"Der Mann aus dem Eis" und die Götter

Teigabid

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(FOCUS)



In der Weihnachtszeit wird uns der Film über Ötzi, „Der Mann aus dem Eis“,
bestimmt auf irgendeinem Kanal über den Weg laufen.
2017 hat man alles was bisher über den konservierten Menschen aus der Stein- und Kupferzeit
bekannt gewesen ist zusammengefasst und einen Film gedreht.
Wie das manchmal eben so üblich ist …

Er soll damals rund 3.100 Jahre v. Chr. gestorben sein,
insgesamt liegt also seine Lebenszeit mehr als 5.000 Jahre zurück.
In diesen Zeitraum sind auch alle heute dominanten Religionen entstanden.
Darum halte ich es für ratsam eine Reflexion von Ötzi zu der einen oder anderen Religion zu beleuchten.
Denn die Aufbewahrung eines Verstorbenen für 5.000 Jahre, das ist nun wirklich keine Kleinigkeit.

Zum Beispiel das Christentum, da fällt mir dieser Disput ein,
als der Nazaräner aufgefordert wurde seine Jünger zum Schweigen zu bringen.
Worauf er gesagt haben soll: „Wenn diese schweigen, werden die Steine schreien!“
Wobei ich den Zusammenhang zu Ötzi hier nicht unbedingt ableiten möchte,
sondern eher auf das Fehlen aufmerksam machen will.

Die Geschichte mit dem Salz kann es ja wohl auch nicht gewesen sein,
mit der Idee Verderbliches halte sich gesalzen und kühl gelagert eine lange Zeit,
weil doch eben dieses Eis in dieser Erzählung nicht berücksichtigt wurde …


Vielleicht ist Euch in dieser Gegenüberstellung etwas aufgefallen?!


… und ein :D

-
 
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Um was genau geht es jetzt?
Habe ich noch nicht verstanden


Oh, schade. Du hast es leider nicht verstanden, hmm.

Wenn man es auf den gleichen gemeinsamen Nenner bringen möchte,
dann geht es darum welcher Religionsgründer Kenntnis von Ötzi hatte,
und das auch entsprechend dokumentierte.
(Was ist ein wirklicher Prophet?)

Egal soll dabei sein,
entweder nur weltlich die lange Bewahrung des menschlichen Körpers,
oder eben das Verhältnis von Körper und Seele in diesem speziellen Fall,
und wie sich dabei eventuell eine Reinkarnation entwickelt hätte ...

... oder, ob das Licht des Lebens nun ein kaltes Licht oder ein warmes Licht wäre.


Nebenbei bemerkt, es gibt tatsächlich im Advent eine Doku über Ötzi:
in PHOENIX, am Sonntag den 13. Dezember 2020 um 20.15
und am Montag den 14. Dezember 2020 um 06.00 (für Frühaufsteher).
In der Serie: "Rätselhafte Tote".

Da werden die Spuren der Vergangenheit gegeneinander abgewogen und analysiert ...


... und ein :rolleyes:

-
 
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Natürlich niemand. Er war damals noch im Eis.


Servus @Wellenspiel!


Es ist doch seltsam, wie rasch der Mensch zur Stelle ist,
das auszublenden, was er für sein Weltbild nicht brauchen kann?
Gerne gibt er sich dem Glauben hin,
sein Körper ist vergänglich,
Staub zu Staub, und Asche zu Asche.
Aber seine Seele ist beständig und lebe ewiglich.

Dann taucht 1991 aber ein Körper auf, aus dem Eis, der das alles über den Haufen wirft.
Plötzlich ist diese Ausnahme da, zum Greifen nah, ein 5.000 Jahre alter Körper,
der beständiger ist als so manch ein Gedanke,
und womöglich mehrere seelische Generationen überdauert hat.


Eine andere Baustelle?
Wirklich nicht!


Wie glaubwürdig ist es den Vater aller Väter einer Religion zu kennen?
Oder an einer körperlosen Vision eines Menschen aus der Vergangenheit festzuhalten?
Ja, sollen die Toten ihre Toten begraben?
Sogar den Tod von Tiberius will man entfernt wahrgenommen haben, im parallelen Zeitraum.
Ein großer Prophet ist man gewesen …


Anderseits – ich mache es nun einfacher - aus der heutigen Perspektive:

Wer kann uns schnell sagen wie drollig damals die Frau von Ötzi aussah,
die ihren Mann zwar nicht gesucht und gefunden,
aber auf ihn gehofft, vertraut und um ihn getrauert hatte?

(Bei Sonnenschein und schlechtem Bergwetter.)




… und ein :eek:

-
 
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