Über die Gotteserfahrung,
die kollektive Karma/Energieverschiebung durch eine Gotteserfahrung,
die individuelle und kollektive Veränderung des Bewusstseins durch eine Gotteserfahrung
und den Lehrer
Da ich hier auf Grund des Titels und der Einleitung nun die Gotteserfahrung als Thema gestreift habe,
möchte ich noch etwas (siehe Überschrift) dazu anmerken, obgleich gleichsam nur streifen:
EINE GOTTESERFAHRUNG setzt im geistigen Raum SEHR VIEL Energie frei!
In der geistigen Wahrnehmung sieht das aus, als würde an dem Initiationsort "eine Bombe einschlagen"
und von dort aus eine Welle erzeugen
man kann es auch weniger dramatisch mit einem Stein vergleichen, den man in einen See wirft
aber "von oben gesehen" oder mit diesen Wahrnehmungswinkel sieht es einfach sehr, sehr viel beeindruckender aus..
EIGENTLICH ist es eine Energie, die sich IMMER umsetzt
aber nicht auf diese Weise!
JEDE GEBURT eines Menschen setzt diese Energie um
aber eben GENAU UMGEKEHRT!!
(und sieht daher "von oben" auch nicht so aus)
denn bei JEDER GEBURT wird ja das soeben Geborene von seiner Seele oder seinem Urgrund abgetrennt,
damit es geboren werden kann.
Die Energiewelle, als Welle bleibt aber "auf der anderen Seite"
oder ist GENAU UMGEKEHRT ORIENTIERT
was bewirkt, das das Neugeborene oder kleine Kind SEHR VIEL LEBENSFREUDE und ENERGIE nun IN SICH beherbergt und auch ausstrahlt
Es ist somit etwas das es FÜR SICH SELBST bewirkt oder FÜR SICH SELBST TUT...
bzw sein Urgrund oder seine Seele
Der aber, der nun GOTT erfährt
und zurückkehrt (seine zweite Geburt erlebt)
hat GENAU DAS NICHT!
Er würde daher am liebsten STANTAPEDE ZU GOTT ZURÜCKKEHREN..von FREUDE AM LEBEN ZU SEIN, zurückgekommen zu sein,
daher keine Spur
MAN KANN das an der GROSSEN SEHNSUCHT erkennen, welche diese Menschen dann nach Gott haben
man sieht und erkennt es an dem was sie SCHREIBEN
sie strahlen zunächst MIT SICHERHEIT nicht nur FREUDE aus, sondern vor allem LEID, eben WEIL sie sich BEWUSST
von Gott trennen "mussten".
Da der "normale" oder ursprüngliche Weg für diese Energie (als Ereignis die GEBURT) LEBENSFREUDE bewirkt,
bewirkt die UMKEHRUNG nun UMGEKEHRTES
Ich gebe hier Rumi (als Beispiel) wieder, doch die SCHWERMUT der TRENNUNG durchtränkt die Glieder, von einem der GOTT
geschaut hat (obgleich man sieht Ihn ja nicht, zum sehen bräucht es zwei, man ist IN IHM..)
Ich reiste und besuchte alle Städte,
Hab niemand doch mit Deiner Huld gesehen,
Ich kam zurück von Trennung und von Fremde,
zu diesem Glücke durft ich wieder gehen.
Entfernt vom Garten Deines Angesichts,
Pflückt Frucht ich nicht, konnt Rosen nicht erspähen.
Da ich durch Elend fern von Dir geraten,
Ließ ich von hundert Elenden mich schmähen.
Was sag ich? Tot war ohen Dich, gewiß ich-
Gott lies von neuem wieder mich entstehen.
Laß, daß ich Dir die Hand, die Füße küsse:
Heut ist mein Fest, Festgab will ich erflehen!
Als ein Geschenk für Dich o holder Joseph,
konnt solchen reinen Spiegel ich erstehen!
((DIII 1508) aus Dschelaladdin Rumi, Aus dem Diwan, Reclam Verlag)
NOCH zwei Anmerkungen
dieses Ereignis ist zwar überraschend und gewaltig, aber es ebbt IN KREISEN AB, auch im Bewusstsein.
Soll heißen, auch wenn der Eintritt PLÖTZLICH ist und unterwartet, so wird dem, der Gott erfahren hat,
die Erfahrung nicht genau so plötzlich entrissen. Das würde dem Liebenden einfach die Qual zu groß werden lassen
Gott ist aber FÜRSORGLICH und daher bewegt sich der Prozess der NOTWENDIGEN Trennung in Kreise,
entsprechend der Notwendigkeit und der Wahl
was bleibt?
das Bewusstsein BLEIBT verändert AUCH WENN das NICHTS IST, das man SELBST bewirken kann oder erhalten kann
das es verändert IST, ist eine GNADE, die man ALS GESCHENK ERHÄLT aber zugleich selbst nicht bewirken oder erhalten könnte
Diese Veränderung HIFT aber zugleich nun BEWUSSTSEIN -eben darüber- in die Welt zu tragen (und natürlich einem selbst
die Trennung besser zu ertragen)
und somit zum dritten Punkt auf den ich bezüglich der Gotteserfahrung hier kurz eingehen möchte..
