Dein Wille geschehe ...

Medifan

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5. Juni 2008
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Gießen
Einen schönen Tag

und ich freue mich auf eine konstruktive, liebevolle Reflektion mit Euch.

Ich beschäftige mich nun sehr mit dem Thema ganzheitliche Lebensplanung.

Also eine, bei der ich meine Intuition und mein Unterbewusstsein einbeziehe.

Das heißt, ich fühle meinen Weg mehr, als ich über ihn nachdenke und wenn ich dann hier einen Widerstand spüre,
finde ich oft die Geschichte, den Schmerz, der integriert werden möchte und dann läuft es oft wie von selbst.

Allerdings wirklich Großes erlebe ich, wenn ich es schaffe ganz loszulassen, mich einfach dem Leben, der Situation hinzugeben.

Und dann kommt dieses Gefühl: Dein Wille geschehe.

Aber dann gehe ich doch wieder in die Kontrolle, bleibe in irgendeiner Erwartung oder Angst stecken und das Chaos nimmt seinen Lauf.

Hat irgendjemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und möchte sich mit mir austauschen?

Einen sonnigen Tag
und liebevolle Grüße
Medifan
 
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Hallo Medifan!

Ich denke, mir geht es ähnlich wie dir. Ich versuche mein Leben einerseits zu planen, und andererseits mich ihm hinzugeben.
Ich denke, wir sind für die "kleinen" Aufgaben zuständig... Gott für die "Großen"...

Ich habe in meinem Leben eine sehr schwere Phase hinter mir... die schwerste überhaupt... und was ich darin erkannte war, dass ich nichts bin... nichts kann... wenn Gott nicht auch dasselbe "geplant"... "gewollt" hat.

Ob ich mich dadurch nun besser fühle... na, ich weiß nicht. Es ist so als ob man erkannt hat, dass kein Zauber, sondern Helium in einem Luftballon steckt... und dass er wieder zur Erde sinkt, wenn das raus ist... anstatt in den Himmel zu fliegen...

Soweit mein Gefühl, meine Erfahrung zu "Dein Wille geschehe."

LG

Schwarzerle
 
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Hallo zusammen,
"Dein Wille geschehe" heißt nicht unbedingt, daß man selbst nichts tun soll, nichts unternehmen kann und alles hinnehmen soll.
Dein Wille geschehe heißt den mittleren Weg zu gehen, auch wie Buddha es gemeint hat: spannst Du eine Saite der Geige zu sehr, so reißt sie beim Spiel ab, spannst du sie nicht genug, gibt sie keinen reinen Ton von sich.

Tun im Geschehen lassen, könnte man sagen, Tun und Nichttun.....Hier sein und doch in Gott verankert....
Wir sind hier in der ganz hohen Philosophie....ja sogar tief in der christlichen Mystik.

Fürs Leben: Mach Dir einen Plan, indem Du Deine Ziele erklärst: das menschliche Ziel (Familie gründen, Haus, Auto,etc), das psychologische Ziel
(Beobachten meiner Gedanken: Ausschalten der negativen..., etc.) und das
spirituelle Ziel (Z.B. den Satz ergründen: Dein Wille geschehe!).
Wer ein Tagebuch führt, kann hierbei noch tiefer in diese Pläne eindirngen.

Aber man muß seinen Plan auch von Zeit zu Zeit kritisch überprüfen: stimmt er noch? Paßt dieses oder jenes Ziel noch zu mir? Man muß gegebenenfalls
ändern...das ist völlig o.k..

Niemals greift Gott oder ein göttliches Wesen in den Lauf des Menschen ein.!
Es sei denn, er bittet aufrichtig und mit ganzem Herzen darum. Dann erhält er immer HIlfe..... Und man kann immer sein "Schicksal" durch ändern des Weges
auslöschen....auch dies ist göttliches Gesetz!
"Bittet, so wird Euch gegeben" ist wichtiger als "Dein Wille geschehe"!
Denn als Mensch habe ich ímmer selbst in vollem Umfang die ganze Verantwortung für mein Tun, mein Handeln....für mich! Hier würde auch ein Suizid nichts ändern...im Gegenteil!

Und noch eines möchte ich kurz erklären: es gibt drei "Seins": UnterbewußtSEIN, BewußtSEIN und das ÜberbewußtSEIN! Man kann diese Seins auch folgendermaßen Übersetzen: Niederes Selbst, Menschliches Selbst,
Höheres Selbst!
Und jetzt kommts: das niedere Selbst muß sterben, bevor man den WEg zu Gott finden kann. Darum sollte man nicht auf sein UNTERbewußtsein hören!

Ich segne Euch und wünsche Euch alles Liebe

Woherwig
 
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