Burnout - Belastungsdepression

Delfine

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12. September 2005
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517
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OÖ Linz
Mich würde interessieren, welche Symptome Betroffene haben - falls du selbst oder Bekannte/Freunde darunter gelitten haben - wie sich das konkret geäußert hat und wie ihr zu der Diagnose gekommen seid.. natürlich auch wie lang das gedauert hat und wie ihr das wieder in den Griff bekommen habt.

Liebe Grüße Delfine
 
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Ich würde sagen, dass die Symptome sich sehr unterscheiden.
Grundlegende Gemeinsamkeit ist jedoch Abgeschlagenheit, Lustlosigkeit, mangelndes Interesse an Allem und Jedem..

Ich zum Beispiel war zu nix mehr fähig, was auch nur ansatzweise nach Entscheidung roch oder nach beweisen müssen.
 
Wieder nur die Hälfte gelesen :)

Bei mir hat es ein Jahr gedauert, bis ich wieder da war. Solange konnte ich an der Uni keine Referate halten oder Hausarbeiten schreiben und hab mich komplett verkrochen. Dazu kamen Panik- und Heulattacken.
Aber auch das ist sehr verschieden.

Ich würde jedem raten sich in Therapie zu begeben, ich hab es nicht gemacht und muss extrem aufpassen, dass es sich nicht wiederholt, da ich das eigentliche Grundthema nicht bearbeitet habe. Durch meinen damaligen Beziehungspartner und andere Menschen, die mir sehr wichtig waren und sind, hab ich es geschafft den Kopf wieder aus diesem Loch herauszuholen.

So, Delfine, ich hoffe ich konnte dir einen kleinen Einblick geben!

Alles Liebe, Ymoria
 
Man ist immerzu müde, hat null energie, man denkt morgens schon wie man den tag überhaupt schafft.
Man kann einfach nicht mehr, man bekommt angstzustände,man wird depressiv, man kann nicht lachen, auch wenn man was lustig findet, es geht nicht, sehr sonderbar, man weiss das man was ändern muss, weil es so nicht weitergeht, man hat laute gedanken- reizüberflutung, man kann sich schwer aufraffen,usw.,eine psychotherapie hilft sicher, man muss sich ausprechen, und ratschläge verstehen können und dann umsetzen, das klappt.:)
 
ja konntest du, danke dir. Du bist nicht zufällig in der Nähe von Linz zuhause oder? Wie alt bist du jetzt, bzw wie lange ist das her? Hast du die ursache erfahren warum das bei dir ausgebrochen ist? Kann man das schon so abgrenzen zeitlich oder besteht nicht dann immer eine Gefährdung, dass dieser Zustand wiederkommt wenn der Druck die Belastungssituation von außen gegeben ist oder steigt. Wie ging es dir dann mit dem Thema Fragen, also Fragestellungen von außen .- du hast erwähnt, du hattest PRobleme mit Entscheidungen - haben dich auch Fragen anderer belastet - da muss man ja auch bekanntlich eine Antwort geben, also eine Entscheidung treffen.
 
Man kann rückfällig werden, aber man muss auch mitarbeiten, damit das nicht mehr vorkommt,Bei mir durch mobbing, 16 jahre in der selben firma, ich war perfektionistin, wollte nur das beste machen, aber wer alles kann, muss alles machen, manchmal ist es besser nicht alles zu können, sondern auch nein zu sagen, ist heute noch nicht einfach, aber besser als damals.
Mir persönlich sind immer die selben fragen der anderen auf die nerven gegangen, ich hatte eh immer geantwortet, trotzdem wieder die gleichen fragen, da sagt man nix mehr dazu.
Ignorieren heisst es dann.
Auch ich konnte mich für nix entscheiden, das war sehr schwer.
Danke das ich auch was dazu schreiben darf.:)
 
jHast du die ursache erfahren warum das bei dir ausgebrochen ist? Kann man das schon so abgrenzen zeitlich oder besteht nicht dann immer eine Gefährdung, dass dieser Zustand wiederkommt wenn der Druck die Belastungssituation von außen gegeben ist oder steigt. Wie ging es dir dann mit dem Thema Fragen, also Fragestellungen von außen .- du hast erwähnt, du hattest PRobleme mit Entscheidungen - haben dich auch Fragen anderer belastet - da muss man ja auch bekanntlich eine Antwort geben, also eine Entscheidung treffen.

