle verloren, aus der sich unsere horoskope entwickelten). zwischen den „marken“ sind alternierende „qualitäten“ empfunden worden, wie auch zeit nur eine qualität ist (mit gegenwartsträgheiten der zeitlosigkeit abgerungen). zeit ist ein vergleichsweise modernes wort, das es in alten und heute noch in dschungelsprachen gar nicht gibt (und wir „moderne menschen“ haben alle mühe, zeit wieder mit dem raum ins „kontinuum“ zu bringen). vermute medi-terra über mesopotamien bis asien als quelle erster abstraktionen (und gleichzeitigen entfremdungen vor „natürlichen“ zusammenhängen) dieser linien (und erfindung von algebra). wir haben heute mehr formalismen und abstrakte worte als verständnis ihrer. wie die majas müssen sie das system von ingress zu ingress verstanden haben, sonst hätten sie ihrem kalender hier wohl kaum eine zäsur gesetzt. und wir taten vielleicht gut daran, es auch nicht vorher zu wissen. die amis hätten bestimmt die marsmission vorgezogen und ihre eliten ausgeflogen, scherz. ich habe eine schöne animation für das reale linien zeichnen gefunden, das wir heute abstrakte virtualisation nennen. aber so abstrakt ist das alles gar nicht:
[img=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8c/Ecliptic_with_earth_and_sun_animation.gif/660px-Ecliptic_with_earth_and_sun_animation.gif]
was mich betrifft: andererseits erfüllt es ehrfürchtig mit freude, immer wieder etwas neues zu entdecken, an dem sich „orientieren“ lässt. diesmal habe ich etwas demutsvolle scham geerntet, denn wie jeder, der mit gnomonischen projektionen arbeitet, es hätte sehen können (siehe kringel am steinbock im dylan-scope, verfolgt vom gz: schnittpunkt zwischen milky-way-äquator grau gestrichelt und dem zwei-grad-step der ekliptik blau – was man durchaus als marke setzen könnte). den galaxieknoten als marke ins radix zu zeichnen, habe ich noch nicht entschieden, denn er ist eine pauschale für alle menschen ihrer zeit, anders bei den mondknoten oder vertex, eine doch sehr persönliche knotensache ist. man könnte ein scope allerdings zeitlich besser datieren (bei dylan etwa 0,7° grad davor, fast schon wahrnehmbar, oder?). vielleicht wäre es für diesen zweck dann doch gut, zu verzeichnen – und wir gleich am scope sehen, aus welcher zeit wer kommt? andere meinungen dafür oder dagegen willkommen, ob man das „platonischen datum“ kennzeichnen sollte (auch diese frage stammte ursprünglich von themirror). ich sage für heute: danke, dass ich mein kontemplatives transzendieren mit euch teilen konnte:
haben wir tatsächlich den wassermann-ingress verschlafen und jetzt nachträglich gratulieren müssten??? – lgg

lasst euch herzlich grüßen und zu diesem „vollkommenen“ gedankenexperiment einladen:
wann haben wir diesen neu justierenden moment, wo der frühlingsknoten des tierkreises in exakt rechtem winkel (90° quadratur) dem galaktischen ekliptikalknoten vorausläuft? (siderisch betrachtet, der andere dem nacheilt.) es sähe wie eine kardanische vorrichtung aus, wenn da nicht die taumelnden schrägen der äquatorialen und galaktischen neigungen wären. der eine aufgang bliebe definitionsgemäß im frühlungspunkt (0°) „verankert“ (unser bezugspunkt in allem orientieren) und der andere befände sich im eintritt zum steinbock (270°) und jeweils gegenüberliegend dann auch die tropischen eintauchpunkte sind (vielleicht deshalb so viele kalender im winter begannen). aber wann oder vor welchem siderischen hintergrund, das ist die frage hier. / ein postcriptum dazu, wie ich es verstehe: in der rudimentären deutung wird von maßregelnder bewertung bis bevormundung weil neujustierung gesprochen, wenn dinge in „normal“ oder normierender stellung sind (platonischer ansatz). die metaphorismen aus bloßer geometrie sind der ursprung jedweder übertragung (im betroffenen zuhörer), was dann speziell knoten zu kardinalen marken machte.
