Der See Genezareth

Regina

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Zum zweiten Mal nun träume ich an diesem Ort zu sein.
Es ist seltsam, aber ich habe es (aus politischen Gründen) immer vermieden Israel zu bereisen. Trotzdem.
Kaum eine Gegend vermag mich derart anzuziehen wie der Nahe Osten.
Syrien, Jordanien, Ägypten, Tunesien, Das Rote Meer habe ich gesehen, aber wie gerne würde ich die anderen Länder noch bereisen, die man wegen der Kriege oder als Frau einfach nicht bereisen KANN..
Wenn ich überhaupt noch irgendwo hin wollte, dann wäre das wohl ein Ort, den ich sehen wollte, diese Gegend...

Nachdem ich nun das zweite Mal in Folge davon träume google ich das erste mal nach Bildern und muss sie sofort wieder schließen..
Ich hätte sonst losgeheult ohne rational zu wissen warum..

Nun ja, eigentlich weiß ich warum, ich hatte dort ein alternatives Leben, aber bisher habe ich mich ernsthaft bemüht es auszublenden...

jetzt aber zu dem Traum von heute Nacht...



Ich stehe am Ufer des Sees Genezareth...

(Traumtagebuch)
Ich bin mit Freunden am See, aber eigentlich sind es nicht meine Freunde, wir arbeiten nur für die selbe Sache. Wie machen daher dort nicht Urlaub, sondern überprüfen die Lage..
Obwohl ich mich hier eigentlich nicht auskennen sollte, (ich war noch nie in diesem Land) erkenne ich im Traum alles. Den See, die nächste Stadt (ich weiß einfach wo sie liegt..).
Ich bin im Traum über mich selbst erstaunt, dass mir das ganze Terrain so vertraut ist. Ich gehe am Ufer des Sees entlang.
Ich komme zu einer Stelle, wo Wasser in den See läuft. Es ist warm und die Stelle ist so angelegt worden, dass man hier auch in den See hineingehen kann. Es sieht aus, als würde ein Zufluss dort hineinmünden..
Ich kann nicht wiederstehen und gehe an dieser Stelle in den See hinein. Seltsamerweise habe ich nicht dass Gefühl nass zu werden oder im See zu sein, obgleich ich an dieser Stelle eigentlich im Wasser bin (?).

Ich begutachtete die Stelle und entdeckte soetwas wie ein Tablett und Gläser und Papier. Als hätte hier jemand gefeiert und einfach alles liegen und stehen gelassen...
Ich ärgerte mich über die Verschmutzung und will nicht, dass der Müll in den See gespühlt wird.
Mein Ärger oder mein Bedürfnis, dass der See rein blieb, scheint aber niemand zu verstehen. Seltsamerweise spreche ich über den See zu meinen Kollegen aber nie als See sondern immer nur als Meer und es erscheint mir richtig, so wie man auch über das Tote Meer ja als Meer spricht, obgleich es eigentlich ein See ist, aber am Ende der Rest eines alten Meeres.

Ich habe einige Dokumente bei mir, geschützt in Hüllen, aber alles auf einmal kann ich jetzt nicht mit mir nehmen, entweder ich behalte meine Dokumente und sie sind bei mir in Sicherheit, DANN kann ich aber den Müll nicht mit nehmen und er verschmutz vielleicht den See
oder ich lege mein Eigentum hier ab, kann den Müll bergen und komme dannach wieder zurück um sie zu holen...

Ich nehme den Müll und beschwere mich ( ich weiß einfach, dass alle, die das jetzt angeht, mich auch hören können) bei unserem obersten Chef (?).
Meine Kollegen scheinen es lächerlich zu finden, dass ich mich so aufrege, aber machen können sie auch nichts, da Ihr aller Chef Stellung bezieht und mir Recht gibt (aber ich fühle, es ärgert sie, dass er sich hinter mich gestellt hat und mir recht gegeben hat).

