Es gibt ein Kaffeehaus in Wien, da ist ein ständiges Kommen und Gehen. Am Eingang herrscht ein wildes Gedränge, viele Räume, verschiedenste Sitzgelegenheiten, Getränke, Speisen, diverse Unterhaltungen in verschiedensten Sprachen am Laufen. Die Menschen reden viel miteinander, verlieren sich oft stundenlang in Diskussionen oder in schönen Träumen und manche erleben eine gute, andere eine weniger gute .... und viele verlieren sich in dem Getriebe einer .... gemeinsamen Zeit. Grundsätzlich gibt es nichts Böses, an diesem Wiener Kaffeehaus. Es ist nur ein kleiner Irrgarten, in dem man herumlaufen und sich auch ein wenig verlieren und verirren kann.
Draussen auf der Strasse vor dem Tag und Nachtcafe schleicht die Einsamkeit herum. Auch die ist nicht böse, aber eben Einsam und überall. Darum hat sie ja auch diesen Day&Nightclub erfunden, den sie manchmal auch betritt. Traurig wird sie nur, die Einsamkeit, wenn sie sieht, wie ein böser, kleiner Geist zwischen den anderen Gästen umher schleicht. Der Geist der Angst. Der hat die Sperrstunde erfunden und in Form einer Schrecken erregenden Gestalt an die Tür gestellt, dieser das Fleisch vom Körper gerissen, dass sie jetzt nur noch als Knochengerüst dasteht, ihr einen schwarzen Umhang mit Kapuze angezogen und eine scharfe Sense in die Hand gedrückt und Tod genannt.
Dieser blickt nun mit dem Gesicht ins Lokal und jeder der es verlassen und hinausgehen will, in die Einsamkeit, der muss an ihm vorbei. Auf der Hinterseite aber zeigt er das Gesicht eines lieblichen Kindes, eines Neugeborenen, und jeder, der das Lokal betritt, verwandelt sich auf der Stelle in ein Baby. Das erfüllt auch die Herzen der anderen Gäste mit großer Freude und es ist auch wunderbar, wenn neues Leben ins Kaffeehaus kommt. Auch die Einsamkeit freut sich da immer sehr, denn ihr ist, als käme da das Licht selbst ins Lokal, in dem es ja oft recht dunkel ist. Nur der Geist der Angst geht noch weiter, denn er hat auch den Teufel erfunden und die Illusion des Bösen und der Schuld und der ewigen Verdammnis. Den Teufel hat der Geist der Angst ins mittlerste Zimmer verbannt, in den tiefstgelegensten Raum, ganz im Zentrum von dem Kaffeehaus, da, wo die Materie am dichtesten ist und wo man sich eigentlich nicht mehr wirklich gut bewegen und unterhalten kann.
Der Geist der Angst, ja, der hat viele Anhänger gefunden, Menschenunterdrücker und allerhand Verbrecher an der Freiheit, weil er entdeckt hat, dass man den Menschen sehr leicht einreden kann, nur an das zu glauben, was sie mit ihren fleischlichen Augen sehen. So lernen sie den Tod zu fürchten und den Teufel zu hassen und die einzige Freude kommt durch die neuen Gäste ins Cafe.
In Wirklichkeit aber gibt es keine Sperrstunde. Es ist ein fortwährendes Kommen und Gehen und der Wächter an der Tür ist ein fescher, junger Mann, oft auch eine wunderhübsche Frau und die beiden in einem sind nur da, um neue Gäste freundlich zu begrüssen und jene Gäste die gehen wollen, sanft zu verabschieden. Und der Teufel im Zentrum des Kaffeehauses hat gar keine Zeit, sich den Kopf über Gut und Böse zu zerbrechen, denn er muss schwer arbeiten, den ganzen Tag schuften und rackern und die Steine herstellen, aus denen das Kaffeehaus gebaut ist, weil es sonst zerfallen würde. Und er liebt seine Arbeit, nur dass er dafür auch noch gehasst wird, das macht ihn manchmal ein wenig traurig und manchmal auch ein bisserl grollig. Dann schimpft er manchmal rauf, aus seinem Kellerloch.
Und ich bin das Leben in der Einsamkeit, daher ist mein Name heute auch Herr Einsam und ich freue mich sehr wenn es uns allen gut geht. Manchmal betrete ich auch das Kaffeehaus und versuch ein wenig mit den anderen Gästen zu spielen und zu reden. Und wenn einer zu mir sagt, ich soll zu leben beginnen, fährt mir das wie ein Messer in die Brust und ich sterbe vorübergehend und schnell wieder hinaus, aus dem Lokal und fliehe zu mir selbst zurück, denn dann erst beginne ich zu denken: Was habe ich nur falsch gemacht? Was habe ich nur falsch gemacht? Wie soll ich mit etwas beginnen was keinen Anfang und kein Ende hat, weil ich selbst es bin? Zum Glück aber bin ich unsterblich, erhol mich rasch wieder von dem kleinen Mißverständnis, reiss mir das Messer wieder raus und geh wieder rein in die Kneipe, auf eine Runde Tarock.
