Der Mond in der Astrologie

Gabi0405

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Hallo zusammen,

Ich beziehe mich auf einen Beitrag von @Angelika-Marie über die Mondphasen im "Ukraine-Thread", der inzwischen gesperrt wurde:

Angelika-Marie:
"Mond bestimmt den Tidenhub, ja, okay. Mond bestimmt auch- meiner Meinung nach - das Aufsteigen der Feuchtigkeit in den Pflanzen, analog zum Heben der Flut. Und das weniger gute Aufsteigen der Säfte analog zur Ebbe. Mond kann ( meiner Meinung nach) auch im menschlichen Körper für mehr Wasser sorgen- analog zum Aufsteigen der Flut. - Sofern man nachts spazieren geht."



Das stimmt, aber die Tatsache, dass der Mond ganz konkrekt Einfluss auf die Erde hat, hat nichts mit Astrologie zu tun, denn das astrologische Weltbild beruht auf einen anderen Prinzip das in der Tabula Smaragdina, einem alchemistischen Text, überliefert wurde: "wie oben, so unten". Damit ist ein Kerngrundsatz des astrologischen Denkens beschrieben.
Das heisst: oben bewirkt nicht unten, sondern "oben wie unten" deutet einen synchronen Zusammenhang an, sonst müsste es ja heissen "oben macht unten", ähnlich dem Beispiel der Uhr, die die Zeit nicht macht, sondern lediglich anzeigt. Ein kausaler Einfluss der Planeten auf die Erde könnte natürlich in irgendeiner Weise möglich sein, ist meines Wissens allerdings derzeit nicht bewiesen und für Astrologen auch nicht relevant, denn abgesehen davon, dass der Tierkreis eh konstruiert ist, werden die Planeten nicht als materielle Himmelskörper, sondern in ihrer Symbolik und ihrem mythologischen Wesen entsprechend gedeutet.
Die Geschehnisse am Himmel, sind vielmehr ein Spiegel dessen, was "unten" geschieht. Beobachtet, gefiltert, interpretiert durch Astrologen.
Das wollte ich nur mal gesagt haben.

lg
Gabi
 
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das astrologische Weltbild beruht auf einen anderen Prinzip das in der Tabula Smaragdina, einem alchemistischen Text, überliefert wurde: "wie oben, so unten". Damit ist ein Kerngrundsatz des astrologischen Denkens beschrieben.
Hallo @Gabi0405
Da bin ich sehr mit dir einverstanden,

Hermes Trismegistes 'wie oben, so unten'
Die Hermes Trismegistes zugeschriebene Seins-Formel 'wie oben, so unten' entstammt der Tabula Smaragdina (ISBN 3-931618-02-1). Sie bezeichnet (nach C.G.Jung) die symbolische Synchronizität kosmisch-spiritueller Ereignisse mit menschlichen Verhaltensweisen.
Es ist sehr sinnvoll, den genauen Wortlaut zu verinnerlichen:

Tabula Smaragdina hermetis
'Es ist wahr und ohne Lügen, gewiss und wahrhaftig. Was oben ist, ist wie das, was hierunten ist, und was hierunten ist, ist wie dasjenige, was dort oben ist, auszurichten die Wunder eines einigen Dinges.
Und wie alle Dinge von einem einigen sind, durch eines einigen Betrachten, also sind von den einigen Dinge alle Dinge geboren durch die Zubereitung.
Dieses Dinges Vater ist die Sonne, dieses Dinges Mutter ist der Mond, der Wind hat's in seinem Bauche getragen; dieses Dinges Ernährerin oder Amme ist die Erde; der Vater aller Vollkommenheit in der ganzen Welt ist dieses. Seine Kraft bleibt vollkommen, wenn es in die Erde verwandelt ist.
'

Was bedeuten denn diese zunächst unverständlichen Worte?
Bezogen auf den heutigen Zeitgeist und seine Entwicklung sind diese Worte von ganz erheblicher Bedeutung, sind . . . alle Dinge geboren durch die Zubereitung. Dieses Dinges Vater ist die Sonne, dieses Dinges Mutter ist der Mond.
Wo finden wir in der Astrologie Vater und Mutter, Sonne und Mond? Wir finden diese in den Zeichen Löwe und Krebs, exakt im Zeitpunkt 30 Grad Krebs/0 Grad Löwe.

