… dann werden die Steine schreien …

Teigabid

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Als ER wieder einmal genug hatte von den Diskussionen – hier beim Einzug in Jerusalem - wurde von ihm spontan der tatsächliche Sachverhalt angesprochen.

Etwa so:

Lk 19,39-40

Da riefen ihm einige Pharisäer aus der Menge zu:
Meister, bring deine Jünger zum Schweigen!
Er erwiderte:
„Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.“

Schon im 5. Buch Moses steht geschrieben:

Dtn 18,17-18

Damals sagte der Herr zu mir: Was sie von dir verlangen, ist recht.
Einen Propheten wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen.
Ich will ihm meine Worte in den Mund legen und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm auftrage.

Ein wenig später spricht Jesaja dieses ergänzende Verhältnis an.
Er nennt es „die Steine“ und „die Lebenden“.

Jes 8,14

Er wird das Heiligtum sein für die beiden Reiche Israels:
der Stein, an dem man anstößt, der Felsen, an dem man zu Fall kommt.

Eine Schlinge und Falle wird er sein für alle, die in Jerusalem wohnen.

Dürfen wir bei dieser Darstellung an den DNA-Strang des menschlichen Körpers denken?
Und wenn ja, wo kommt der plötzlich her?

An einer anderen Stelle des Neuen Testamentes, da finden wir im Gegensatz zu den Steinen diesen anderen Hinweis, auf die Lebenden:


Mk 12,24-27

Jesus sagte zu ihnen:
Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.
Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel.
Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs?
Er ist doch nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.


Schlussfolgerung, die sich daraus ergibt:

Die menschliche Existenz nach dem Tod wird in der Schrift weiterhin als Leben bezeichnet.
Aber diese Leben danach umfasst das GESAMTE MENSCHSEIN, die GANZE MENSCHHEIT.

Darauf kann man sich vorbeugend einstellen und vorbereiten,
oder man wird in einer Art Metamorphose von der Verwandlung überrascht,
kann mit diesen neuen Gegebenheiten nicht wie bisher gewohnt umgehen.

Naaa? Wird es schon helle?

Meiner Ansicht nach entstanden daraus Spekulationen von Himmel und Hölle,
mit all den damit verbundenen positiven Erwartungen und abschreckenden Befürchtungen.
Es stellt sich darüber hinaus die Frage, ob jemand von der Umwandlung überrascht, noch immer persönlich vorhanden sein wird, mit seinem Willen und Wollen, oder gar nicht mehr existiert – im eigentlichen Sinne.
Das wäre dann der 2. Tod, der psychische nach dem physischen.
Mein persönlicher, oder Dein eigener, wie auch immer.


Was ist Deine Meinung zu dieser offensichtlichen Recycling-Methode der menschlichen Natur, die keine Ressourcen freiwillig verkommen lassen möchte?


und ein :weihna1

.
 
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Schlussfolgerung, die sich daraus ergibt:

Die menschliche Existenz nach dem Tod wird in der Schrift weiterhin als Leben bezeichnet.
Aber diese Leben danach umfasst das GESAMTE MENSCHSEIN, die GANZE MENSCHHEIT.

Wie kommst du auf diese Schlussfolgerung? "Lass die Toten ihre Toten begraben" ist ja wohl nicht in Bezug auf Verstorbene durch Jesus gesagt…:weihna1
 
Wie kommst du auf diese Schlussfolgerung? "Lass die Toten ihre Toten begraben" ist ja wohl nicht in Bezug auf Verstorbene durch Jesus gesagt…:weihna1


Stimmt schon.

Man könnte ja auch schreiben: "Lasst die Steine ihre Steine begraben." Das wäre genau so gut und treffend.
Im Leben, so sagen wir, da kommen nur die Harten durch. Also hart wie Stein ...
Und von den Harten auch nur 10%.

Aber, Scherz lass nach!
Gilt es nicht als ein ungeschriebenes Verfassungsgesetz, dass man sich selbst verlassen muss, sich selbst verlieren sollte,
für einen gemeinsamen höheren Zweck?

Ich streiche es hervor, sage es einmal so:

Im Jenseits gibt es kein menschliches Gegeneinander in irgend einer Form.

Dem gegenüber verhalten wir Steine uns jedoch extrem gegensätzlich: mein Auto, meine Familie, meine Idee ...
Dieses Verhalten macht auch nicht vor den 10 Geboten halt.

... und ein :)

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Ich streiche es hervor, sage es einmal so:

Im Jenseits gibt es kein menschliches Gegeneinander in irgend einer Form.

Dem gegenüber verhalten wir Steine uns jedoch extrem gegensätzlich: mein Auto, meine Familie, meine Idee ...
Dieses Verhalten macht auch nicht vor den 10 Geboten halt.

... und ein :)

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Schon wieder mein halber Name. Wieso dieser Fokus auf das "Jenseits"? Damit wird doch wieder das Leben "nach dem irdischen Tod" gesetzt. Wenn ich mit "Jedem" Auto fahren darf, dann gibt es kein "Mein" mehr. Das ist nur individuell zu erzielen und nicht egoistisch oder verlustreich. Daher kann dieses Jenseits auch nur der Tod des "Egoistischen Mein" sein, und nach der "Auferstehung" das Lebendige "Individuelle Selbst" beginnen zu leben. Das Höhere Wohl ist jedoch nichts beim Verlust des "Individuellen Weges", weil dadurch die "Steine" gleichgültig erneut wachsen. (Statt vorher 1 Dämon, nun 7)
 
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Schon wieder mein halber Name. Wieso dieser Fokus auf das "Jenseits"? Damit wird doch wieder das Leben "nach dem irdischen Tod" gesetzt. Wenn ich mit "Jedem" Auto fahren darf, dann gibt es kein "Mein" mehr. Das ist nur individuell zu erzielen und nicht egoistisch oder verlustreich. Daher kann dieses Jenseits auch nur der Tod des "Egoistischen Mein" sein, und nach der "Auferstehung" das Lebendige "Individuelle Selbst" beginnen zu leben. Das Höhere Wohl ist jedoch nichts beim Verlust des "Individuellen Weges", weil dadurch die "Steine" gleichgültig erneut wachsen. (Statt vorher 1 Dämon, nun 7)

Auch das ist richtig. Ohne einzelne Elemente kann es nicht zu einer Gemeinschaft kommen.
Irgendwie widersprüchlich, ist aber so.
Das wurde vorhergesagt, war damit schon vorhanden, mit einer gewissen Ursprungsqualität.

Wartete also nur noch auf eine weitere Bestätigung, lieferte dafür die Vorlage ...

Darum verbietet sich fast die Fragerei: woher, warum und wohin?
Sondern viel interessanter erscheint mir die Frage: wie funktioniert Leben?

Irgendwann wird immer eine Verbesserung erforderlich sein, oder eine Notverordnung,
an deren Berechtigung alles beteiligt ist, was lebt. In jeder seiner Entwicklungsphase.

Aber wenn ich mit meinem oder Deinem Auto fahre, weiß ich nicht wie, aber ich bin schneller dort!

... und ein :sneaky:

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