das Schicksal annehmen

Annie schrieb:
Nö, "jemand" bestimmt das nicht. Es gibt bestimmte Faktoren, die anzeigen, wo der Einzelne dazu tendiert, Verantwortung abzuschieben aus Angst, und die sind bei jedem Menschen festgelegt. Nichtübernahme von Verantwortung führt dort dann zu Leid.

Aber eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, dass es nicht um Schuld geht, sondern um Verantwortung.
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Wow, nun unterstellst Du sogar, das jemand der Verantwortung nicht übernimmt diese "abschiebt" und Du legst sogar fest das dies aus Angst geschieht?
Und: Nichtübernahme von Verantwortung führt zu Leid? Kann aber auch zu Freiheit führen.
Beispiel: Jemand spielt Golf. Beim ersten Schlag trifft er den Ball zu weit links. Der Golfball fliegt über das Gelände hinaus auf die Strasse, trifft dort ein Auto, zerschlägt die Windschutzscheibe. Das Auto rast in eine Gruppe Fußgänger, geht anschließend in Flammen auf und steckt ein angrenzendes Gebäude in Brand.
Bilanz: 1 Toter, 12 Verletzte und Millionen Sachschaden!
Wofür soll nun der Spieler (der ja nix weiter falsch machte als zu weit links zu treffen) die Verantwortung übernehmen?
 
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Azuzena schrieb:
Wow, nun unterstellst Du sogar, das jemand der Verantwortung nicht übernimmt diese "abschiebt" und Du legst sogar fest das dies aus Angst geschieht?
Und: Nichtübernahme von Verantwortung führt zu Leid? Kann aber auch zu Freiheit führen.
Beispiel: Jemand spielt Golf. Beim ersten Schlag trifft er den Ball zu weit links. Der Golfball fliegt über das Gelände hinaus auf die Strasse, trifft dort ein Auto, zerschlägt die Windschutzscheibe. Das Auto rast in eine Gruppe Fußgänger, geht anschließend in Flammen auf und steckt ein angrenzendes Gebäude in Brand.
Bilanz: 1 Toter, 12 Verletzte und Millionen Sachschaden!
Wofür soll nun der Spieler (der ja nix weiter falsch machte als zu weit links zu treffen) die Verantwortung übernehmen?
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also, irgendwie hast du eine völlig andere Vorstellung von Verantwortung wie manch anderer hier, incl. mich.

ABER: nicht böse sein. :umarmen:

pluto
 
pluto schrieb:
dafür gibt´s ja den Esel. :D
derjenige braucht sich aber dann nicht wundern, wenn um so einem störrischen verantwortungslosen Wesen ein Bogen gemacht wird.

pluto
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boah, hier knallt es aber Schubladen auf und zu!
Kaum entscheidet jemand (in diesem Fall ich) nur die Verantwortung zu übernehmen die er sich selbst auferlegen mag, schon wird ein störrisches verantwortungsloses Wesen daraus gemacht!:confused::rolleyes:

Gut, das ich auch nur Schuhe anziehe, die ich mir selbst aussuche, sonst "müsste" ich ja nun beleidigt sein!

Nein, im Ernst: Jeder Mensch hat das Recht die Welt durch seine eigene persönliche "Brille" zu sehen!

Licht und Liebe
Azuzena
 
pluto schrieb:
jetzt hab´ ich´s:

ich bin schuldig, weil ich meinem Kind etwas angetan habe.
Ich habe es, als es noch klein war, von seiner Entwicklung abgehalten.
Also war ich eine Täterin. Und somit schuldig.

Für sich genommen ein kleiner Anlass.
Wird wohl im Hintergrund eine ganz andere Schuld eine Rolle spielen, nur welche?

Und hier habe ich mir immer noch nicht vergeben. Weil ich diese "Schuld" als riesengroß bzw. unüberwindlich betrachte. Schließlich sehe ich die Folgen heute noch.