Das Ereingnis als Ereignis wirkt dem kollektiven Karma DIREKT entgegen
diese Erkenntnis wird in der christlichen Religion mit
dem Ausdruck "Sünden von der Welt nehmen" übersetzt
es geht aber hierbei vor allem um die ENERGIE bei solch einem Ereignis (Kraft) und dessen Ausrichtung und daher Auswirkung
Karma:
ALLES was der LEBENSFREUDE durch Entscheidung von ich bewussten Lebewesen (= Menschen)
ENTGEGENWIRKT, ist per se KARMISCH
weil das BEWUSSTE SEIN (ich, die Freiheit, das zu ENTSCHEIDEN, ZU WÄHLEN) sich dabei GEGEN das LEBEN,
die LEBENSFREUDE und die LEBENSKRAFT ausrichtet.
Diese Geisteshaltung, die auf diese Weise ELEND MACHT oder für ELEND
verantwortlich ist,
DAS IST KARMA.
Es ist aber auch eine ENERGIEFORM.
Gegen solch ein KOLLEKTIVES KARMA wirkt nun ein solches Ereignis durch dessen umgekehrt ausgerichtete Energie,
da nun alle Vorzeichen bezüglich Ursprung> Kraft> Weg UMGEKEHRT sind
siehe auch die UMKEHRUNG der Vorzeichen bezüglich
SCHÖPFER (Ursprung) > Geschöpf (Auswirkung)
der Mensch wählt es so andere elend zu machen, sie von Ihrer Seele, Ihrem DASEINSGLÜCK zu trennen
der andere wird durch Gott erwählt, doch muss er nun OHNE IHN SEIN (getrennt)
Doch Trennung, wie durch Gott, von Gott bewirkt und Elend, wie von Menschen,
durch Abtrennung anderer von Ihrer Seele bewirkt,
bewirkt genau umgekehrtes!
ELEND, wie durch Menschen verursacht, wirken dem BEWUSSTSEIN über das was DIE WAHRHEIT, oder GOTT,
oder die Schöpfung und der Geist ist, entgegen.
TRENNUNG von Gott, wie durch Gott bewirkt und verwirklicht (geschehen lassen),
BEWIRKT auch diesbezüglich UMGEKEHRTES und bringt nicht Dunkelheit oder Unwissenheit,
sondern LICHT und BEWUSSTSEIN über diese Dinge zurück in die Welt.
Ein solches Ereignis gibt daher DEM KOLLEKTIV
dem SICH SELBST BEWUSST WERDEN
neue Nahrung und neuen Raum..
Auch ist der, der Gott erfahren hat, trotz seines Trennungsleides natürlich kein Elender.
GOTT SELBST sorgt dafür das Gleichgewicht zu wahren. Darum würde einer EGAL wie viel Trennungsschmerz es auch bewirken mag,
es NIE ANDERS haben wollen, KEINER BEREUT DIE SELIGKEIT, die er so erfahren durfte
und das Bewusstsein, dass sich nun in Ihm erhält/erhellt
AUCH DAS, ist ein Folgeprozess, und Geschehen zwischen dem, der nicht zu benennen ist, den verborgene Gott,
dem Initianten und auch dem Lehrer oder Mittler, oder WAS IMMER es ist und sei es nur SPRACHE, WORTE oder BILDER,
die zwischen Gott und seinem Geschöpf stehen.
KEINER geht zu Gott ohne einen Lehrer, einen VERMITTLER, weil der, der Verborgen IST UND BLEIBT,
ein MEDIUM, einen MITTLER BRAUCHT, ETWAS das zwischen dem, der Verborgen ist und über den nichts gesagt werden kann
und den, der initiiert wird und zu begreifen versucht, VERMITTELT.
DAS GESCHIEHT für einen Initianten DAVOR UND DANACH.
Er stellt am Ende so etwas wie ein KOMMUNIKATIONSTOR dar
und
es muss absolut kein Mensch sein!
ABER
Selbst WENN es ein Mensch ist, würde DAS MENSCH SEIN ihn in dieser Funktion (ein Kommunikator zu sein) BEHINDERN!
(ein Kommunikator redet ja auch nicht mit oder kommentiert SELBST)
und doch KANN es sein,
dass DIE SEELE oder DAS HÖHERE BEWUSSTSEIN eines menschlichen Lehrers EBEN DIESE AUFGABE übernimmt,
da die SEELE von den NACHTEILEN des Fleisches (ein ich zu sein) ja IMMER ENTBUNDEN IST.