Das Kaffeehaus
Es gibt ein Kaffeehaus im All, da ist ein ständiges Kommen und Gehen. Am Eingang herrscht ein wildes Gedränge, viele Räume, verschiedenste Sitzgelegenheiten, Getränke, Speisen,
Draussen auf der Strasse vor dem Tag und Nachtcafe schleicht die Einsamkeit herum. Auch die ist nicht böse, aber eben Einsam und überall. Darum hat sie ja auch diesen Day&Nightclub erfunden, den sie manchmal auch betritt. Traurig wird sie nur, die Einsamkeit, wenn sie sieht, wie ein böser, kleiner Geist zwischen den anderen Gästen umher schleicht. Der Geist der Angst. Der hat die Sperrstunde erfunden und in Form einer Schrecken erregenden Gestalt an die Tür gestellt, dieser das Fleisch vom Körper gerissen, dass sie jetzt nur noch als Knochengerüst dasteht, ihr einen schwarzen Umhang mit Kapuze angezogen und eine scharfe Sense in die Hand gedrückt und Tod genannt.
Dieser blickt nun mit dem Gesicht ins Lokal und jeder der es verlassen und hinausgehen will, in die Einsamkeit, der muss an ihm vorbei. Auf der Hinterseite aber zeigt er das Gesicht eines lieblichen Kindes, eines Neugeborenen, und jeder, der das Lokal betritt, verwandelt sich auf der Stelle in ein Baby. Das erfüllt auch die Herzen der anderen Gäste mit großer Freude und es ist auch wunderbar, wenn neues Leben ins Kaffeehaus kommt. Auch die Einsamkeit freut sich da immer sehr, denn ihr ist, als käme da das Licht selbst ins Lokal, in dem es ja oft recht dunkel ist. Nur der Geist der Angst geht noch weiter, denn er hat auch den Teufel erfunden und die Illusion des Bösen und der Schuld und der ewigen Verdammnis. Den Teufel hat der Geist der Angst ins mittlerste Zimmer verbannt, in den tiefstgelegensten Raum, ganz im Zentrum von dem Kaffeehaus, da, wo die Materie am dichtesten ist und wo man sich eigentlich nicht mehr wirklich gut bewegen und unterhalten kann.
Der Geist der Angst, ja, der hat viele Anhänger gefunden, Menschenunterdrücker und allerhand Verbrecher an der Freiheit, weil er entdeckt hat, dass man den Menschen sehr leicht einreden kann, nur an das zu glauben, was sie mit ihren fleischlichen Augen sehen. So lernen sie den Tod zu fürchten und den Teufel zu hassen und die einzige Freude kommt durch die neuen Gäste ins Cafe.
In Wirklichkeit aber gibt es keine Sperrstunde. Es ist ein fortwährendes Kommen und Gehen und der Wächter an der Tür ist ein fescher, junger Mann, oft auch eine wunderhübsche Frau und die beiden in einem sind nur da, um neue Gäste freundlich zu begrüssen und jene Gäste die gehen wollen, sanft zu verabschieden. Und der Teufel im Zentrum des Kaffeehauses hat gar keine Zeit, sich den Kopf über Gut und Böse zu zerbrechen, denn er muss schwer arbeiten, den ganzen Tag schuften und rackern und die Steine herstellen, aus denen das Kaffeehaus gebaut ist, weil es sonst zerfallen würde. Und er liebt seine Arbeit, nur dass er dafür auch noch gehasst wird, das macht ihn manchmal ein wenig traurig und manchmal auch ein bisserl grollig. Dann schimpft er manchmal rauf, aus seinem Kellerloch.
Und ich bin das Leben in der Einsamkeit, daher ist mein Name heute auch Herr Einsam und ich freue mich sehr wenn es uns allen gut geht. Manchmal betrete ich auch das Kaffeehaus und versuch ein wenig mit den anderen Gästen zu spielen und zu reden. Und wenn einer zu mir sagt, ich soll zu leben beginnen, fährt mir das wie ein Messer in die Brust und ich sterbe vorübergehend und schnell wieder hinaus, aus dem Lokal und fliehe zu mir selbst zurück, denn dann erst beginne ich zu denken: Was habe ich nur falsch gemacht? Was habe ich nur falsch gemacht? Wie soll ich mit etwas beginnen was keinen Anfang und kein Ende hat, weil ich selbst es bin? Zum Glück aber bin ich unsterblich, erhol mich rasch wieder von dem kleinen Mißverständnis, reiss mir das Messer wieder raus und geh wieder rein in die Kneipe, auf eine Runde Tarock.
Das Kaffeehaus
Es gibt ein Kaffeehaus im All, da ist ein ständiges Kommen und Gehen. Am Eingang herrscht ein wildes Gedränge, viele Räume, verschiedenste Sitzgelegenheiten, Getränke, Speisen,