Amant
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In Yucatán ist es Tradition, Piñatas mit lebendigen Tieren zu füllen
Mai 19, 2015
"Jedes Jahr feiern die Anwohner von Citilcum, einem Stadtteil von Yucatán City in Mexiko, eine Tradition, die unter den Namen Kots Kaal Pato [Koots Kaal Ente] bekannt ist. Im Grunde bedeutet das Folgendes: Man wirft sich in Schale, trifft sich an einem riesigen Holzgerüst in der Stadtmitte und tötet anschließend zum Spaß einen ganzen Haufen unschuldiger Tiere.
Kots Kaal Pato weist dabei viele Parallelen zu der mexikanischen Tradition der Piñatas auf, aber anstatt mit Süßigkeiten werden die bunten Pappmaschee-Figuren in Yucatán mit lebendigen Tieren (die hier auch als Ungeziefer bezeichnet werden) vollgestopft, die die Kinder vorher zusammengetrieben haben. Meistens handelt es sich dabei um Leguane, aber die begehrteste „Füllung" ist trotzdem die bedrohte Beuteltierart der Opossums.
Schließlich schnappen sich die Leute Stöcke und dreschen damit wie bei normalen Piñatas auf die Basteleien ein. Die Tiere, die die Schläge anfangs vielleicht noch überleben, halten allerdings nicht wirklich länger durch: Falls sie es auf wundersame Art und Weise schaffen sollten, aus der festlichen Todesfalle zu entkommen, dann fängt sie die Menge einfach wieder ein und trampelt sie zu Tode."
"Wenn der Nachschub an Opossums erschöpft ist, kommen die Enten zum Einsatz. Im Grunde handelt es sich dabei um die Ehrengäste, denn schließlich ist das Fest ja auch nach diesen Tieren benannt.
Die Vögel werden gefesselt und an einem wackeligen Holzgerüst aufgehängt. Dann beginnt der Wettbewerb: Die Teilnehmer versuchen, sich irgendwie in die Höhe zu katapultieren und eine Ente zu schnappen (Anm. un den Kopf abzureissen). Wer dabei zuerst erfolgreich ist, gewinnt den Wettbewerb.
Natürlich stirbt das Tier sofort, wenn sein Genick gebrochen wird, aber es kann dann doch noch eine ganze Weile dauern, bis der Champion dem Vogel den Kopf komplett abgerissen hat—und dazu werden die Teilnehmer natürlich ermutigt. Das Publikum wird während des eher morbiden Spektakels beim Anfeuern mit Blut vollgespritzt, was allerdings niemanden stört. Ganz im Gegenteil: Die Leute scheinen es eher zu lieben."
https://www.vice.com/de/read/in-yuc...-pinatas-mit-lebendigen-tieren-zu-fuellen-462
Zur Petition auf Change.org
Was meint Ihr? Ist der Mensch eigentlich noch ganz bei Trost?
Mai 19, 2015
"Jedes Jahr feiern die Anwohner von Citilcum, einem Stadtteil von Yucatán City in Mexiko, eine Tradition, die unter den Namen Kots Kaal Pato [Koots Kaal Ente] bekannt ist. Im Grunde bedeutet das Folgendes: Man wirft sich in Schale, trifft sich an einem riesigen Holzgerüst in der Stadtmitte und tötet anschließend zum Spaß einen ganzen Haufen unschuldiger Tiere.
Kots Kaal Pato weist dabei viele Parallelen zu der mexikanischen Tradition der Piñatas auf, aber anstatt mit Süßigkeiten werden die bunten Pappmaschee-Figuren in Yucatán mit lebendigen Tieren (die hier auch als Ungeziefer bezeichnet werden) vollgestopft, die die Kinder vorher zusammengetrieben haben. Meistens handelt es sich dabei um Leguane, aber die begehrteste „Füllung" ist trotzdem die bedrohte Beuteltierart der Opossums.
Schließlich schnappen sich die Leute Stöcke und dreschen damit wie bei normalen Piñatas auf die Basteleien ein. Die Tiere, die die Schläge anfangs vielleicht noch überleben, halten allerdings nicht wirklich länger durch: Falls sie es auf wundersame Art und Weise schaffen sollten, aus der festlichen Todesfalle zu entkommen, dann fängt sie die Menge einfach wieder ein und trampelt sie zu Tode."
"Wenn der Nachschub an Opossums erschöpft ist, kommen die Enten zum Einsatz. Im Grunde handelt es sich dabei um die Ehrengäste, denn schließlich ist das Fest ja auch nach diesen Tieren benannt.
Die Vögel werden gefesselt und an einem wackeligen Holzgerüst aufgehängt. Dann beginnt der Wettbewerb: Die Teilnehmer versuchen, sich irgendwie in die Höhe zu katapultieren und eine Ente zu schnappen (Anm. un den Kopf abzureissen). Wer dabei zuerst erfolgreich ist, gewinnt den Wettbewerb.
Natürlich stirbt das Tier sofort, wenn sein Genick gebrochen wird, aber es kann dann doch noch eine ganze Weile dauern, bis der Champion dem Vogel den Kopf komplett abgerissen hat—und dazu werden die Teilnehmer natürlich ermutigt. Das Publikum wird während des eher morbiden Spektakels beim Anfeuern mit Blut vollgespritzt, was allerdings niemanden stört. Ganz im Gegenteil: Die Leute scheinen es eher zu lieben."
https://www.vice.com/de/read/in-yuc...-pinatas-mit-lebendigen-tieren-zu-fuellen-462
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