Der Gedanke, die Idee war plötzlich weg bevor ich ihn mir fertig aufschreiben konnte.

cyberspirit

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10. April 2006
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Hallo,

Ich hatte ein Gedanken, eine Idee was mir eingefallen war. Also habe ich angefangen es mir gleich aufzuschreiben, um eben diese Sache schriftlich festzuhalten. Gewisse Dinge die für mich wichtig sind schreibe ich auf.

Also fing ich an es aufzuschreiben. Während ich die ersten Worte aufgeschrieben habe, waren die anderen Dinge die ich schreiben wollte plötzlich weg obwohl die dazu gehörten zu dem Gedanken.

Wie kann das passieren?
 
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Vielleicht wurdest du durch irgendetwas gestört, es geht mir auch oft so, keine Sorge, in ein paar Tagen weißt du es wieder, und kannst es niederschreiben.;)
 
ich glaube das ist wie mit dem Träumen. die meisten Träume vergessen wir ja auch,
und doch hat sich ja während des Träumens etwas in uns getan, und ich denke
darauf kommt es an und nicht auf das es-festhalten-können.

mir ging es über Jahre so. mal waren´s kleine und mal große Erkenntnisse,
grad noch gedacht oder mit (meist) meinem Mann darüber gesprochen, und
im nächsten Moment -schwupps- alles weg. aber etwas verändert sich, und das zählt.
 
Das mit dem träumen kenne ich auch, daß ich Weiss das ich was geträumt habe und am nächsten Morgen ist alles weg.

Deshalb versuche ich Träume und auch Gedanken während des Tages aufzuschreiben. Eben weil das alles aufschlussreich ist.

Jedenfalls haben mich solche Erfahrungen wie Träume und die Gedanken weitergereicht.
 
vorhin war ich in der Küche, hab leere Flaschen in eine Tüte getan,
dachte mir "im Wohnzimmer stehen ja auch noch 2, die pack ich dazu",
bin direkt die paar Schritte rübergegangen, stand im Zimmer und - weg war´s,
also nicht das Zimmer, sondern ich wußte nicht mehr, was ich eben noch tun wollte. :X3:
Minuten später fiel mein Blick auf die Flaschen, und da fiel´s mir wieder ein. immerhin. :LOL:
 
Aber bei mir kommt der vergessene Gedanke eben nach einigen Tagen oder Wochen immer wieder zurück, daher ist es für mich nicht so schlimm.;)
 
Hallo,

Ich hatte ein Gedanken, eine Idee was mir eingefallen war. Also habe ich angefangen es mir gleich aufzuschreiben, um eben diese Sache schriftlich festzuhalten. Gewisse Dinge die für mich wichtig sind schreibe ich auf.

Also fing ich an es aufzuschreiben. Während ich die ersten Worte aufgeschrieben habe, waren die anderen Dinge die ich schreiben wollte plötzlich weg obwohl die dazu gehörten zu dem Gedanken.

Wie kann das passieren?
Das Problem dürfte daran liegen, dass ein Gedanke innerhalb von 3-5 Minuten wiederholt werde muss, um ihn als Erinnerung für das Kurzzeitgedächtnis markieren zu können.

Über die Synapsen wird das neuronale Netz zu einem Gedanken aufgebaut. Bei jedem Erinnern vergrößern sie sich und gewinnen damit an Nachhaltigkeit. Wird aber ein Gedanken nicht mehr aufgerufen, verkleinern sich die Synapsen wieder über die Zeit – bis sie letztlich als Vergessen ganz verschwinden.

Die Synapsen eines Augenblickes sind nicht groß genug, um über eine gewisse Zeit hinaus bestehen zu können. Das macht auch Sinn, denn damit wird unnötiger Ballast im neuronalen Netz verhindert.


Merlin​
 
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vorhin war ich in der Küche, hab leere Flaschen in eine Tüte getan,
dachte mir "im Wohnzimmer stehen ja auch noch 2, die pack ich dazu",
bin direkt die paar Schritte rübergegangen, stand im Zimmer und - weg war´s,
also nicht das Zimmer, sondern ich wußte nicht mehr, was ich eben noch tun wollte. :X3:
Minuten später fiel mein Blick auf die Flaschen, und da fiel´s mir wieder ein. immerhin. :LOL:
Liebe Yogurette,

der zentrale Strang einer Erinnerung ist immer mit einem Bild, Geräusch oder einer anderen Sinneswahrnehmung verbunden, auf das sich dann die restlichen Komponenten der Erinnerung aufbauen. Die Verknüpfungen zu den Gefühlen kommen dabei erst am Ende dazu.

Eingehende Sinneswahrnehmungen werden von der Schaltzentrale Hippocampus auf einen Rundkurs durch das Gehirn geschickt, um sie in den Erinnerungen und Erfahrungen nach ihrer Bedeutung einstufen zu können. So wird auch klar, warum die Flasche mit ihren stärkeren Synapsen, nochmals das schwache Netz aufbauen kann.

Auf diesem Hintergrund lassen sich übrigens auch komplexere Dinge leichter merken. Erinnerungen sind also nichts Greifbares, sondern werden in einem temporären Netz immer wieder aufgebaut.


Merlin
 
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