´Das einige Ding` ist unser Leben, von Anfang an.

´Die Zubereitung`, das ist der schöpferische Urgrund.

´Der Wind`, das ist die Zeit und der Zeitgeist, wie beim Lied von den Scorpions ´Winds of Change`.

´Der Wind hats in seinem Bauche getragen`, das ist die Umschreibung des Urgrundes der Zeit in 0 Grad Löwe/30 Grad Krebs.
LG ELi
 
Ja, alles gut!
Wir sind in dem Astro-Ukraine-Krieg-Thread irgendwo mal von der Mond-Astrologie abgekommen, und es ging dann darum, wie der Mond sich auf der Erde auswirkt. Ich weiß auch inzwischen, dass das was ich oben, nach Satz eins, geschrieben habe nicht stimmt. Also, die Sätze mit den Pflanzen und dem Menschen nicht.
( Wobei ich - nach 30 Jahren gärtnern - immer noch davon überzeugt bin, dass der Mond in seinen Zyklen etwas mit dem Wetter und der Wasseraufnahme der Pflanzen zu tun hat... aber das ist unbewiesen und es sind reine Beobachtungen von mir.)
Auch wird der Vollmond in den Menschen kein mehr an Wasser sammeln. Ich bin da offensichtlich einer alten Mär aufgesessen, wonach Wunden bei Vollmond stärker bluten sollen... * mich vor den Kopf klatsch*
Ich schlafe seit 7 Jahren ungeschützt bei Vollmond, dann müsste ich ja morgens direkt ein Kilo mehr wiegen, wegen des nächtlich gespeicherten Wassers - und das ist NICHT der Fall.

Dann kann ich - dann können wir - ja in diesem Thread zu dem symbolischen Gehalt des Mondes in der Astrologie zurückkehren.

Ach so, die Sache oben entsprang einer Auseinandersetzung im Thread, weil ich DIE Mond ( Luna) in Zeichen und Häusern und Aspekten deute, aber astrologisch keinen Wert darauf lege, ob bei einem Geschehen ( in der Vergangenheit oder Zukunft) gerade Vollmond oder Halbmond oder Neumond war, bzw: sein wird. Nach dem Motto: damit könnte ich mich ja verrückt machen! Dann müsste ich ja ständig auf die monatliche ( optische) Wandlung des Mondes schielen, an den Umkehrpunkten die Ephemeriden nach Aspekten befragen und diese versuchen dann zu deuten.

Es gibt aber Leute, die sehen das anders, wie ich jetzt erfahren habe.
So langsam sickert es in mein Bewusstsein rein, dass man bei der Deutung irdisches Geschehens auch den abnehmenden, den zunehmenden oder den Vollmond mit einbeziehen könnte.

Geli
 
Ich bin der Ansicht, man sollte Astrologie auch immer wissenschaftlich in Form von Astronomie betrachten.
Aber natürlich nicht nur!
Erde und Mond bilden zusammen eine duale Symbiose. Das heisst, Erde und Mond stehen nicht polar zueinander.
In ihrem wissenschaftlichem Ursprung waren Mond und Erde getrennt, bis sie aufeinander trafen und dadurch eine Dualität erschafften. Das heisst, Teile des ursprünglichen Weltenkörpers, welcher vor ca. 4 Milliarden Jahren auf die ursprüngliche Erde traf, vermischten sich und trennten sich dann wieder. Das ist Ausdruck von Dualität.
Will man den Mond astrologisch mit einbeziehen, so muss bzw. sollte man immer den dualen Aspekt zur Erde berücksichtigen.
Über den Unterschied zwischen Dualität und Polarität streiten sich bis heute allerdings die Geister.
 