iniziert, damals fast scherzhaft von themirror, durch die frage nach dem erdknoten (auf was tanzt eigentlich die erde bzw ihre erdbahn???), die uns gleich zu dem ekliptikal-solaren knoten auf galaktischer ebene führte und durch anregung von arno besser „umgekehrt“ (der astrologisch einheitlichen algorithmik wegen) dann als galaktischer knoten auf dem tierkreis empfohlen wurde, danke. eine einheitliche perspektive – die im zeitalter der äquatorialen astronomie teils trotzend bewahrt werden muss, damit man solche ingresse überhaupt „sehen“ kann. keine nebensache, denn wir haben allen grund zur annahme, dass dieser ingress schon unbemerkt an uns vorüber zog. ja, mir ist es auch eiskalt über den rücken und zu den ärmeln wieder rausgekommen, so nah der ist, einfach verschlafen wurde, vielleicht weil das explizite umrechnen von äquatorial- zu ekliptikaldaten noch keiner machte (obwohl irdisch, fast egoistisch, ist dem „universal denkenden“ menschen dieses irdische äquatorialsystem „fremd geblieben“). – aber uns auch hoffnung macht (wenigstens mir), dass wir das alles noch erleben dürfen (= in unsere zeit fallen könnte), wenn hier mal genau nachgerechnete klarheit darüber gefunden werden kann!?!
zu unserer entschuldigung fiele mir der stressmachende medienrummel ums millennium und konstellationen zum galaktischen zentrum ein, auch dass mit dem maja-kalender die zeit selbst ein ende finden könnte usw. und manche deshalb ins gebirge oder höhlen flohen. inzwischen glaube ich, dass es ein übermütig hoffnungsvoller übergang ist – und der sinn des wortes „überleben“ eine völlig neue bedeutung bekommt, eher ein überschäumendes leben ist. egal wie, freude oder angst. im angesicht des galaktischen zentrums war der übergang als schnittpunkt von galaxie und ekliptik kein smartes thema mehr, ich ein posting aus diesem erdknotensthread der dahinterstehenden bedeutung wegen doch herausgesucht habe (bei bedarf dort mehr). hier auf die sache reduziert: es gibt „natürliche“ ingresse, ganz klar: die astrologische bedeutung ist in eigener sache fundamental, auch frühe hochkulturen mit solchen marken ihre kalenderzyklen machen mussten (als sie noch keine irdischen machthaber hatten, die einer zeit den namen geben konnten). was das gz als waltenden und walkenden qualitätenmacher nicht gering schätzen will, hier aber um jahrhunderte nacheilen lässt. vielleicht brauchen wir den dann, um das endgültige verschwinden gerade noch aufblühender restaurationen finsterer zeiten zu feiern!?
Hi,
Ich würde schon sagen, dass die Umlaufzeit der Erdknoten einhergeht mit dem platonischen Jahr, welches sehr übereinstimmend mit dem Kalender der Maya und dem der Tierkreiszeitalter ist. Primärpunkte wären die Konjunktion und die Opposition, also so um jeweils beinahe 13000 Jahre! Der Mayakalender endet ja demnächst und startet ebenso einen neuen Zyklus. Vor 26000 Jahren sind die Neanderthaler ausgestorben, jedoch nicht die Menschheit und ihre kollektive Entwicklung....vor 13000 Jahren viel Eiszeit und vor 6500 Jahren der Beginn der mesopotamischen Frühkulturen. Sicher alles nur ein Ausriss unzähliger Begebenheiten!
Alles liebe!