Schuldig kann man werden, wenn man jemand anderes was schlimmes antut:
ihn ermordet, ihn misshandelt oder anderes.

pluto
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also liebe pluto -
du hast ganz recht.

wir dürften erst dann kinder in die welt setzen, wenn wir uns ganz sicher sein könnten alles absolut richtig zu machen.
wir dürften also erst dann kinder in die welt setzen, wenn wir absolut mensch geworden sind.

hehe - das war mein ansatz - so in meinen jugendtagen.
reden hab' ich geschwungen -
qualifikationsprüfungen hätten menschen zu durchlaufen, um die genehmigung zu erhalten, eine so verantwortungsvolle aufgabe übernehmen zu dürfen -
verantwortung für ein neues leben -
die höchste verantwortung, die es überhaupt gibt.

bloß - pluto - wer, frage ich dich - sollten die prüfer sein?

das leben hat mich etwas ganz anderes gelehrt - es hat mir ganz einfach ein schnippchen geschlagen - ein mann, der mir erzählt hat, dass er um meine gesundheit besorgt wäre, wenn ich weiter die pille nehme -
ein arzt, der mir erzählt hat, dass ich sowieso keine kinder bekommen könnte -
und so ist es geschehen.

pluto - es gäbe kein leben mehr auf dieser erde - zumindest kein menschliches -
wenn wir nicht akzeptieren, dass fehler zu begehen dazu beiträgt, sie auflösen zu können.
 
Pluto schrieb:
Ich weiß heute nur eines: Halten sie beide den Kontakt zu ihren Familien aufrecht, dann wird es zum Bruch kommen. Das ist meine derzeitige Sicht.
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Ja, das Gefühl habe ich auch. Es wäre gut, wenn deine Tochter und ihr Mann - losgesagt von beiden Müttern - künftig einen eigenständigen Weg beschreiten, d.h. in der Konsequenz, daß man räumlich getrennt von allen Elternteilen lebt.

Sollten die beiden nicht ganz blind sein, wird ihnen diese Gewissheit sicher schon aufgegangen sein.......

Ich wünsche dem Paar alles Gute, um die anstehenden Probleme für alle Beteiligten zu einem guten Ende zu bringen....:)


LG
U.
 
pluto schrieb:
also, irgendwie hast du eine völlig andere Vorstellung von Verantwortung wie manch anderer hier, incl. mich.

ABER: nicht böse sein. :umarmen:

pluto
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böse?? Ach wo, ich bin eher stolz darauf, das mich mein Lebensweg gelehrt hat nur Gepäck zu tragen, das ich auch tragen kann! Rucksäcke, die mir andere aufschnallen werfe ich immer öfter (leider noch immer nicht ganz und gar) ab!:D
Wer zur Quelle will muss gegen den Strom schwimmen!:)
Ich merke nur, das ich immer öfter Kontakt habe zu der bedingungslosen Liebe in mir, die frei von Wertungen und Urteilen ist!

Immer Licht und Liebe auf Deinen Wegen wünsche ich Dir!
Azuzena
 
Azuzena schrieb:
Wow, nun unterstellst Du sogar, das jemand der Verantwortung nicht übernimmt diese "abschiebt" und Du legst sogar fest das dies aus Angst geschieht?
Und: Nichtübernahme von Verantwortung führt zu Leid? Kann aber auch zu Freiheit führen.
Beispiel: Jemand spielt Golf. Beim ersten Schlag trifft er den Ball zu weit links. Der Golfball fliegt über das Gelände hinaus auf die Strasse, trifft dort ein Auto, zerschlägt die Windschutzscheibe. Das Auto rast in eine Gruppe Fußgänger, geht anschließend in Flammen auf und steckt ein angrenzendes Gebäude in Brand.
Bilanz: 1 Toter, 12 Verletzte und Millionen Sachschaden!
Wofür soll nun der Spieler (der ja nix weiter falsch machte als zu weit links zu treffen) die Verantwortung übernehmen?
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Ich unterstelle nix und leg auch nix fest; ich zeig nur auf, was eh schon vorhanden ist. Wenn jemand sich scheut, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, geht das aus Angst/Furcht hervor. Sich seiner Verantwortung bewusst sein, heisst anzuerkennen, dass man sich sein Leben selbst so geschaffen hat, wie es ist.
Wenn der Golfspieler nun vor Gericht muss, und dort behauptet, er war das gar nicht, der das ganze verursacht hat, weist er Verantwortung von sich, und handelt sich Ärger ein. Ist doch ganz logisch.
 
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Annie schrieb:
Ich unterstelle nix und leg auch nix fest; ich zeig nur auf, was eh schon vorhanden ist. Wenn jemand sich scheut, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, geht das aus Angst/Furcht hervor. Sich seiner Verantwortung bewusst sein, heisst anzuerkennen, dass man sich sein Leben selbst so geschaffen hat, wie es ist.
Wenn der Golfspieler nun vor Gericht muss, und dort behauptet, er war das gar nicht, der das ganze verursacht hat, weist er Verantwortung von sich, und handelt sich Ärger ein. Ist doch ganz logisch.
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Wenn Du das so sehen möchtest, ist das für Dich auch so in Ordnung!:)
 
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