den Eltern *die Ehre geben*

ChrisTina

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Himmelreich des Ortes, wo die Götter Schach spiele
Angeregt durch einen anderen Thread, möchte ich noch eine Anmerkung machen zur Thematik von

*den Eltern die Ehre geben*

Dies bedeutet in meinem Verständnis nicht, dass ich mich vor meinen Eltern in den Staub werfen muss und alles gutheissen, was sie jemals getan haben.

Es bedeutet schlicht und einfach nur, dass ich ihnen dafür danke, dass sie mir das Leben geschenkt haben.

Und vielelicht ist das auch mit ein Grund, warum es vielen schwer fällt, es sich auch nur vor zu stellen, dass sie es jemals tun könnten - weil sie eigentlich mit ihrem Leben unzufrieden sind - und auch bleiben wollen.

Würden sie sich jetzt für ihr Leben bedanken bei ihren Eltern, dann müssten sie vielleicht auch anfangen, sich selbst zu lieben dafür, dass sie sind, wie sie sind - und beginnen die Eigenverantwortung zu übernehmen.

Was haltet ihr von meinen ganz spontanen Überlegungen?
 
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Was haltet ihr von meinen ganz spontanen Überlegungen?
Viel ...

"Jemanden achten" heißt ja auch : ihn sehen, wie er ist und war (mit all seinen Schwächen und Fehler und genauso auch mit all seinen Stärken !).

heißt nicht : ihn verniedlichen, beschönigen oder sonst was.

auch nicht : Verletzungen und schmerzhafte Erfahrungen mit dieser Person verleugnen.

LG, Reinhard
 
es kommt aber bei familienaufstellungen so rüber, als sollte man sofort in die "liebe" gehen, ungeachtet dessen, was vielleicht war. für MICH kam es so rüber.
Es gibt VÖLLIG verschiedene Formen der Aufstellungsarbeit. Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich VORHER zu erkundigen, wie der / die ins Auge gefasste AufstellerIn arbeitet. Damit kann man sich solche Enttäuschungen ersparen.

LG, Reinhard
 
Walter R
Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich VORHER zu erkundigen, wie der / die ins Auge gefasste AufstellerIn arbeitet.

Wie sollte denn, wirklich konkret, die Fragestellung an eine(n) AufstellerIn
lauten?

Und wie kann ich selbst, als potientieller Klient, ein Gespür dafür bekommen, was ich "brauche", also was mir am besten helfen könnte?

LG
Daisy
 
Wie sollte denn, wirklich konkret, die Fragestellung an eine(n) AufstellerIn lauten?
Ausbildungen der Aufstellungsleitung, beraterische / therapeutische Grundqualifikation, Seminardauer (Arbeitszeit), Teilnehmeranzahl (wieviel Zeit pro Teilnehmer ungefähr), Vorgangsweise ...

(Ergänzungen erwünscht - steht auch schon einiges im obersten Thread "Tipps")
 
Was bedeutet es aber jetzt für jede/n Einzelne/n von euch, den *Eltern die Ehre zu geben*?

Weil über die Qualifikation von Aufstellungsleitern wurde schon mehrfach diskutiert und es wäre nett, wenn ihr ebendort weiter darüber diskutiert würdet.

Was bedeutet es - speziell für dich, die/der du das hier liest - deinen Eltern *die Ehre zu geben*?

Für mich bedeutet es - sie an zu erkennen als diejenigen, welche mir mein Leben geschenkt haben - unabhängig davon, wie sie sich danach als Elternteil mir gegenüber verhalten haben könnten - und unabhängig davon, wie mein aktuelles Verhältnis zu ihnen sein könnte.

Wie siehst du es?
 
Eltern zu ehren
zu lieben
zu respektieren

für mich ist das sehr wichtig
niemand ist perfekt
doch seine eltern zu lieben , ehren zu respektieren
das hab ich von ihnen gelernt
und ich hab es meinen kindern weitergegeben
und ich fühl es ist ein sehr dickes band zwischen uns und wir lieben uns egal welche fehler oder schwächen wir haben

wenn ich manchmal kinder beobachte wie sie mit ihrer mutter umgehn oder welche wörter sie sagen tut mir das weh

respekt heist für mich lieben und liebe zeigen
 
Mich würde es auch interessieren, was es heißt "Den Eltern die Ehre zu geben". Mit dieser Aussage kann ich so überhaupt nichts anfangen.

Dankbar sein für das Leben, das mit geschenkt wurde. Hmmm.

Wenn ich da dahinnspinnen darf:
Es war vor der Inkarnation ausgemacht - meine Mutter war schon mal mein Kind, das ist die Gegenleistung.
Ich war Mittel zum Zweck (Partner halten, Statussymbol ...).
Ich war ungewollt, alle Versuche, mich bei Zeiten loszuwerden sind fehlgeschlagen.
Ich war ein Kind aus Liebe - das muss ich doch spüren und erwiedern - das ist die Erhrerweisung.

Bei allem anderen tue ich mir schon schwer.
 
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Indigomädchen;1013441 schrieb:
Wenn ich da dahinnspinnen darf:
Es war vor der Inkarnation ausgemacht - meine Mutter war schon mal mein Kind, das ist die Gegenleistung.
Ich war Mittel zum Zweck (Partner halten, Statussymbol ...).
Ich war ungewollt, alle Versuche, mich bei Zeiten loszuwerden sind fehlgeschlagen.
Ich war ein Kind aus Liebe - das muss ich doch spüren und erwiedern - das ist die Erhrerweisung.

Bei allem anderen tue ich mir schon schwer.
Jetzt tu ich mir schwer, zwischen diesen deinen Aussagen und *den Eltern die Ehre geben* eine Verbindung zu finden - kannst mir da noch n bissale weiter helfen?
 
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