Demut, Verbeugung und Erniedrigung

Eristda

Sehr aktives Mitglied
Registriert
22. März 2008
Beiträge
5.709
Ort
Coburg
In meiner Nähe befindet sich in einer katholischen Kirche eine Lourdes-Grotte. Darin steht eine ausgesprochen 'wunderschöne' Madonna.

Mit ihr habe ich seit geraumer Zeit spirituellen Kontakt. Als ich vorgestern mal wieder vorbeikam, fiel mir ein sehr negatives Autokennzeichen (durch die Zahlen) auf und es war mir sofort klar, da ist was unstimmig in meiner Beziehung zu IHR.

Als ich in die Grotte trat, sah ich einen Mann kniend und innig betend vor der Madonna. So wollte ich nicht stören und ging wieder des Wegs.

Anschließend erhielt ich die "gedanklich eingegebene Antwort":

'Du bist in deiner Art nicht erwünscht. Du stellst Forderungen an die Madonna und befindest dich gleichzeitig mit ihr auf einer Stufe, wie wenn du selbst ein "mächtiger Erleuchteter" wärst. Der kniende Mann im innigen Gebet wurde dir in der Grotte als Beispiel gezeigt.'

'Wer nicht demütig ist, sich nicht verbeugt und sich nicht erniedrigt, kann keine Gabe, keine Verbeugung von Jemanden und auch keine Erhöhung, erwarten.'

Das stimmt!, denn früher wurde mir mehr spirituelles, esoterisches, Wissen geschenkt als heute. So bitte ich um Vergebung!
 
Werbung:
Zitat:'Wer nicht demütig ist, sich nicht verbeugt und sich nicht erniedrigt, kann keine Gabe, keine Verbeugung von Jemanden und auch keine Erhöhung, erwarten.'


Da ich sowas auch nicht erwarte, fällt das mit der Demut dann auch flach:D
Ist eine "schöne" Konstruktion aus der Selbsterniedrigung (oder alternativ aus
Enthaltsamkeit)sich ein Überlegenheitsgefühl zu erschaffen;). Abgesehen davon ist Unterwerfung sowieso nur ein System der Mächtigen gewesen, ihre Interessen durchzusetzen. Dafür bekam der Kirschgänger dann das Versprechen des Jenseits und durfte sich den Ungläubigen überlegen fühlen.
Ja, "wunderbar", in der Tat.Was soll das für ein Gott sein, der von seinem Spielzeug ständig erwartet, dass es Bücklinge macht?
 
Zitat:'Wer nicht demütig ist, sich nicht verbeugt und sich nicht erniedrigt, kann keine Gabe, keine Verbeugung von Jemanden und auch keine Erhöhung, erwarten.'


Da ich sowas auch nicht erwarte, fällt das mit der Demut dann auch flach:D
Ist eine "schöne" Konstruktion aus der Selbsterniedrigung (oder alternativ aus
Enthaltsamkeit)sich ein Überlegenheitsgefühl zu erschaffen;). Abgesehen davon ist Unterwerfung sowieso nur ein System der Mächtigen gewesen, ihre Interessen durchzusetzen. Dafür bekam der Kirschgänger dann das Versprechen des Jenseits und durfte sich den Ungläubigen überlegen fühlen.
Ja, "wunderbar", in der Tat.Was soll das für ein Gott sein, der von seinem Spielzeug ständig erwartet, dass es Bücklinge macht?

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
Demut

dieses Wort wirkt polarisierend. Es enthält einen Anspruch, nämlich einem Göttlichen gegenüber zu stehen.
Aber stehen wir wirklich einem Göttlichen gegenüber oder ist es vielleicht sogar immanent in uns? Oder vielleicht sowohl als auch?

Ja, sowohl als auch, das ist mein Standpunkt. Alles was ist, das ist Schöpfung. Es gibt nichts, was sich selbst am eigenen Schopf aus dem Urgrund hervorgezogen hätte. Und dazu gehöre ich auch selber.

Wenn es aber auch immanent in mir ist, dann steht es mir ja nicht gegenüber. Ich bin es ja selbst. Bin ich es wirklich?
Ich spüre, dass ich es nicht bin, aber es ist in mir. Und ich spüre die Distanz zu dem Göttlichen in mir. Und genau da ist das Gegenüberstehende zwischen Geschöpf und Schöpfer. Und genau dort findet Demut statt, nicht zu etwas Äusserem Oberen, nein zu etwas Immanenten, Höheren, nicht Vergänglichen.

Das Vergängliche steht dem Unvergänglichen in mir gegenüber

Das Innere, Höhere, Unvergängliche, Göttliche, zu diesem kann ich Demut bezeugen, sofern ich es denn anerkenne.

Ja, ich erkenne dich als etwas Höheres, Göttliches in mir an.

Das was mir im Aussen als etwas Göttliches gegenübertritt, z.B. das göttliche Ur oder die Madonna, Jesus, Padre Pio, Franz von Assisi, das erkenne ich als das Höhere, Göttliche auch in mir an. Warum ist das so?

