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Hallo Ironwhistle,




Womit? Ich glaube, genau bei dieser Erkenntnis liegst Du falsch.




Ich habe erst kürzlich versucht, jemandem zu erzählen, er könne unter einer Krankheit leiden aufgrund seiner Phänomene.


Ein Mensch will nicht krank sein, er will natürlich lieber über besondere Gaben verfügen. Und derjenige, der mitteilt, es könne sich um eine Krankheit handeln, wird dann meist angefeindet. Damit muß man dann allerdings leben, meiner Meinung nach.


Auch bei Dir komme ich eher zu einem Schluß in diese Richtung.


Die Wahrnehmung von Stimmen, die eigentlich ihre Quelle im Inneren haben im Wachzustand, und auch Insbesondere die Unfähigkeit zu erkennen, daß diese aus dem Inneren kommen, weisen zumindest auf eine nicht der Norm entsprechende Erweiterung des Bewußtseins hin, welche Haluzinationen als Symptom aufweist. Oftmals tritt dieses Symptom auf, wenn das chemische Gleichgewicht im Gehirn temporär oder dauerhaft gestort ist. Schizophrenie entsteht z. B. aus einer extrem hohen Ausschüttung des Neurotransmitters "Dopamin". Symptome sind insbesondere Haluzinationen und die Unfähigkeit, diese Phänomene der eigenen Subjektivität zuzuordnen.




Frage doch mal einen Bekannten (einen guten Bekannten), ob er die Wahrnehmung auch hat, die Du hast, wenn ein solches Wesen mit Dir spricht.




Welche Informationen sind das?


Zu den Beweisen:



 

Das Unterbewußtsein ist äußerst fähig, was die Vorhersehbarkeit bestimmter Situationen betrifft. Präkognitive Träume werden z. B. oft auch als hellseherische Fähigkeiten mißgedeuted, dabei denkt das Unterbewußtsein eine Szenerie nur schon so weit zu ende, wie es die Optionen zulassen.




Nunja, aber kritisch bist Du nur eingeschränkt, denn defakto glaubst Du ja an Deine Erfahrungen als transphänomenal gültige Eindrücke. Und genau hier liegt meiner Meinung der falsche Weg. Die Erfahrungen, die Du beschreibst, haben aus meiner Sicht ganz klar ihre Quelle in der Phänomenalität, also in dem, was aus Deinem Subjekt entspringt.


Der Focus des Bewußtseins, also das, was wir als "Ich" wahrnehmen, ist lediglich die Spitze des Eisberges "Bewußtseins", welches auch das Unterbewußtsein umfasst. Das Unterbewußtsein besteht, ganz ohne als krankhaft definiert zu werden, aus einer unendlichen Zahl an eigenen Bewußtseinsteilen, welche bei kranken Menschen durchaus im Wachzustand in das Bewußtsein eintreten, und phänomenale Erfahrungen wie Erscheinungen oder Stimmen auslösen.

 

Im Falle des gesunden Menschen sind die Metaphern des Unterbewußten dem Focus des Bewußtseins nur im Traum zugänglich. Ansonsten beschränkt sich das Unterbewußte darauf, Funktionen des Alltags zu übernehmen.




Es gibt Zeitungen, Fernsehen und die Logik. Das Unterbewußtsein ist nicht nur genial in der Fähigkeit, die Zukunft zu prognostizieren, es ist desweiteren auch dazu fähig, all das Wissen, alle Eindrücke, die wir jemals gesammelt haben, für sich abzurufen. Hast Du etwas unbewußt gesehen oder gelesen, oder es kurz daraufhin aus dem Focus verloren ("vergessen"), verfügt das Unterbewußte nach wie vor über diese Informationen.

 



Weil andere Menschen Deine Erfahrungen meist nur in Träumen teilen. Ich ging also, berechtigterweise, davon aus, daß Dein Bewußtseinszustand durch den Traum oder eine Trance hätte erweitert sein können. In Deinem Falle erlebst Du diese Eindrücke im Wachzustand, dies hat für mich die mögliche Ursache in einem erhöhten Dopamin-Level im Gehirn.




Es wäre toll, gäbe es ein Leben nach dem Tode. Aber alles, bis auf die mannigfaltige Phantasie des Menschen, spricht dagegen.


Gruß,

lazpel


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