Der Mond im Gespräch mit Saturn und Neptun.

Arnold

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Der Mond saß ein wenig traurig auf einem Berggipfel im Hochgebirge und haderte mit sich selbst. Er war die letzte Zeit enttäuscht worden und kam sich ausgebrannt und ausgenützt vor. „Ich habe so viel Liebe gegeben und beinahe nichts zurückbekommen! Das tut mir in der Seele weh und jetzt leide ich und möchte mit mir alleine sein!“ Saturn bekam die Wehklagen des Mondes mit und gesellte sich bei der Abenddämmerung zu ihm.



„Mache dir nicht so viel daraus lieber Mond, eines Tages wird der richtige Partner schon noch zu dir kommen“ sagte Saturn und versuchte Anteilnahme und Trost zu spenden. Saturn fuhr fort: „Schau dir dein Gegenüber in Zukunft besser an, das wird dich vor Enttäuschungen schützen und bewahren!“ Der Mond entgegnete: „Ich weiß, aber sobald ich verliebt bin, empfinde ich und denke nicht nach! Gefühle sind für mich das Wichtigste und meistens trügen mich diese nicht. Aber manchmal sollte ich doch den Verstand gebrauchen und nicht immer von meiner eigenen Gutheit ausgehen geschätzter Saturn!“



Saturn: „Aus Schaden wird man klug und das Leben ist dazu da Erfahrungen zu sammeln und Weisheit schützt nicht immer vor Torheit!“ Dabei machte Saturn ein nachdenkliches Gesicht, und im selbigen Moment kam Neptun aus einer Wolke steigend hinzu! Saturns Stirn runzelte sich ein wenig argwöhnisch. Neptun: „Saturn, was schaust du so ernst drein, ist dir der Humor gänzlich verlorengegangen?“



Saturn schaute Neptun nachdenklich an und entgegnete: „Ich bin dabei den Mond zu trösten, da er heftiges Liebesleid verspürt. Er sollte besser mehr aus meinem Erfahrungsschatz profitieren, damit ihm nicht wieder so eine Enttäuschung erwischt!“ Saturn fuhr fort und sagte, dass er tiefes Vertrauen und Kenntnis über einen Menschen braucht, um sich langsam öffnen und auch verlieben zu können. „Vertrauen ist gut, Kontrolle besser“ setzte Saturn fort.



Neptun sah Saturn lachend an und sagte: „Kontrolle kann jeden Fluss der Liebe verhindern und wichtiger ist, dass man das Urvertrauen in die Liebe niemals verliert, auch wenn Enttäuschungen der Fall sind. Ich bin jedenfalls zu allem und zu jedermann lieb und freundlich, da ich von der göttlichen All-Liebe geleitet bin!“



Saturn: „Ja klar lieber Neptun, du hast es ja als Transformationsplanet leicht und angenehm! Schau mal auf das, was man das Kreuz der Materie nennt, du einen Körper verpasst bekommst und dem Stirb und Werde in dem ausgesetzt ist, was man die Welt der Erscheinungen und Manifestationen nennt!“



Neptun schlug sich vor Lachen auf seine Schenkel und entgegnete: „Klar lieber Kollege Saturn, du stehst als Hüter der Schwelle zwischen zwei Stühlen, sobald du mich und meine Kollegen Uranus und Pluto beachtest! Da sucht ein Mensch die Menschenliebe und wir manchmal enttäuscht. Aber nur deswegen, weil sich der gute Mond einfach zu viel erwartet, anstatt sich an meiner All-Liebe zu erfreuen!“



Neptun fuhr fort: „Wie du gehört hast, bin ich die All-Liebe und speise aus meiner Quelle jegliche Liebe und auch die Liebe der Menschen. Der Unterschied zwischen dem Mond und mir ist nicht so groß, aber meine Liebe ist selbstlos und der Mond kann lieben, aber er hofft dafür diese Liebe zurückzubekommen!“



Saturn: „Soll sich der Mond aussaugen lassen, wo er doch den Anspruch hat, einen zuverlässigen Partner zu bekommen, der treu ist und auch seine Kinder lieben und beschützen möchte? Schau doch auf die Erde verehrter Neptun, wie viele Kinder ohne Eltern aufwachsen, sich vom Acker machen, sobald der Alltag bewältigt sein soll!“



