nehmen wir die christus- und messias-symbolik in der ursprüngllichen form wie sie entstanden ist und wie sie verstanden wurde, dann heisst es in anlehnung an die soeben genannte königliche salbung, eine segnung oder salbung aus dem eher unbekannten göttlichen bereich.
mit anderen worten hatte oder sollte so ein mensch die kenntnis vom jenseits im marschgepäck haben.
damit ist er in der lage davon etwas zu erzählen.
dazu haben sich in der jüdischen tradition die altbewährten forderungen dazugeschlagen, die eine stabilisierende königsherrschaft im weltlichen sinne sofort mit auf den wunschzettel schrieben.
noch wesentlich höher ist die übertreibung im christlichen glauben geworden, wo die seltene und gegebenenfalls einmalige kenntnis der bedingungen im jenseits sofort für einen "gottessohn" titel gesorgt haben.
beide glaubensrichtungen haben dann in der folge mangels praktischer beispiele diese thematik ganz in den bereich des jenseits verlagert, ein ereignis mit dem jeder von uns rechnen darf, dann wenn er nach dem tode im jenseits ist.
gut. das war aber eigentlich immer schon so. oder irre ich mich da?
diese christus-position ist aber keine einmalige angelegenheit,
und hat viele nuancen und schattierungen.
ein bild aus meiner sicht, das im christentum lebt,
und welches ich für sehr schön finde:
wieder ausgehend von der jüdischen tradition - davon kommt sie doch her - hat ein solcher mensch aus einem jüdischen stamm mit einer gegenüberstellung von 1 : 11 zu rechnen, wird wohl von seinen, etwa den leviten hoch gehalten, und wird von den anderen bestenfalls neidisch betrachtet.
noch ärger kann es sein, wenn der "messias" ein nicht-jude wäre, dann hätte er sogar mit einem verhältnis von 0 : 12 zu rechnen.
zum einen kann dieser fall nach der wahrscheinlichkeit sehr bald eintreffen, und zum anderen war die trennung von der bindung an den eigenen stamm oder der eigenen familie eine forderung, die ausgeglichen werden musste, damit ein informationsfluss stattfinden konnte, ohne hemmende störungen der missgunst.
zwar entspricht die einteilung einer apostelgemeinschaft in 12 personen den stämmen des judentums, aber genau so enthält sie gleichzeitig eine trennung dazu und eine hinwendung zu den kalendarischen einteilungen im jahreskreis, hin zu den sternen und planeten. so wie unsere monatsnamen.
wäre nun eine solche person anzutreffen, dann könnte man sie ganz einfach einem im kreis der erwählten personen zuordnen und damit auf die jeweilige jahresposition der betreffenden person, auf das leben selbst, auf das übergeordnete der menschen. in den göttlichen bereich hinein.
damit wäre das rivalisierende hickhack in den hintergrund verdrängt.
das war der plan - ursprünglich.
hier ist eine hinwendung aus dem
abraham-bund heraus und hin zum
noah-bund feststellbar.
geringe bewertung der beschneidung, wesentlichere bedeutung der anpassung an die ereignisse in der natur (regenbogen).
"ehe abraham war, war ich!"
das war der eigentliche religiöse konflikt - damals.
und ein