Der Autoraser

pateralbi

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Der Autoraser.

Ein Autoraser hatte einem Polizisten sein Kind überfahren. Seit dem fasste Anton die Verkehrssünder nicht immer mit Glacéhandschuhen an.
Eines Tages fuhr wieder so ein „Raser“ mit 100 statt mit 50 durch das Dorf und geriet ins Radar. Er sah auf den ersten Blick dem Raser ähnlich, der Antons Kind auf dem Gewissen hatte. Anton riss ihm die Wagentüre auf und nahm ihm eigenhändig den Führerschein aus dem Handschuhfach. Am liebsten hätte er ihn verprügelt, er war früher Boxer, doch er konnte sich Gott sei dank in letzten Moment beherrschen. Schließlich war er doch in einer christlichen Gemeinde, und er war dort auch der Chorleiter.


Der Verkehrssünder versuchte sich dann noch herauszureden, er solle doch ein Auge zudrücken, er würde dann auch nicht leer ausgehen und die Polizei mache ja auch Fehler. Sie beschimpften sich gegenseitig und Anton verpasste ihm daraufhin zusätzlich noch eine saftige Busse wegen Beamtenbeleidigung.

Am nächsten Sonntag hatte Anton frei und ging in die Predigt. Es hieß, heute sollte der neue Prediger kommen, der war aber noch nicht da. Der Gemeindeälteste gab Anton ein Zeichen, er solle bereits der Chor singen lassen. Doch dann öffnete sich die Eingangstüre, und der neu Prediger kam herein. Es war sage und schreibe der Raser, den er letzte Woche im Radar hatte.

Anton fiel die Stimmgabel aus der Hand. Am liebsten hätte er diesen Gesetzesbrecher wieder hinausbefördert, aber er sollte ja jetzt singen und nicht boxen. Der Gesang hörte sich dann so an wie ein Bestattungslied. Anton ging sogleich zum Ältesten, er sagte ihm er müsse dringend zu einem Einsatz, dann fuhr er nach Hause.

Der neue Prediger bestieg dann die Kanzel, er entschuldigte sich ein halbes dutzend mal, für seine Verspätung, einmal war die Straße gesperrt wegen einem Unfall, dann war der Taxi Chauffeur zu spät gekommen und zu schnell gefahren, dann war es der Stau, dann eine Polizeikontrolle und dann eine Autopanne, dann sagte er schließlich, er habe gegen das Gesetz verstoßen und möchte sich hier vor der Gemeinde schuldig bekennen. Dann ging auch er zum Ältesten, er sei Asthmatiker und habe seine Pumpe vergessen und müsse sofort nach Hause.
In Tat und Wahrheit war nämlich ohne Führerschein gefahren, und wurde erwischt. Er musste dann noch vor den Richter erscheinen, und wurde dann in eine andere Gemeinde versetzt. Den Pfarrerhut musste er an den Nagel hängen und wurde als Kirchendiener eingesetzt.

Anton hingegen nahm sich dann wieder etwas Zeit zum boxen, aber nicht mit einem Gegner, sondern mit dem Sack.
Hier wird deutlich, dass auch Polizisten (Chorleiter) und Prediger in unerlaubte Handlungen hineinschlittern können. Wie heißt es doch in der Bergpredigt: „Und führe uns nicht in Versuchung.
 
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Zwei Frauen kommen am Freitagabend von ihrer Arbeit im Vivantes-Klinikum in Berlin Friedrichshain. Die eine ist 57 und die andere 28 Jahre alt. Sie gehen die paar Meter rüber zur Tram-Haltestelle und warten auf ihre Bahn. Da rast ein silberner Opel heran, kracht durch die leichte Umbauung, das Glas der Trennscheiben zersplittert in unzählige Scherben. Das Auto erfasst die beiden Frauen und schleudert sie auf die Gleise. Schnell eilen Ärzte aus dem Klinikum herbei und auch Rettungswagen sind bald da. Die Männer bemühen sich nach Kräften um beide Frauen, tragen die schwer verletzte Jüngere auf einer Trage direkt in die Klinik. Die 57 Jährige stirbt an der Unfallstelle.

Und der Fahrer? Sowohl er als auch sein Beifahrer machen sich aus dem Staub. Sie wollen fliehen, werden aber nicht allzu weit entfernt von Passanten festgehalten. Der 25 jährige Fahrer hat keinen Führerschein. Was er aber hatte waren 2,5 Promille Alkohol in seinem Blut. Das Auto ist nicht versichert, die Kennzeichen sind gestohlen. Der Fahrer kommt wie auch sein Beifahrer aus Lettland. Beide sind der Polizei bereits wegen Verkehrsdelikten bekannt, wie es so schön heißt. Die Polizisten nehmen ihre Bekannten fest, und der Abschleppwagen für den Opel ist auch schon da. Diese Geschichte ist leider wahr; so geschehen gestern am späten Abend.

http://www.bz-berlin.de/berlin/frie...-haltestelle-und-rast-fahrgaeste-um-ein-toter
 
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Ich kenne jemand der sich bei der radarkontrolle damit entschuldigt hat daß man keine so komfortablen und leistungsstarken autos bauen sollte - er hätte die geschwindigkeitsübertretung schlicht nicht bemerkt. Fallweise ist er damit angeblich davongekommen. Soviel zu "und führe uns nicht in versuchung".
 
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