Das Leben kann doch so leicht sein...

Mima123

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11. Mai 2020
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Hallo zusammen :)

Ich weiß nicht ob das Thema hier hin passt, aber stelle es mal hier ein.

Ich habe in letzter Zeit immer öfter das Gefühl, das sich die Menschen das Leben unbewusst gegenseitig schwer machen.
In den letzten Tagen ist es mir gleich mehrmals passiert, das Freunde, Chef, Kollegen, Familie auf mich zu gehen und mir (für sie negative) Dinge über andere erzählen, sich über Verhaltensweisen anderer aufregen oder selbst andere hintergehen(aus Angst vor der Wahrheit),...
Ich verstehe warum die einen Menschen so handeln und warum die anderen es so interpretieren und es scheint mir immer wie ein "selbstgemachtes" Drama unter den Betroffenen. Aber die Betroffenen scheinen es nicht zu merken.
Die Menschen gehen vom schlechten aus und nicht vom Guten, durch ihre eigenen Interpretationen machen Sie sich das Leben schwer. Es scheint fast als wären sie blind für das Gute.

Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um?
Ich versuche oft dem "Beschwerer" die Verhaltensweise des anderen in ein anderes Licht zu rücken, die möglichen Beweggründe zu erklären. Was dann aber oft so aufgefasst wird als würde ich denjenigen in Schutz nehmen wollen (was ich nicht beabsichtige).
Ich habe immer mehr den Eindruck die Menschen WOLLEN das Negative sehen. Oder KÖNNEN Sie nicht das Positive sehen?

Ich denke alle Menschen sind im Grunde ihres Herzens GUT. Sie Verhalten sich nicht immer gut, aber bestmöglich. Aber warum beziehen wir das Verhalten eines anderen auf uns und fühlen uns dadurch verletzt, ungerecht behandelt,..
Wenn uns etwas stört am Verhalten anderer, warum gehen wir nicht auf ihn zu und versuchen es im Guten zu klären? Stattdessen ist man sauer und lässt Platz für negative Interpretationen.

Machen wir uns dadurch das Leben nicht unnötig schwer?
"Wollen" manche Menschen Drama in ihrem Leben? Der Grund für diese Frage ist: Sollte ich überhaupt versuchen eine andere Sichtweise aufzuzeigen oder ist das sinnlos weil vielleicht nicht allen nach Frieden ist?

Wie geht ihr damit um?
Was würdet ihr mir empfehlen?

Viele Grüße
Mima
 
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Ja, die Menschen konstruieren Dramen. Das machen sie, um Intimität und Echtheit zu vermeiden. Um ihre Langeweile zu kompensieren. Lies mal "Spiele der Erwachsenen" von Eric Berne. Da wirst du bezüglich deiner Bobachtung fündig.
Wie geht ihr damit um?
Was würdet ihr mir empfehlen?
Nicht mitspielen, wenn dir das zuwider ist. Bei dir bleiben. Authentisch sein.
 
Die Menschen gehen vom schlechten aus

tun sie das..? ist das deine Erfahrung.?

Ich habe immer mehr den Eindruck die Menschen WOLLEN das Negative sehen. Oder KÖNNEN Sie nicht das Positive sehen?

das Positive kann man nur mit dem Negativen erkennen, es gehört zusammen, das Problem ist die Bewertung, was für den einen negativ ist, kann für den anderen positiv sein, ist nur eine Sicht der Dinge.


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Die Menschen gehen vom schlechten aus und nicht vom Guten, durch ihre eigenen Interpretationen machen Sie sich das Leben schwer. Es scheint fast als wären sie blind für das Gute.

Auch das ist eine Brille die auf Konstrukte aufgebaut ist. Eine Vorannahme und dann sieht man was man sehen will.

Wie immer ist der Kontext wichtig, da viele stets bemüht sind zu urteilen, auch hier hat mensch ein Szenario im Kopf das es so und nicht anders sein kann.

Vielleicht liegt es in der Menschlichen Natur immer zu denken um sich alle möglichen Szenarien vorher auszudenken.

Vorurteilslos auf jemanden zugehen und erst mal schauen was passiert, wie man sich damit fühlt ist gar nicht so einfach.

Wenn man in Abwehrstellung ist, oder im Unterstellungsmodus spürt das der andere und eine Vertrauensbasis kann schlecht stattfinden.

Nicht das Leben ist leicht, aber man könnte sich den Umgang miteinander leichter machen.


Gerade eben gefunden:

"Das Schicksal des Menschen ist der Mensch".

Bertolt Brecht dt. Dramatiker und Dichter
 
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Nicht das Leben ist leicht, aber man könnte sich den Umgang miteinander leichter machen.
Ja, so sehe ich das.

"Das Schicksal des Menschen ist der Mensch".
(y)

Auch das ist eine Brille die auf Konstrukte aufgebaut ist. Eine Vorannahme und dann sieht man was man sehen will.
Eigentlich will ich das nicht sehen. Im Gegenteil, ich wünsche mir von Herzen das die Menschen in Frieden miteinander Leben können. Ich glaube daran dass das geht. In meinen Augen wäre es so einfach :)

tun sie das..? ist das deine Erfahrung.?
Wie gesagt ist es das was ich momentan gehäuft erfahre, Menschen beschweren sich über andere Menschen anstatt MITeinander zu reden und in Frieden miteinander zu leben.
Wenn ich dazu was sage dann versuche ich darzustellen das man die Handlung nicht so negativ sehen müsste, das es ganz normale "menschliche" Gründe haben kann so zu handeln und niemand ist perfekt. Ich habe aber oft das Gefühl das viele ihre Sichtweise gar nicht ändern wollen. Aber vielleicht ist das auch ok so, mir wird gerade bewusst das es vielleicht auch meine Aufgabe ist den "Un"-Frieden anderer auszuhalten und sein zu lassen?

das Positive kann man nur mit dem Negativen erkennen, es gehört zusammen, das Problem ist die Bewertung, was für den einen negativ ist, kann für den anderen positiv sein, ist nur eine Sicht der Dinge.
Ja, es ist nur eine Sicht der Dinge. So sehe ich das auch. Deshalb denke ich mir, warum unnötig mit "negativen" Sichtweisen das Leben schwer machen? Warum nicht einfach von den Besten Absichten ausgehen?
Ich empfinde es einfach oft so sinnlos, diese Kämpfe um nichts ansehen/anhören zu müssen.

Wenn jeder weiß, das Schöne ist schön, schon ist das Hässliche da.
Wenn jeder weiß, das Gute ist gut, schon ist das Böse da.

Lao-tse
Ja, ich weiß die Dualität. Ohne Gut kein Böse. Aber ich kann die Gedanken trotzdem nicht so ganz nachvollziehen... Kann man nicht das vermeintlich Böse oder Hässliche mit einem liebevollen Blick betrachten?

Okay, danke, mir wird gerade bewusst auch den "Un-Frieden" anderer kann ich mit einem liebevollen Blick betrachten...

Wenn ich nix Gutes über einen Menschen sagen kann, dann sag ich lieber gar nix.
Sehe ich genauso.


Danke ihr Lieben, ich habe viele neue Denkanstöße bekommen :)
 
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