Auf Thema antworten

@ Condemn



Ich wollte die Themen und Argumente zeigen. So gut wie immer konnte Wagenknecht ihre Thesen darstellen bzw untermauern.

 

Die Diskussion hatte ja einen großen Hintergrund: das beantragte Europawahlprogramm der Linken.


http://www.die-linke.de/fileadmin/download/parteitage/hamburg2014/leitantrag_parteivorstand/131209_leitantrag_parteivorstand_europawahlprogramm_neu.pdf


Zitat daraus:



Ein Gysi distanziert sich davon (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-gysi-kritisiert-programmentwurf-zur-europawahl-a-941616.html#js-article-comments-box-pager)


Lanz fragt sie also nach ihrer Haltung zu Europa, dann zum Euro. Hier weicht sie aus und versucht den Fokus auf die Reichen zu lenken.


Zumindest die Einleitung des Parteiprogramms liest sich wirklich antieuropäisch. Da verstehe ich Lanz schon.


Und wegen dem Glück, dass ihrer Mn die Deutschen haben, welches dann aber auf dem zweiten Blick doch ein anderes Bild ergibt, da hat Lanz auch begründeterweise nachgehakt, da es vorher von ihrer Seite anders klang.


Man muss mit seiner Art nicht einverstanden sein, gewiss.




Ja, aber nochmal: Das ist für Wagenknecht eine potentielle Werbeveranstaltung. Es ist nicht so, dass sie ihre Ansichten für jeden verständlich und in aller Breite darlegen dürfen muss. Dazu sind Kundgebungen oder Redeveranstaltungen da. Sie hatte auch keinen anderen gegnerischen Politiker neben sich.


Als sie den Einfluss der Lobbyisten erklären wollte, wurde sie daran "gehindert", weil Lanz auf die lange Friedensphase umschwenkte, die seiner Ansicht nach der EU zu verdanken wäre, das stimmt schon. Und auch an der Stelle, als sie erklären wollte, warum Deutschland am Exportüberschuss leide, zumindest in letzter Konsequenz.



Man muss ja den Lanz wirklich nicht mögen, und ich bin der letzte, der ihm seine Kohle gönnt. Aber schon alleine die Vorstellung, dass jemand abgesetzt werden könnte/sollte, weil er jemanden "SO" interviewt, davor graut mir. Und es ist eine szenetypische Forderung, die genau ausdrückt, wofür "links" steht.


Bei denen werden aus Gefühlen Gründe, aus Gründen Tatsachen.


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