Arnold
dieser aufsteigende ingress-punkt (knoten) kann aus den äquatorialen(!) daten ermittelt werden (mit dem man dann auch gleich den großkreis zeichnen kann), aber die kurve befindet sich plus 90° weiter jenseits des pols und die knoten longitudinal +/-90° daneben (achtung: immer noch erst polare knoten sind) – und danach dann in ekliptikale tierkeisdaten umgerechnet werden kann. in den astronomischen quellen finden wir für die aktuellen epochen 1950 und 2000 folgende werte, deren siderischen lauf ich auf jahrzehnte dazwischen und etwas drüber mal illustriert habe (und wir grob über der waage die erste orientierung haben, achtung, es aber noch keine ekliptikaldaten sind):
quellen für 1950 und 2000 (inoffiziell, weil offiziell immer noch in 1950er-daten umgerechnet wird)
http://de.wikipedia.org/wiki/Galaktisches_Koordinatensystem
http://universal_lexikon.deacademic.com/241002/galaktische_Pole
pikant, dass wikipedia es nicht wusste!!! (und nur die 1950er daten hatte / was mich an platon erinnerte, der mit den technischen mitteln von damals keine parallaxe im fixsternhimmel ausmachen konnte, was ihn zu falschen schlussfolgerungen führte.) hier mal über die aktuellen jahrzente „lebendig gemacht“ (eine art zeitliche parallaxe):

wenn es keine virtuellen großkreis-kreuzungs-punkte wären und wir sie als marken sehen könnten (wie unten in der gnomonischen projektion), dann sähe das so aus (mit entsprechender kopfhebung wie eine satellitenschüssel in die äquatorialebene „schauend“ oder wie ein schneemann auf dem irdischen nordpol stehend, den horizont absuchend):

ok, hier kann jetzt schon jeder zu seinem datum den wert „ermitteln“, wenn man bedenkt, dass azimutale kompassgrade rechtslaufend sind (die hier linkslaufende äquatorialdaten sind) – und dies alles nur dem verständnis äquatorialer quelldaten dient. man muss sie umrechnen, immer, am ende ins topografische, hier alle systeme verifizieren will (denn nie das eine ohne das andere existiert):
das äquatoriale system habe ich in den skizzen rot gemacht, das ekliptikale blau und das galaktische grau, orange ist der aktuelle sonnenlauf (hier nur zur weiteren orientierung), der bei diesem herbstadatum „unter“ dem äquator ist (hin zum steinbock-punkt) und weiß für den mondlauf an diesem tag. bei bedarf gebt mir ein beliebig anderes datum und anderen ort und wir diskutieren das an einer anderen zeichnung (habs grad mit neugeborene aus parallethread probiert, ist fast deutlicher). noch anschaulicher ist, man nehme einen softball, der in meridianen schnitzen gefärbt ist (damit man immer weiß, wo polaris = äquatorial-nord ist), verpasse dem ball dann einen roten, blauen und grauen gummi, um die entsprechenden neigungen klar zu machen. vielleicht dann noch die kardinalen punkte auf dem ekliptikalen tierkreis markieren usw.
ja, das ist eine vertrackte sache, die man allerdings auf ein(!) sphärisches dreieck reduzieren kann. ich hoffe damit den einfachsten weg fürs verify begangen zu haben und würde mich hier über gegenrechner und andere rechenwege freuen. vielleicht über ein vorhergehendes umrechnen auf ekliptikaldaten (aber dann wieder mit keinen referenzen vergleichbar ist!)? was habt ihr für ideen dazu?

wir haben für dieses dreieck drei gegebene daten: die größte auslenkung(1) unter dem krebs (und symmetrie-gleich über dem steinbock), die im rechten(2) winkel auf den äquator fällt und kennen den äquatorialen neigungswinkel(3) zur galaxis (aus der tabelle oben). mit diesen daten lassen sich alle drei anderen daten des dreiecks berechnen, aber wir brauchen ja nur den unteren bogenabschnitt auf dem äquator – um das offset zu den äquatorialen daten zu finden.
zu diesem bogenabschnitt von ca 12,708 bis 12,713° (zwischen märz und august 1988), mit dem plus 90° für den krebs-knoten oder 270° für den steinbock-knoten hinzuaddiert werden muss oder man den mittelwert im waagepunkt dann auf 180°+12,7°=192,7° befinden will: dieser wert ist der äquatoriale ingresswert (des ekliptikalen fußpunktes... oder wie soll man das nennen), der inzwischen signifikant überschritten wurde, wenn die ekliptikale neigung zum äquator zwischen 23,43° und 23,44° ist. sollte wer genauere daten finden, dann her damit, bitte posten. und wenn wir die bestätigen können, kommt diese frage:
was habt ihr im sommer 1988 gemacht, war da was besonderes?
