Nithaiah
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. November 2004
- Beiträge
- 9.069
aus dem Artikel in #86 zitiert:
"sie lieben offenbar feste Behausungen."
"Wildpferde mögen es heimelig"
"die Wildpferde, die anders als Hauspferde nicht vom Menschen domestiziert wurden und keinerlei Stallhaltung kennen, suchen gerne Unterschlüpfe auf."
"ziehen sich immer wieder in verlassene Häuser und Scheunen zurück, zum Schlafen und um sich zu vermehren."
-------------------
na das ist doch mal eine interessante Erkenntnis! und mehr als nachvollziehbar obendrein.
Ich lese dort etwas anderes heraus:
Dort, wo keine Menschen sind, können sich Wildpferde wieder ansiedeln und vermehren. Auch wenn sie vorher trotz Domestizierung schon fast ausgestorben waren.
Sie streifen gemeinsam über die Wiesen.
Und ja, sie suchen sich Unterschlüpfe, aber gemeinsam mit ihrer Herde und fristen kein einsames Dasein in einer Box.
Als Pferde etc noch wirklich gebraucht wurden, war es nur im Interesse der Bauern,
anständig mit ihnen umzugehen. Die Wegwerfmentalität kam erst deutlich später.
Warum glaubst du hat der Volksmund den Spruch "Arbeiten / Schuften wie ein Pferd" geprägt?
Dieser Spruch ist schon sehr alt und hat auch nichts mit Reitsport zu tun.
Pferde wurden zur Arbeit herangezogen, einfach, weil die Menschen keine andere Wahl hatten.
Es waren vor allem die Kaltblüter, die sehr schwere körperliche Arbeiten verrichten mussten.
Die Warmblüter wiederum wurden für lange Transportwege eingesetzt. Sprich, mussten Menschen tragen, Kutschen ziehen und das über viele Stunden.
Das hat nichts mit Wegwerfmentalität zu tun, sondern war einfach eine Notwendigkeit. Auch als die ersten Autos auf den Markt kamen, wollten die Menschen zunächst bei ihren Pferden bleiben. Was auch daran lag, dass die Autos anfänglich einige Schwierigkeiten mit sich brachten.