Der Trump-Thread

FreeStar

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Da ja bemäkelt wurde, dass im Nachrichtenthread keine Diskussionen stattfinden sollen, hier nun der Thread für den orangen Mann aus Amerika.
Ich stelle zum Anfang einen sehr guten, wenn auch langen Artikel rein über die Wandlung der Republikaner, die einst die Ausbreitung der Sklaverei nach Norden verhindern wollten (!) zur Trump-Partei.
Es wird sehr deutlich, wie sie sich langsam in eine elitäre Partei verwandelte, die nachfolgend den Kontakt zur durch die Globalisierung immer weiter abgehängten weißen Bevölkerung vom Lande und ehemaligen Arbeitern immer mehr verloren hatte und wie Trump das genutzt hat und nun die Existenz der Partei von ihm abhängt. Wie sich der Ton auf exakte Anweisungen eines wichtigen Republikaners hin von sachlich zu populistisch verwandelte- es gab eine Liste mit 130 Begriffen, die alle, die Wahlkampf machten, zu verwenden hatten ab einem bestimmten Zeitpunkt, die nur oberkrass ist...etc.
Sehr gute Geschichtsstunde:

 
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Trump ist im Grunde genommen ganz einfach zu verstehen. Aus dem Artikel über die Republikaner:
Tom Rose: Damals [nach der Bankenkrise von 2008] ging in Washington der Begriff der Einheitspartei um, denn Republikaner und Demokraten unterschieden sich in ihrer Wirtschaftspolitik nicht mehr. Das hat ein Gefühl von Verrat erzeugt.
In Wahrheit sind die Republikaner längst nicht mehr die Partei der gut ausgebildeten Wirtschaftselite. Inzwischen hat die Mehrheit ihrer Wähler keinen College-Abschluss und lebt auf dem Land [...]
Genau das ist Trumps Wahlkampfmasche. Er hat - richtigerweise - erkannt, dass Demokraten und Republikaner gleichermassen viele eher einfach gestrickte Menschen mit niedrigeren Einkommen in den USA gar nicht mehr abholen, und verspricht ihnen, eine Alternative bereit zu halten. Inhaltlich ist es dabei eigentlich irrelevant, was er da genau verspricht, aber er gibt offenbar den Menschen das Gefühl, dass da endlich jemand zuhört. Jene, die sich klein gehalten fühlen von "denen da oben", können sich jetzt endlich wieder gross fühlen. Trump appelliert dabei nicht an die erhabeneren Instinkte, sondern an die niederen.
Trump hat sich zum Sprachrohr der Menschen gemacht, die sich zu den Verlierern zählen. Er hat erkannt, dass sich mit ihnen eine Wahl gewinnen lässt, einfach weil es inzwischen so viele von ihnen gibt – und weil die Demokraten es versäumt haben, auf sie einzugehen.
Seine Wähler sind mehrheitlich weiß, männlich, nicht mehr jung, die meisten von ihnen haben keinen College-Abschluss. Was nicht heißt, dass sie alle arm wären. Viele führen eigene, kleine Unternehmen, aber sie gehören nicht der kulturellen und ökonomischen Elite an, von der die Republikaner so lange geprägt wurden.
Nicht nur die Demokraten, auch die gemässigteren Republikaner haben keine Gegenstrategie. Weil sie sonst irgendwelche Pfründe aufgeben müssten, die sie sich selbst geschaffen haben.
Den Umfragen zufolge hat Trump auch unter Schwarzen und Latinos an Popularität gewonnen. Würde er erneut Präsident, hätte er die Transformation der Republikaner vollendet. Aus der ehemaligen Partei der Wirtschaftselite wäre endgültig eine Partei der Arbeiter, der Kleinunternehmer und der Landbevölkerung geworden.
Voilà. Eigentlich einfach. Beide Parteien müssten "nur" die Belange der Wenigverdiener ernst nehmen. Aber genau das schaffen sie eben nicht. Und genau in diese Lücke springt Trump.
 
Da ja bemäkelt wurde, dass im Nachrichtenthread keine Diskussionen stattfinden sollen, hier nun der Thread für den orangen Mann aus Amerika.
Ich stelle zum Anfang einen sehr guten, wenn auch langen Artikel rein über die Wandlung der Republikaner, die einst die Ausbreitung der Sklaverei nach Norden verhindern wollten (!) zur Trump-Partei.
Es wird sehr deutlich, wie sie sich langsam in eine elitäre Partei verwandelte, die nachfolgend den Kontakt zur durch die Globalisierung immer weiter abgehängten weißen Bevölkerung vom Lande und ehemaligen Arbeitern immer mehr verloren hatte und wie Trump das genutzt hat und nun die Existenz der Partei von ihm abhängt. Wie sich der Ton auf exakte Anweisungen eines wichtigen Republikaners hin von sachlich zu populistisch verwandelte- es gab eine Liste mit 130 Begriffen, die alle, die Wahlkampf machten, zu verwenden hatten ab einem bestimmten Zeitpunkt, die nur oberkrass ist...etc.
Sehr gute Geschichtsstunde:

in der Tat ein sehr interessanter Bericht..... der außerdem ja noch vor dem Attentat verfasst wurde und somit jetzt noch viel mehr Brisanz hat....

wenn Donald Trump die Präsidentschaftswahl gewinnen sollte, dann wird es ein globales Erdbeben geben... in seiner letzten Amtszeit war er umgeben von Menschen, die noch von Vernunft und Verantwortung geprägt waren und so Schlimmeres verhindern konnten.... ein Donald Trump mit vollkommender Handlungsfreiheit ist ein Desaster...
 
Jetzt nach dem Attentat auf ihn
sind die Chancen die Wahl zu gewinnen noch höher geworden
Das Bild wo er die Faust ballt, die Bilder des Blutes am Ohr wird sich bei den Amerikanern einbrennen
Das wird im Wahlkampf benutzt werden
Ein Trump der nicht unterzukriegen ist.
Trump der Standhafte sozusagen

Schade, wenn sich Leute dadurch beeindrucken lassen und nicht zwischen dem Attentat und der Politik von Trump differenzieren.

Aber ja so ist es nun mal.

Ausgerechnet Trump, der die Waffenlobby hinter sich hat und am lockeren Umgang mit dem Waffengesetz festhält wird von einem 20jährigen Zivilisten angeschossen....

Das sollte den Leuten doch zu denken geben...
 
Hier noch die Verlinkung zu den bisherigen Beiträgen über
das Attentat auf Trump im Nachrichten-Thread (bis Seite 26):

 
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Und? Warum fiel der Schuß nicht auf Putin?
Klar, weil man eh nur einen Doppelgänger getroffen hätte.
 
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