das Schicksal annehmen

pluto

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dort, wo es schön ist
mir geht es hier um das Schicksal meiner jüngsten Tochter. Ich habe damit ein großes Problem es anzunehmen. Bzw. frage ich mich, ob vielleicht ihr Leben so gelaufen ist, wie es war, weil es vom Schicksal so bestimmt war vorgesehen war)?

Bisher dachte ich, ich hätte Schuld an vielem, was schief gelaufen war, in der Erziehung und mit meiner Einstellung gegenüber Verwandten, die später in die Misere führten.

Wie halte ich Verstrickungen (bzw. die Folgen davon) und Schicksal auseinander? Woran kann ich den Unterschied erkennen?

fragt Pluto
 
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Liebe Pluto!

mir geht es hier um das Schicksal meiner jüngsten Tochter. Ich habe damit ein großes Problem es anzunehmen. Bzw. frage ich mich, ob vielleicht ihr Leben so gelaufen ist, wie es war, weil es vom Schicksal so bestimmt war vorgesehen war)?

Ist das die Tochter, die bereits ein Kind hat?

Liebe Grüße
Suena
 
Hallo pluto,

Wie halte ich Verstrickungen (bzw. die Folgen davon) und Schicksal auseinander? Woran kann ich den Unterschied erkennen?

in zwischenmenschlichen Beziehungen gibt es so viele Einflüsse, die eine gewisse Eigendynamik entwickeln. In einer Konfliktsituation dann nach der Schuld zu fragen ist destruktiv.

Die Frage nach Schicksal und Verstrickung ist nichts anderes wie die Frage "Wer hat Schuld".

Nur wird dann nicht eine Person damit belastet sondern eine höher stehende Macht. Im Grund ist es ein Abgeben der Verantwortung für Entwicklungen in einer Beziehung.

Jetzt ist es so wie es ist.
Ich denke es ist sinnvoller darüber nachzudenken wie du jetzt mit der Situation umgehst und vor allem wie du damit leben kannst. Außerdem kannst du zu jeder Zeit viel in dir bewegen und erkennen.

Es gibt Dinge die unabwendbar sind, in solchen Fällen würde auch ich von Schicksal sprechen.

Eine Frage habe ich noch:
Warum stellst du dir diese Fragen?
Was wird besser wenn du wirklich eine Antwort erhältst?

Alles liebe, magnolia - nicht unfehlbar :rolleyes:
 
Liebe Pluto!



Ist das die Tochter, die bereits ein Kind hat?

Liebe Grüße
Suena

Hallo Suena,

ja. Wie drüben im anderen Thread schon geschrieben, habe ich mir darüber schon vor ein paar Wochen Gedanken gemacht, sie dann aber wieder weggeschoben. Bisher sah ich immer mein Versagen als Ursache (Grund) ihrer jetzigen Situation an.

Liebe Grüße Pluto
 
Hallo Pluto!

Wo siehst Du den Unterschied zwischen einer Verstrickung und dem Schicksal?

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

ich wusste nicht, ob ich hier oder im Familienstellen-Forum hineinschreiben soll. Darum kann es bei manchen Ausdrücken zu Missverständnissen kommen. (möglicherweise???)

Mit Verstrickung meinte ich, dass es mit ungeklärten Themen der Familie und Ahnenreihe zu tun hat.
Schicksal ist etwas Übergeordnetes.

Liebe Grüße Pluto
 
mir geht es hier um das Schicksal meiner jüngsten Tochter. Ich habe damit ein großes Problem es anzunehmen. Bzw. frage ich mich, ob vielleicht ihr Leben so gelaufen ist, wie es war, weil es vom Schicksal so bestimmt war vorgesehen war)?

Bisher dachte ich, ich hätte Schuld an vielem, was schief gelaufen war, in der Erziehung und mit meiner Einstellung gegenüber Verwandten, die später in die Misere führten.