Die Quantenphysik sagt nichts anderes als Platon in seinem Höhlengleichnis (s. Wikipedia). Die Welt da draussen ist unerkennbar für mich. Ich kann sie nur erkennen, weil sie inwendig in mir ist. Genau das gleiche gilt für die Astrologie (nicht die Vulgärastrologie der Massenmedien). Die Astrologie funktioniert, weil die Planeten inwendig in uns ihre Taten oder Schandtaten verüben.

Wenn wir also in der rechten Weise Demut in uns üben, erhalten wir eine Antwort, die Antwort heisst 'Gnade'. Und wieder, nur inwendig in uns.
 
@ eristda:

wieso hat das autokennzeichen mit der madonna was zu tun?

und zu deinen gedanklichen eingebungen: menschen haben 50.000 gedanken pro tag - die seltensten davon kommen aus goettlicher ebene...

wenn ich all den krams den ich am tag so denke ernst nehmen wuerde, dann waer es schlecht bestellt um mich

man kann sich auch selber verrueckt machen!

lg
 
Ich habe was gegen Demut. M.E. spielt da der Wunsch nach Erniedrigung hinein, was ich für ein ungesundes, masochistisches Gefühl halte. Und genau deshalb sind wir nicht auf dieser Welt, sondern weil es das Universum gut mit uns meint und wir aufrecht und erhobenen Hauptes diese Welt geniessen und umarmen sollen. :umarmen:

Lebe und sei froh!:)


LG
Juppi
 
Hallo Eristda,

Eristda;2042015]

'Du bist in deiner Art nicht erwünscht. Du stellst Forderungen an die Madonna und befindest dich gleichzeitig mit ihr auf einer Stufe, wie wenn du selbst ein "mächtiger Erleuchteter" wärst. Der kniende Mann im innigen Gebet wurde dir in der Grotte als Beispiel gezeigt.'

Da die Madonna etwas Heiliges/Göttliches darstellt - Du kannst sicher sein, daß Du vor Gott in jeglicher Art erwünscht bist - wie könnte "er" Dich nicht erwünschen, da Du von seiner Art bist...
Weshalb stellst Du Forderungen an die Madonna? Ist es so, daß Heilige obligatorische Wunscherfüller sind in den Kirchen?
Weshalb solltest Du nicht auf gleicher Stufe mit ihr stehen - selbst Joshua ben Joseph hat sich auf gleiche Stufe mit Bettlern, Dieben und anderen völlig Unerleuchteten gestellt....
Und wenn Du von "Macht" sprichst - es geht hier einzig und allein um die Macht über Dich selbst....- ein Erleuchteter hat einen unbegrenzten Mind - und das verleiht ihm die Macht über sich selbst.

Ein kniender, demütiger Mann hat seine Verantwortung abgegeben, Er ist wie ein kleines Kind, das beschützt werden will. Das Kind wird lernen auf eigenen Beinen zu stehen und eines Tages die Verantwortung für sich übernehmen.
Weshalb ist es so schwer für die Menschen, ihre Verantwortung auszudehnen, bis sie die absolute Eigenverantwortung für sich übernommen haben...---- Wir sollten wieder wie die Kinder werden - für sie ist das noch ein natürlicher Vorgang...


'Wer nicht demütig ist, sich nicht verbeugt und sich nicht erniedrigt, kann keine Gabe, keine Verbeugung von Jemanden und auch keine Erhöhung, erwarten.'
Das ist wohl richtig.
Doch weshalb willst Du eine Gabe, wenn Du die Verantwortung für Dich selber übernommen hast?
Weshalb sollte sich jemand vor Dir verbeugen, wenn Dein Selbstbewußtsein es nicht mehr nötig hat?
Was willst Du mit einer Erhöhung, wenn Du schon ganz oben stehst?

Das stimmt!, denn früher wurde mir mehr spirituelles, esoterisches, Wissen geschenkt als heute. So bitte ich um Vergebung!
Es gibt so gar nichts zu vergeben, denn wir sind ohnehin geliebt vom Leben, geliebt von Gott, geliebt von unserem Höheren Selbst. Nun müssen wir nur noch lernen, uns selbst zu lieben.....
Mit jedem Tag, an dem Du der Liebe zu Dir selbst huldigst, wird sich Dir immer mehr unendliches Wissen erschließen...

LG blue
 
'Wer nicht demütig ist, sich nicht verbeugt und sich nicht erniedrigt, kann keine Gabe, keine Verbeugung von Jemanden und auch keine Erhöhung, erwarten.'

Sei demütig gegenüber dem Hochmut,
verbeug dich vor dem Leben
erniedrige kein Wesen, auch nicht dich selbst-
dann erkennst du deine Gaben
und wirst erhöht durch die Liebe in dir ...

oder so ähnlich. :tuscheln:
 
Werbung:
ich glaub das göttliche lässt sich nicht vera...
da mach ich mir keine gedanken und versuche weiter mich mit dem höchsten zu verschmelzen ...da bin ich gar nicht kleinlich...
 
Zurück
Oben