Dankbarkeit gegenüber Lebensmitteln

Ahorn

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wo ich Wurzeln schlage
Hallo,

habe in einem anderen Thread einen Rüffel wegen OT bekommen - also jetzt hier das Thema.
Wie dankbar seid ihr für Euer Essen? Wie geht ihr damit um, wenn ihr Fleisch (tote Tiere) und Pflanzen (auch sie haben Gefühle) esst.
Habt ihr eure Ernährung aus ideologischen/religiösen Gründen umgestellt (man soll keine Tiere/gar nichts von Tieren essen)? Und was macht ihr dann, wenn Euer Körper doch mal nach Fleisch schreit?

Früher und teilweise auch heute gab es das Tischgebet in christlichen Familien. Da wird Gott gedankt für die Gaben - ich denke, dass man den Wesen, von denen wir leben danken sollte (auch ich mach das nicht kontinuierlich)
Wie seht ihr das - und wie geht ihr damit um?

LG
Ahorn
 
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Eine Antwort in diesem Sinne hab ich auch mal irgendwo hier geschrieben und wurde sofort verbal gesteinigt. Ich steh trotzdem dazu:

Der Mensch ist ein Allesfresser und viele von uns brauchen die Stoffe, die in Fleisch enthalten sind. Es kommt nur darauf an, wie die Tiere gehalten und getötet werden.

Von Wissenschaftlern wurde auch nachgewiesen, dass Kartoffeln bein Zerschnittenwerden schreien. Somit dürften wir auch keine Pflanzen essen.

Und Steine? Auch sie heilen, die dürften wir auch nicht essen.

Wir leben in einer Welt Fressen und Gefressenwerden. Wir sollten uns an die Naturgesetze halten.

Ich bin dankbar, dass es uns so gut geht, wir nicht hungern müssen oder uns wegen Nahrungsmangel die Köpfe einschlagen.
 
Schönen guten Morgen!

Ich zähle mich auch zu den Fleischessern. Ich hatte lange Zeit (vor den Kindern) vegetarisch gelebt, eher nicht nur wegen der Tiere *zugeb*, sondern weil ich halt kein Fleisch mochte. Ich war der typische Linsen-mit-Semmelknödel-Vegetarier....

Als dann die Kids kamen, ging das nicht mehr. Erstens roch Schwiegermamas Schweinsbraten gut, sehr gut sogar, zweitens gabs immer wieder die Studien, dass Kinder nicht vegetarisch ernährt werden sollten, weil der Eisenspeicher sich so nicht auffüllen kann und die Kids dann viele Jahre später ernsthafte Probleme bekommen können.

Da gabs dann natürlich etliche Studien, die das Gegenteil beweisen wollten - aber was macht man im Zweifel? Eben, Fleisch in den Speiseplan einbauen.

Bei uns zuhause gabs noch das Tischgebet: "Herr wir bitten, Sei unser Gast und segne, was Du uns bescheret hast!".....das wurde vor jeder Mahlzeit aufgesprochen.

Ich denke, es macht Sinn, sein Essen "zu segnen", es zu erhöhen, die Kraft der Überzeugung bewirkt da sicher einiges. Und sich zu bedanken IST eigentlich eine Segnung, wenn man weiterdenkt.

Liebe Grüße
Reinfried
 
Ich danke immer dem Planeten für das Essen. Und Fleisch ess ich eh nur Bio. Überhaupt nur Bio, wo immer möglich :)
 
Dankbarkeit gegenüber Lebensmitteln... hmm.. gegenüber genmanipulierten Lebensmitteln kann ich nicht dankbar sein! solch ich der Mafia- Lebensmittelindustrie auch noch danken?
und auch nicht für Fleisch von Tieren die in mehrstöckigen Mastanlagen gelebt haben. Für Milch von Kühen die nie auf der Wiese waren, die Jahr für Jahr ein Kälbchen gebären unter Schmerzen, aber nie Mutter waren. Die dann irgendwann wenn sie alt sind einfach abgeschoben werden und zum Schlachthof kommen, nachdem sie Millionen Liter Milch hergegeben haben.
für Lebensmittel die aus Profitgier entstehen empfinde ich nur Entsetzen und Mitleid für die Tiere die dem gierigem Menschen zum Opfer fielen.
Dankbarkeit für Lebensmittel empfinde ich nur wenn ich z.B. weiß daß die Tiere die dafür ihr Leben gaben ein einigermaßen schönes Leben hatten.
gruß puenktchen
 
man muss ja keine KZ-Hühner & Co. kaufen. Inzwischen schiessen die Bio-Supermärkte aus dem Boden (zumindest hier), auch Reformhäuser sind eine Alternative. Da habe ich das Vertrauen, dass es eben kein Gen-Food ist.
Und wenn ich mal am Imbiss keine Wahl habe, dann bedanke ich mich beim Tier trotzdem, dass es leiden musste, damit ich leben kann...

manchmal fühle ich mich ein wenig schizo mit dieser Einstellung, aber ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass das Essen dann nahrhafter scheint - ich muss dann nicht soviel davon haben, um wirklich satt zu werden.


LG
Ahorn
 
Dankbarkeit gegenüber Lebensmitteln... hmm.. gegenüber genmanipulierten Lebensmitteln kann ich nicht dankbar sein! solch ich der Mafia- Lebensmittelindustrie auch noch danken?

also ich mach da keinen unterschied ...
warum soll ich mein essen nicht dankbar gegenübertreten nur weil es jemand bestimmter gehandelt hat ...?
neinmit hingabe danke ichauch jenen die mich hassen und jene die glauben meine feinde zu sein und jene die glauben mich ausnützen zu wollen ...
das ist die beste hilfe die ich solchen menschen bieten kann ...

lg vom liber
 
Da ich nicht weiß ob das Faschierte um € 10,80 wirklich BIO ist, nur weil es drauf steht oder Äpfel um 3,90, kaufe ich sehr selten im Bioladen, denn ich bin kein Großverdiener.

Doch ich bin dankbar für die Nahrung, welche ich erhalte, Bio oder nicht und wenn ich nur nach dem Essen sage: Danke gut war´s. Dies gilt für den Koch (auch mich) und für die Lebensmittel und den Dingen die man braucht (Ofen etc.); denn ich glaube an die höheren Schwingungen der Dankbarkeit.
 
über 3 ecken gehandelt und gelagert darf ja bio auch genmanipuliert usw. sein

bio is nur ein marketing-gag ... sowas wie ein scherz und die leute fahrn drauf ab
im prinzip zieht die industrie das echte bio in den DRECK!!!
mißbraucht das wort usw. ... eh ein alter hut!

lg vom liber
 
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Ja, das stimmt, man weiss nicht wirklich, was abgeht. Auf dem Land ist es vielleicht etwas einfacher, da kann man beim Bauern seines Vertrauens kaufen (wenn es denn einen Biobauern gibt, bei dem man spürt, dass er wirklich sein ideal lebt). In der Stadt wird das schwieriger...

LG
Ahorn
 
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