Wie halte ich Verstrickungen (bzw. die Folgen davon) und Schicksal auseinander? Woran kann ich den Unterschied erkennen?

fragt Pluto

Hi Pluto,

warum gibst du dir für etwas die Schuld, was weder du noch sonst jemand beeinflussen kann, nämlich ein "gesundes" Kind zu bekommen?
Ich halte diese ganze Gedankenspirale für hinfällig, da dieses Kind nun einmal so ist, wie es ist.

Warum einen das Schicksal trifft, daß fragen sich viele, die in der gleichen Lage sind. Warum mein Kind? Warum meine Mutter? u.s.w.
Ich glaube, daß es nicht die eigenen Fehler sind oder die unserer Eltern oder Großeltern, sondern die von vielen, vergangenen Generationen, die dann geballt bei jemandem aus der gleichen Linie zum Tragen kommen, um abgegolten zu werden.....Warum auch immer......



LG
Juppi
 
Es gibt Dinge die unabwendbar sind, in solchen Fällen würde auch ich von Schicksal sprechen.

Eine Frage habe ich noch:
Warum stellst du dir diese Fragen?
Was wird besser wenn du wirklich eine Antwort erhältst?
Alles liebe, magnolia - nicht unfehlbar :rolleyes:

Hallo Magnolia,

Mit Schuld etwas lösen zu wollen, da stimme ich dir zu, da führt der Weg in die Sackgasse.

Ist es unabwendbar, dann tue ich mich leichter, weil ich mich nicht mehr als Ursache von dem ganzen ansehe. ABER: ist dies nicht eine Abgabe meiner Verantwortlichkeit? - andererseits: ist meine Verantwortung wirklich so groß?

Warum ich frage?
Weil ich in mir etwas auflösen will oder damit ich eine andere Sicht auf das Leben meiner Tochter bekommen kann. Weil ich mich schuldig fühle, wie es ihr jetzt geht, was jetzt mit ihr ist.

Liebe Grüße Pluto
 
Hi Pluto,

warum gibst du dir für etwas die Schuld, was weder du noch sonst jemand beeinflussen kann, nämlich ein "gesundes" Kind zu bekommen?
Ich halte diese ganze Gedankenspirale für hinfällig, da dieses Kind nun einmal so ist, wie es ist.

Warum einen das Schicksal trifft, daß fragen sich viele, die in der gleichen Lage sind. Warum mein Kind? Warum meine Mutter? u.s.w.
Ich glaube, daß es nicht die eigenen Fehler sind oder die unserer Eltern oder Großeltern, sondern die von vielen, vergangenen Generationen, die dann geballt bei jemandem aus der gleichen Linie zum Tragen kommen, um abgegolten zu werden.....Warum auch immer......



LG
Juppi

Hallo Urajup,

es geht um meine jüngste Tochter. Sie ist gesund und über sie habe ich schon oft geschrieben.

Liebe Grüße Pluto
 
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Hallo Pluto!

Ich gucke persönlich nie nach dem Unterforum sondern nach dem Thema. Man könnt' auch sagen: Ich find' Dich überall :)

Meine Frage beruht darauf, dass ich zwischen beidem keinen Unterschied finden konnte. Etwas Übergeordnetes ist die Familiengeschichte. Darüber habe ich bislang noch nix finden können. Und ich finde, DAS reicht auch...

Nach meiner Beobachtung gibt es sowas wie einen Generationensprung, einen Wechsel. Ein Thema wird immer auf die Übernächste Generation (also Enkelkinder) weitergereicht. So bekommt die Person in der Mitte das Thema von zwei Seiten (also von den Eltern und nochmal durch die Kinder) "um die Ohren". Auf die Weise werden Themen zunächst mal in der eigenen Kindheit "angestochen" und später bekommt man sie dann durch die eigenen Kinder (und auch durch den Partner, der gehört mit ins Konzept) wieder aufgetischt, um zu heilen und vor allem, um zu wachsen...

Aus meiner Sicht macht die Frage darum keinen Sinn. Darum meine Frage nach Deiner Definition und meine Sicht dazu...

Gruß
Andreas
 
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