So gesehen können sie jetzt nichts gegen meine Säuberungsaktion machen oder etwas gegen die Notwendigkeit den See sauber zu halten sagen, ABER sie tun etwas anderes.
Sie klauen mir meine Unterlagen!
Ich weiß GANZ GENAU wo ich sie abgelegt habe und jetzt sind sie weg!
ICH BIN SO WÜTEND! So ZORNIG!
Wie konntes Sie so gemein und hinterhältig sein und natürlich tut jeder von Ihnen so, als wäre ich die Verrückte und als wüssten sie gar nicht, was ich habe und meine Wut und Ihre „Gelassenheit“ (weil es Ihnen ja egal sein kann), geben Ihnen vor den unbeteiligten Beobachtern recht ..das ich nicht ganz richtig "ticke" (man hätte schon den Hintergrund kennen müssen).

Die Wut und das Gefühl der Hilflosigkeit ist enorm
Ich erninnere mich vor Wut, Zorn und Hilflosigkeit geschrien zu haben..
Keine Worte, sondern einfach nur niedergekniet und geschrien...
Ich verstehe nicht, warum Sie sich gegen mich stellen und es macht mich so wütend! Zugleich aber weiss und fühle ich, dass ich hilflos bin, nichts daran ändern oder tun kann...

(SELTENST erwache ich mit einer so intensiven Emotion)


Als ich aufwache erinnere ich mich schließlich an eine weitere Traumebene


Da sind mein Freund und ich mit einer Art „Evakuierungsaktion“ beschäftigt. Zunächst ist es so, dass wir unsere und auch angenommene Tiere aus einem Haus evakuieren.
(Erneut erinnert mich das Traumbild an das Gleichnis vom brennenden Haus)

Wir gehen dabei von oben nach unten, Wohnung um Wohnung, Stockwerk um Stockwerk ab, um unsere Tiere zu holen und zu retten.

Dann springt die Ebene und es geht um Pferde und auch um unsere Pferde, (Im Traum sind es aber seltsamerweise 2 Pferde und ich frage mich, wer das zweite Pferd wohl ist, da ich oder wir ja eingentlich nur ein Pferd haben...)

Es geht also darum, wie wollen die Pferde retten.
Die anderen Pferde, werden zur Evakuierung in Viererzügen eingespannt.
Ich WEISS, das ist die SCHNELLSTE Möglichkeit die Pferde von hier fort zu schaffen, also willige ich ein und denke mir, es ist –auch für mein Pferd- kein schlechtes Gefühl wenn er mit im Vierererzug im vollen Tempo über einen Waldweg rast. Es werden so 4 Züge (Gespanne) fertiggestellt zu je 4 pferden und bei einem der Gespanne ist nun meines bzw. sind unsere beiden dabei.
Ich bin im Gedanken dabei aber nur bei meinem Pferd und denke mir:
Er LIEBT ja die Geschwindigkeit, vielleicht gefällt es Ihm ja sogar und es ist auf jeden Fall der schnellste Weg Ihn in Sicherheit zu bringen..

Mein Freund und ich folgen dem Weg (er führt durch einen Wald), den die Gespanne genommen haben, als wir plötzlich zwei gestürzte Pferde liegen sehen.
Ich denke mir, lass es bitte nicht unsere zwei bzw. mein Pferd sein(!), aber er ist es, sie sind es!

Der Waldboden macht dort eine Art Rille und die Züge müssen hier im vollen Tempo durch und darüber sein, währen unsere beiden hier aber zu Sturz kamen.
Obgleich ich im Traum nicht "dabei" war, sehe ich nun, was passiert ist. Alle Züge (Gespanne) stoppten, als unsere Pferde stürzten.
Da aber das Tempo bei einer Evakuierung alles ist (damit sie gelingt) und immer das Wohl ALLER Pferde dabei zählt (nicht das Leben Einzelner oder Weniger) hat man die beiden einfach aus den Strängen geschnitten und zurück gelassen, bevor ein Tohuwabohu unter den anderen Gespannen entsteht und so alle nicht mehr weiter können...
(Ich VERSTEHE DAS!)
Ich knie mich aber nun voll Angst nieder und überprüfe die Pferde. Es ist ihnen aber Gott sei Dank nichts geschehen, sie sind nur verwirrt (besonders mein Pferd) und noch immer unter Schock…

Ich lasse Ihn/sie aufstehen...
Gott sei Dank kein Beinbruch, mein Pferd/die Beiden sind heil geblieben!
 
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