Das alte Testament, eine reine Kriegslektüre?

Quargelbrot

Aktives Mitglied
Registriert
12. Mai 2005
Beiträge
1.121
Ort
Wien, Wien nur Du allein!
Gestern sah ich mir unbefangen eine Doku an: "Biblische Schlachten", wo Offiziere und Anthropologen gemeinsam mit Theologen die biblischen Schlachten von Abraham bis Deborah analysierten.

Zum Schluß kamen sie bei jeder Figur, daß es nichts anderes als ein Sinnbild der Zeit mit seinerzeit revolutionären Kriegsstrategien war.

Eines war durchwegs rauszulesen -> die Israeliten eroberten mit brachialer Gewalt (Jericho ist so ein Beispiel).

Übernatürlichkeit kann man ausklammern, soweit man die Logik des Ganzen in Verbindung mit der damaligen Zeit begreift.

Da stellt sich für mich immer wieder eine Frage: Wie kann man heutzutage diesen Mumpitz noch glauben?
 
Werbung:
die Frage ist eher: wie kann man die Bibel so Verkürzen?

die Antwort liegt eigentlich auch schon auf der Hand: in dem man sich noch nie die Mühe gemacht hat, ein Blick in sie zu werfen
 
die Frage ist eher: wie kann man die Bibel so Verkürzen?

die Antwort liegt eigentlich auch schon auf der Hand: in dem man sich noch nie die Mühe gemacht hat, ein Blick in sie zu werfen

Auf so etwas habe ich gewartet. Nein, glaubs mir: Die Argumente dieser Doku sind im Detail sehr sehr schlüssig.

Für Bibelfreaks und Fundis natürlich ein Sakrileg.

Nur eben wahr -> vielleicht sollte auch der größte Bibelfan vor Augen haben, daß dieses Schriftwerk aus einer anderen Zeit stammt und für heutige Zeiten kaum mehr Gemeinsamkeiten bringen kann.
 
... nur verpasst man da halt was :rolleyes:

Als jemand, der natürlich auch wissen will, was man so glaubt, habe ich die Bibel doch ziemlich im Detail gelesen.
Oder besser gesagt, habe ich mich dazu überwunden.

Daß hier drin etwas zu versäumen ist, kann schon sein. Wenn man Historiker ist.
Dafür ist sie eine ziemlich informative Chronik.
Nüchtern betrachtet.
 
Nur eben wahr -> vielleicht sollte auch der größte Bibelfan vor Augen haben, daß dieses Schriftwerk aus einer anderen Zeit stammt und für heutige Zeiten kaum mehr Gemeinsamkeiten bringen kann.

nicht? scheinbar hast du die Propheten ebenso ausgelassen wie Hiob, das 5. Buch Mose, die Psalme, den Prediger und das Hohelied ;)

Irgendwann sammeln sich dann die Oberflächlichkeiten und versauern die Tagesordnung.

Word :)

und darum ist die Tagesordnung ja meist auch nur der Deckel der versucht eine Unordnung zu überdecken ;)
 
nicht? scheinbar hast du die Propheten ebenso ausgelassen wie Hiob, das 5. Buch Mose, die Psalme, den Prediger und das Hohelied ;)



Word :)

und darum ist die Tagesordnung ja meist auch nur der Deckel der versucht eine Unordnung zu überdecken ;)

Beispiel das 5. Buch Mose: Genaue Anleitungen zur Eroberung des Westjordanlandes, inkl. Verbot, die Götter der unterworfenen Völker zu verehren...leider, ich sehe nichts "heiliges" in diesen Schriften, außer eine zeitgemässe Schilderung eines Eroberungsfeldzuges.

Solch Worte im 21. Jahrhundert als "heilig" zu betrachten, finde ich mehr als befremdlich.
 
Werbung:
leider, ich sehe nichts "heiliges" in diesen Schriften, außer eine zeitgemässe Schilderung eines Eroberungsfeldzuges.

interessant, wie gut man doch das alles überlesen kann, z.b. die die Gesetze über die Nächstenliebe oder die Anleitungen wie man Gerichtsfälle behandeln soll und die Idee, dass man Gerechtigkeit üben kann oder die Möglichkeit eine Konstitutionelle Monarchie zu wählen (jedoch nur durch Demokratischen Volksentscheid) wie auch die Warnung davor oder die Regelung der Gleichheit der Masse oder darüber dass man einem Armen Menschen seine Schulden erlassen soll and so on

aber eben, wenn man das nicht sehen will, dann verhindert die Selektive Wahrnehmung dies zu sehen

lG

FIST
 
Zurück
Oben