Neptun: „Natürlich hast du nicht Unrecht, aber es geht doch darum, dass man trotzdem zu Jedermann lieb ist, und deswegen braucht man doch seine Grenzen nicht aufgeben! Der Mond ist mit meinem silbernen Faden unzertrennlich mit mir und seiner Seele verbunden. Aber er muss wohl so manche schmerzhafte Erfahrung machen, um mich zu suchen, was ja auch deine geschätzten Erfahrungen aus dem Leben bestätigen dürften, verehrter Saturn.“



Saturn: „Ich fühle mich wie eine Mutter für den Mond verantwortlich, aber der Mond kann so naiv sein und meine gutgemeinten Ratschläge ignorieren! Er ist wie ein junges und unerfahrenes Kind, verspielt und von Kontakt beseelt. Ohne Zwang geht es auch, und damit habe ich immer das Vertrauen vom Mond, weil ich ihn nicht in als Abbild meiner Person sehe!“



Neptun antwortete: „Mich regt es immer wieder auf, weil man mir Verblendung und Täuschung unterstellt! Dabei geht es um reine Klarsicht, ja sogar um Hellsicht, sobald man mich wie eine Lupe anschaut! Und du Saturn bist diese Lupe, mit der jedes Haar in der Suppe gefunden werden kann! Aber deine Lupe kann auch ein Hindernis sein, weil sie etwas finden und kontrollieren will! Und der Mond schätzt keine Kontrolle. Dabei ist der Mond auch nur die eine Seite der Medaille, weil er einen Teil seiner Persönlichkeit ausmacht, aber eben nur einen Teil!“



Saturn: „Ich weiß was du meinst, dem Mond wurde auch der Merkur zu Seite gestellt, so dass Gefühl und Verstand eine runde und ganzheitliche Persönlichkeit ausmachen. Und ich sage dir Neptun, gesunder Verstand schützt immer vor Schaden und auch vor seelischen Verletzungen!“



„Ja, aber dies darf nicht im Misstrauen enden! Ansonsten würde man sich die Quelle abgraben und der Geist versteinern! Saturn, du kennst doch die Prinzipien von Dasein und Transzendenz! Der Mond sollte auch lernen zwischen diesen Ebenen zu unterscheiden und diese als großes Ganzes verinnerlichen zu können! Ich gebe die Liebe ohne mir etwas dafür zu erwarten und genau deswegen fließt diese Ur-Liebe in mir immer nach, sobald ich sie gegeben habe! Das ist mein Prinzip, welches die Menschen leider so selten verstehen und begreifen. Die Keime meiner Liebe werden von vielen Menschen erstickt und erfroren, bevor sie als Keim austreiben können! Sei zuvorkommend zu allen Wesen und mache dir die Einheit aller Lebewesen bewusst! So kommst du an die Quelle!“ Dabei machte Neptun einen tiefen Seufzer.



Der Mond: „Ich bin halt noch unerfahren und muss so manches Liebesleid durchstehen! Aber so schlimm ist es auch wieder nicht, denn Neptuns Worte und der schützende Saturn geben mir immer wieder gute Laune und Zuversicht! Gleich mache ich mich auf in das zwölfte Haus und hole mir die Kraft aus der Stille aus der Quelle der All-Liebe und des Seins.“



Saturn und Neptun nickten gleichermaßen zufrieden und zogen sich wieder zurück.
 
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....Die Stille wird durch Uranus plötzlich unterbrochen, bringt den Mond wieder in Bewegung, Die Unruhe lässt Pluto nicht unberührt, der fordert Saturn auf für Ruhe zu sorgen.

Dann wendet sich Venus kleinlaut an Neptun und Jupiter versteht mal wieder die ganze Aufregung nicht. Schenkt unter strenger Beobachtung von Saturn, dem Mond seine Zuversicht und Vertrauen - bis es bei Merkur ankommen kann, ers registriert und nun seine Impulse ihren Weg zu Mars finden dürfen, dieser sich dann mit dessen Unterstützung traut, dem Anliegen der Sonne gerecht zu werden.

So ungefähr...


Vielen Dank Arnold
mit Grüßen von Mondauge
 
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