Dankbarkeit - leicht oder schwer?

winnetou

Sehr aktives Mitglied
Registriert
7. August 2008
Beiträge
2.550
Ort
n.ö.
was ist dankbarkeit für euch - wertschätzung für angenehme dinge und menschen oder mehr?

freue mich auf anregende antworten.

lg winnetou:)
 
Werbung:
"Dankbarkeit" (ob leicht oder schwer) und dazu noch "dürfen" sind für mich zutiefst österreichische Begriffe. :)
 
Dankbarkeit dafür, am Leben zu sein - diesen total abgefahrenen, faszinierenden Trip des Menschseins erfahren zu dürfen - leicht

Grüessli!

Apassionata
 
Dankbarkeit dafür, am Leben zu sein - diesen total abgefahrenen, faszinierenden Trip des Menschseins erfahren zu dürfen - leicht

Grüessli!

Apassionata

willkommen im club der positiven menschen, die auch für die unangenehmen seiten des lebens dankbar sein können.
gibt es auch erfahrungen, für die du nicht dankbar sein kannst?

lg winnetou:)
 
Nun, ich kann in jeder Minute die Schönheit des Augenblicks finden, wenn ich sie suche und somit empfinde ich Dankbarkeit für die Möglichkeit dieses zu erleben.

Ich bedanke mich für die gemachten Erfahrungen, die erlebten Momente, die Genüsse sowie die empfundenen Gefühle.

In bestimmten Momenten mögen vielleicht unserer Emotionen das Ruder in die Hand nehmen nur nach einer Zeit der Ruhe und der Innenschau erkennt man den Wert des Moments und die damit gemachte Erfahrung.
Das Leben spielt sich oft nur in unseren Köpfen ab und dort sind wir der Herr über unsere Gedanken und somit auch über unsere Handlungen.
 
Werbung:
was ist dankbarkeit für euch - wertschätzung für angenehme dinge und menschen oder mehr?

freue mich auf anregende antworten.

lg winnetou:)

Dankbarkeit ist für mich nicht nur eine Wertschätzung von Personen und/oder deren Handlungen geworden, selbst denen die mir alltäglich begegnen (oder besonders den Alltäglichen, denn es ist mir bewusst geworden, dass selbst das Alltäglichen neben den Besonderheiten --- nicht selbstverständlich sind)...

...Dankbarkeit ist für mich zu einer Lebenseinstellung geworden.

Früher habe ich an diesem und jenen rumgemäkelt, war unzufrieden und habe mich auch hinreißen lassen Gott öfters um Hilfe anzuflehen und dann zu verdammen, wenn ich keine Hilfe bekam. Natürlich war das auch ein Argument nicht an Gott zu glauben, besonders dann wenn mir mein Leben als schön erschien.

Mit Dankbarkeit als Lebenseinstellung muss ich und bitte ich Gott nicht um irgendetwas, denn wenn mir an meinem Leben oder einer Situation etwas nicht gefällt, kann ich es am Besten nach meinen Ansichten verändern.
Ich verdamme Gott auch nicht mehr, weil ich keine Hilfe von Gott bekomme und sehe diesen Umstand nicht als Argument gegen die Existenz Gottes an...

...im Gegenteil, ich fühle mich von Gott behütet und erlebe jeden Tag so viele Wunder, es beginnt damit das ich aufwachen darf und einen neuen Tag erleben darf --- alleine für dieses Wunder ist es wert dankbar zu sein!!!

Früher habe ich nur gebeten, um dieses oder jenes, somit habe ich mir stets einen Magel in meinem Leben erschaffen, denn durch Bitten erschaffe ich für mich selber die Realität, dass mir etwas fehlt.
Durch Dankbarkeit erschaffe ich mir heute ein zufriedenes Leben, denn ich bin nicht mehr der Meinung, dass mir etwas fehlt, auch wenn ich immer noch viele Wünsche habe, so habe ich doch alles Lebensnotwendige --- ist das nicht wert dankbar zu sein?

Und die letzten 7 Jahre haben mir ganz besonders die Erfahrung geschenkt, dass ich sogar noch viel mehr habe als ich zum Leben benötige, daher bin ich besonders dankbar, auf der Sonnenseite des Lebens geboren zu sein. In einem Land aufgewachsen zu sein, in dem Schulbildung und ärtztliche Versorgung ebenso selbstverständlich sind, wie ausreichend zu Essen, ein Dach über dem Kopf, ein weiches Bett zum Schlafen und fließend Wasser im Haus...

...ich bin Gott dankbar für mein Leben! Und ich bin jeder Situation, der ich begegne dankbar. Mit Dankbarkeit als Lebenseinstellung bin ich der Meinung auch diese wertvollen Momente mit Gott oder besser gesagt zumindest mit Gott zu teilen, denn ich erfreue mich an den Momenten.

Ist es nicht imposant und wert sich dafür zu bedanken...
...an einem strahlend blauen Himmel eine einzelne riesige strahlend weiße Wolke zu sehen?
...einem Menschen zu begegnen, der dich in sein Haus, an seinen Tisch einlädt, ohne dir zu misstrauen und dir seine Gastfreundschaft schenkt?
...in einem Park den betörenden süßlichen Duft hunderter von Blumen genießen zu können?
...ein Mann, der dich jeden Tag von Zuhause abholt, zur Firma bringt und abends dich wieder nach Hause bringt, stets mit Freundlichkeit, auch wenn es sein Job ist?
...morgens die Augen zu öffnen und den Partner noch friedlich schlafend neben sich erblicken zu können während draußen die Vögel mit ihrem Gezwitscher den neuen Tag begrüßen?
...das Plätschern des Regens hören zu können und danach vielleicht einen Regenbogen sehen zu können?

Das Leben ist lebenswert und ich finde es ist auch wert bewusste Dankbarkeit für das lebenswerte Leben zu geben. Mit meiner Dankbarkeit teile ich die Freude am Leben mit Gott, mit meiner Dankbarkeit wird mein Leben mit jedem Moment wertvoll und es ist wert dass ich mich dafür bedanke! --- Oder nicht???
 
Zurück
Oben