was mich am meisten verblüfft, ist die tatsache, dass die majas offenbar weniger probleme mit diesem galaktischen ingressen hatten, wie wir. sie haben diesen ingress mit verblüffender genauigkeit vorauskonstruieren können. bei dieser gelegenheit möchte ich mein bewunderndes staunen auch den steinzeitmenschen aussprechen, die offenbar mit photografischem gedächtnis in der dunklen höhle bei fackellicht nachzeichneten, was sie unter freiem firmament sehen konnten (wenn der steinbock akzeptiert ein einhorn zu sein und der schütze damals die pferde waren). idealisierende großkreise haben sie (vor 35.000jahren) allerdings nicht in ihre höhlen gezeichnet, so wir von abstraktionsvermögen noch nicht, wie bei den majas, ausgehen können. ich denke, dass das erste linienzeichnen und marken in den himmel setzen 20 bis 25.000jahre zurückliegt, wie unser kalenderwissen mit dem kurzen perihel-monat im februar und gegenüberliegend mit den zwei langen aphel-monaten juli und august verrät.
wir hatten bis zur ersten kalenderreform vor sieben tausend jahren keine zeit- sondern raum-abschnitte als jahresteiler und alle „aufgaben“ zeichnerisch durch „konstruktion“ gelöst. auch die gnomonische projektion soll „als konstruktion“ älter als unsere zeitrechnung sein (die quelle verloren, aus der sich unsere horoskope entwickelten). zwischen den „marken“ sind alternierende „qualitäten“ empfunden worden, wie auch zeit nur eine qualität ist (mit gegenwartsträgheiten der zeitlosigkeit abgerungen). zeit ist ein vergleichsweise modernes wort, das es in alten und heute noch in dschungelsprachen gar nicht gibt (und wir „moderne menschen“ haben alle mühe, zeit wieder mit dem raum ins „kontinuum“ zu bringen). vermute medi-terra über mesopotamien bis asien als quelle erster abstraktionen (und gleichzeitigen entfremdungen vor „natürlichen“ zusammenhängen) dieser linien (und erfindung von algebra). wir haben heute mehr formalismen und abstrakte worte als verständnis ihrer. wie die majas müssen sie das system von ingress zu ingress verstanden haben, sonst hätten sie ihrem kalender hier wohl kaum eine zäsur gesetzt. und wir taten vielleicht gut daran, es auch nicht vorher zu wissen. die amis hätten bestimmt die marsmission vorgezogen und ihre eliten ausgeflogen, scherz. ich habe eine schöne animation für das reale linien zeichnen gefunden, das wir heute abstrakte virtualisation nennen. aber so abstrakt ist das alles gar nicht:
[img=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8c/Ecliptic_with_earth_and_sun_animation.gif/660px-Ecliptic_with_earth_and_sun_animation.gif]
was mich betrifft: andererseits erfüllt es ehrfürchtig mit freude, immer wieder etwas neues zu entdecken, an dem sich „orientieren“ lässt. diesmal habe ich etwas demutsvolle scham geerntet, denn wie jeder, der mit gnomonischen projektionen arbeitet, es hätte sehen können (siehe kringel am steinbock im dylan-scope, verfolgt vom gz: schnittpunkt zwischen milky-way-äquator grau gestrichelt und dem zwei-grad-step der ekliptik blau – was man durchaus als marke setzen könnte). den galaxieknoten als marke ins radix zu zeichnen, habe ich noch nicht entschieden, denn er ist eine pauschale für alle menschen ihrer zeit, anders bei den mondknoten oder vertex, eine doch sehr persönliche knotensache ist. man könnte ein scope allerdings zeitlich besser datieren (bei dylan etwa 0,7° grad davor, fast schon wahrnehmbar, oder?). vielleicht wäre es für diesen zweck dann doch gut, zu verzeichnen – und wir gleich am scope sehen, aus welcher zeit wer kommt? andere meinungen dafür oder dagegen willkommen, ob man das „platonischen datum“ kennzeichnen sollte (auch diese frage stammte ursprünglich von themirror). ich sage für heute: danke, dass ich mein kontemplatives transzendieren mit euch teilen konnte:
haben wir tatsächlich den wassermann-ingress verschlafen und jetzt nachträglich gratulieren müssten??? – lgg
