Terrageist
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 22. Juli 2019
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- 5.600
Mein Leben lang schon habe ich ein Problem mit der Ernährung gehabt.
Als "dickes Kind" fühlte ich mich "abgegrenzt, aber das war sicher nicht das einzige.
Ich sah es nicht einmal so und fühlte mich in meiner Welt verhältnismäßig glücklich.
Um mich herum lief manchmal eine dramatische Welt ab,
meine Mutter schwer krank und stets am Rande des Todes, schottete ich mich wohl
auch eher irgendwann in meine innere Welt ab.
Nun, ich wuchs auf und Manches schien sich zu "normalisieren".
Ich heiratete, bekam Kinder, führte ein "Familienleben" weit weg von gewissen
Kindheitserinnerungen, obwohl ich denke, dass mich diese Anfänge durch mein Leben
hindurch immer sehr beeinflusst haben.
Die "Familienphase" war vorbei und ich ging allmählich über in eine bestimmte
"Krebserkrankung", ich würde es nicht "Erkrankung" nennen, es war halt ein Tumor,
der entfernt wurde, in meinem Leben veränderte sich einiges, vor allem körperlich,
aber auch seelisch kam es zu vielen Auseinandersetzungen bzw. "Klärungen".
Es entstand ein gewisser "Abstand".
Während meiner "Krankheit" nun nahm ich unverhältnismäßig viel ab, war am
Ende nur noch ein Fliegengewicht und ich dachte, es müsse nur noch einer kommen
und pusten, weg wäre ich gewesen ..
Nun da der Tumor entfernt war, normalisierte sich Vieles wieder weitgehend, das heißt,
mein Körper scheint wieder das alte viel zu große Gewicht anzustreben.
Und ich versuche, dagegen zu arbeiten.
Habe mich mit vielen Ernährungsmethoden befasst, versuche alles mögliche,
was ich bisher so in etwa erreicht habe, dass ich wenigstens nicht weiter zunehme.
Beim "Abnehmen" weigert sich mein Körper noch ziemlich.
Und ich bin mir mittlerweile nicht sicher, was mir wirklich wichtig ist.
Ich möchte mich wohl fühlen.
Gestern sah ich nun zufällig im Fernsehen eine Doku über "intuitives Essen".
Fand ich lustig, keine Regeln, keine Verbote, Essen wann man (wirklich) Hunger hat
(und worauf man tatsächlich "Lust" hat)
und dann aufhören, wenn man wirklich satt ist (anstatt zuviel).
Nun, heute beim Einkaufen fiel`s mir wieder ein. Ich sah schon so nach den "gesunden"
Nahrungsmitteln, lud Bio-Eier ein und sah dann "intuitiv" die Croasants mit Schoko
und Brötchen mit Nougat gefüllt.
Nun, ich fand, das könnte doch gut schmecken, hatte auch vorher nicht gefrühstückt
und dann konnte ich da einfach nicht vorbei gehen.
Zuhause mit einem guten Kaffee dabei (der mir eigentlich gar nicht wirklich schmeckte),
fühlte ich mich auf jeden Fall zufrieden.
Low Carb und Intervallfasten kann immer noch kommen,
und ob ich nun übermorgen oder in drei Tagen sterbe, was spielt das für eine Rolle,
auf jeden Fall fühle ich mich wenigstens wohl dabei.
Jo, langer Text, kurzer Sinn, danke wenn es wer gelesen hat, und lieben Gruß
Als "dickes Kind" fühlte ich mich "abgegrenzt, aber das war sicher nicht das einzige.
Ich sah es nicht einmal so und fühlte mich in meiner Welt verhältnismäßig glücklich.
Um mich herum lief manchmal eine dramatische Welt ab,
meine Mutter schwer krank und stets am Rande des Todes, schottete ich mich wohl
auch eher irgendwann in meine innere Welt ab.
Nun, ich wuchs auf und Manches schien sich zu "normalisieren".
Ich heiratete, bekam Kinder, führte ein "Familienleben" weit weg von gewissen
Kindheitserinnerungen, obwohl ich denke, dass mich diese Anfänge durch mein Leben
hindurch immer sehr beeinflusst haben.
Die "Familienphase" war vorbei und ich ging allmählich über in eine bestimmte
"Krebserkrankung", ich würde es nicht "Erkrankung" nennen, es war halt ein Tumor,
der entfernt wurde, in meinem Leben veränderte sich einiges, vor allem körperlich,
aber auch seelisch kam es zu vielen Auseinandersetzungen bzw. "Klärungen".
Es entstand ein gewisser "Abstand".
Während meiner "Krankheit" nun nahm ich unverhältnismäßig viel ab, war am
Ende nur noch ein Fliegengewicht und ich dachte, es müsse nur noch einer kommen
und pusten, weg wäre ich gewesen ..
Nun da der Tumor entfernt war, normalisierte sich Vieles wieder weitgehend, das heißt,
mein Körper scheint wieder das alte viel zu große Gewicht anzustreben.
Und ich versuche, dagegen zu arbeiten.
Habe mich mit vielen Ernährungsmethoden befasst, versuche alles mögliche,
was ich bisher so in etwa erreicht habe, dass ich wenigstens nicht weiter zunehme.
Beim "Abnehmen" weigert sich mein Körper noch ziemlich.
Und ich bin mir mittlerweile nicht sicher, was mir wirklich wichtig ist.
Ich möchte mich wohl fühlen.
Gestern sah ich nun zufällig im Fernsehen eine Doku über "intuitives Essen".
Fand ich lustig, keine Regeln, keine Verbote, Essen wann man (wirklich) Hunger hat
(und worauf man tatsächlich "Lust" hat)
und dann aufhören, wenn man wirklich satt ist (anstatt zuviel).
Nun, heute beim Einkaufen fiel`s mir wieder ein. Ich sah schon so nach den "gesunden"
Nahrungsmitteln, lud Bio-Eier ein und sah dann "intuitiv" die Croasants mit Schoko
und Brötchen mit Nougat gefüllt.
Nun, ich fand, das könnte doch gut schmecken, hatte auch vorher nicht gefrühstückt
und dann konnte ich da einfach nicht vorbei gehen.
Zuhause mit einem guten Kaffee dabei (der mir eigentlich gar nicht wirklich schmeckte),
fühlte ich mich auf jeden Fall zufrieden.
Low Carb und Intervallfasten kann immer noch kommen,
und ob ich nun übermorgen oder in drei Tagen sterbe, was spielt das für eine Rolle,
auf jeden Fall fühle ich mich wenigstens wohl dabei.
Jo, langer Text, kurzer Sinn, danke wenn es wer gelesen hat, und lieben Gruß