Ich bin der Ansicht, man sollte Astrologie auch immer wissenschaftlich in Form von Astronomie betrachten.
Na ja, Astrologie bedient sich zwar einiger astronomischer Parameter, aber hat ansonsten haben Astrologie und Astromie keine Berührungpunkte, obwohl sich die Astronomie aus der Astrologie entwickelt hat.
Es geht bei der Astrologie m.E. in erster Linie um Deutung, und Deutung ist nicht wissenschaftlich. Vieles lässt sich in der Astrologie nicht mit astronomischen Fakten untermauern, z.B. der Tierkreis.

lg
Gabi
 
So langsam sickert es in mein Bewusstsein rein, dass man bei der Deutung irdisches Geschehens auch den abnehmenden, den zunehmenden oder den Vollmond mit einbeziehen könnte.
Will man den Mond astrologisch mit einbeziehen, so muss bzw. sollte man immer den dualen Aspekt zur Erde berücksichtigen.
Polarität ist Gleichwertigkeit, wie Frau und Mann, YIN und YANG.
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Dualität ist Abhängigkeit, wie der Mond abhängig ist von der Sonne, in den Mondzyklen
Dafür gibt es den Glückspunkt mit der Sonne-Mond-Erde Beziehungsformel von Dane Rudhyar, `Lege die Sonne mit der Sonne/Mond-Beziehung auf den Aszendenten`, und wo dann der Mond zu liegen kommt, da ist der Glückspunkt.
1657190193795.webpBeispiel, mein eigener Geburts-Chart
Die Sonne in 0°Steinbock, Mond in 9°Steinbock, Aszendent in 11° Zwillinge
Die Mondstellung ist Zunehmend-separativer Mond (Sichelmond).

Der Glückspunkt liegt in 20° Zwillinge H1 und bedeutet,
Es macht mich glücklich, wenn ich Wissen anreichern und damit Kommunikation machen kann.
LG ELi
 
Polarität ist Gleichwertigkeit, wie Frau und Mann, YIN und YANG.
Anhang anzeigen 117102
Dualität ist Abhängigkeit, wie der Mond abhängig ist von der Sonne, in den Mondzyklen

Unastrologisch:
Polarität ist Gleichwertigkeit in der Gegensätzlichkeit. Erst in der Betrachtung und Wahrnehmung der polaren Gegensätzlichkeit werden die Pole gleichberechtigt. Vorher, also vor der Betrachtung und Wahrnehmung der polaren Gegensätzlichkeit, sind sie nur fiktive Vorstellungen. Vereinen sich die Pole, lösen sie sich in NICHTS auf.
Das ist so wie mit Materie und Antimaterie. Kommen sie in Kontakt, lösen sie sich auf.
Dualität ist nicht zwingend Abhängigkeit. Eine Abhängigkeit findet sich nur in der Entstehung zweier Pole, welche dann aber eine Art von gleicher Individualität selbst und somit Dualität erschaffen. Das heisst sie messen sich aneinander. Treffen diese aufeinander lösen sie sich nicht in NICHTS auf, sondern erschaffen Konflikte.
Die querliegende 8 ist ein Unendlichkeitssymbol und hat direkt mit Polarität und Dualität nichts zu tun.
 
Na ja, Astrologie bedient sich zwar einiger astronomischer Parameter, aber hat ansonsten haben Astrologie und Astromie keine Berührungpunkte, obwohl sich die Astronomie aus der Astrologie entwickelt hat.
Es geht bei der Astrologie m.E. in erster Linie um Deutung, und Deutung ist nicht wissenschaftlich. Vieles lässt sich in der Astrologie nicht mit astronomischen Fakten untermauern, z.B. der Tierkreis.

lg
Gabi

Ja, erst war die Astrologie ( Deutung ) da und dann kam die Astronomie ( Wissenschaft ).
Also, aus dem Unerklärbaren ( Deutung) wurde das Erklärbare ( Wissenschaft ).
Astrologie sollte nie wie zu einem religiösen Dogma werden. Astronomie wirkt da, in meinen Augen, wie die Aufklärung über dogmatische Religion.
 
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