So viele Fragen auf einmal :)
Also, nein ich wohne in Deutschland und bin 23 Jahre alt. Ausgebrochen ist diese Belastungsdepression, wie bei Engel3, durch Mobbing während meines studienbegleitenden Praktikums.
Ich glaube nicht, dass immer eine Gefährdung besteht, wenn man weiß warum es soweit kommen konnte. Bei mir war es panische Angst zu versagen, gepaart mit nem hohen Grad an Perfektionismus und Ehrgeiz.
Diese Dinge sind ein Teil von mir, den ich nicht einfach ausschalten kann. ABER: Ich habe sie in den Griff bekommen und damit in eine gesunde Form verwandeln können.
Ich war jetzt, kurz nach der Trennung von meinem Freund, die zeitlich mit viel Uni- und Finanzstress verbunden war, kurz davor wieder zurück zu fallen, aber ich hab drumrumschiffen können. Gott sei Dank!
Zum Umgang mit Entscheidungen kann ich nur sagen, dass es mir teilweise schon schwerfiel zwischen 2 Brotsorten zu wählen.
Fragen von Außen gab es wenig. Der Einzige, der von Anfang an wusste was wirklich los ist, war mein Partner. Meine Freunde dachten es wäre einfach nur Stress, Wut und "Selbstfindung", die Ausmaße die es bei mir angenommen hatte, haben sie erst in der Besserungsphase wirklich erfahren.

Ja, das war es erstmal von mir und wenn du magst frag ruhig weiter :liebe1:
 
Hallo!

Bis man ein richtige Burn-out erleidet vergeht manchmal eine lange Zeit. Anfangs befindet man sich meistens im Stress, versucht so gut wie möglich alles hinzubekommen, findet aber kaum mehr einen Ausgleich, irgendwann mal äußert sich das, dass man, wenn man frei hat, sich nicht mehr richtig erholen kann, dauernd müde ist, oft unter Schlafstörungen leidet, nachts aufwacht, und man empfindet anfangs vielleicht Lustlosigkeit bishin man gar nichts mehr spürt, also irgendwie emotionslos wird. Das Interesse an Partnerschaft, Freundschaften und vor allem an Beruf fehlt immer mehr und dann manifestiert es sich auch meistens körperlich, also man bekommt Blekemmungsgefühle oft vor allem im Herzbereich, Panikattacken können auftreten, Kreislaufkollaps aber auch andere Erkrankungen können entstehen ( andauernd Grippe usw.) bis zum völligen Zusammenbruch. Danach braucht es leider sehr lange bis sich der Betroffene wieder erholen kann, ist meistens sehr lange im Krankenstand und braucht eventuell auch professionelle Hilfe. Oft wäre es dann gut wenn sich der Betroffene Gedanken über seine Arbeitssituation macht, eventuell einen Jobwechsel in Betracht zieht oder seine gesamte Lebenssituation ansieht, lernt wie man richtig abschalten kann um wieder mit Belastungen besser fertig werden zu können.
Es gibt auch Burn-out die nichts mit dem Beruf zu tun haben, viele Hausfrauen leiden auch darunter, weil sie sich zuviel aufhalsen. Nach neuen Studien gibt es sogar schon ein "Bor-out", abgeleiten vom englischen "boring", also wenn wer unterfordert ist kann er auch so was angeblich entwickeln.

LG Ninja
 
Ich danke euch für eure zahlreichen Antworten. Falls noch jémand etwas schreiben möchte freu ich mich auch auf diese Antwort. Interessant fand ich den Beitrag zu Beginn... ich hatte Entscheidungsprobleme nie zu Burn out direkt gerechnet.
Da ich mich mit Astrologie beschäftige, interessiere ich mich auch für die Zusammenhänge, sprich die Konstellationen, die die Persönlichkeitsstruktur von Menschen widerspiegeln, die dann schließlich unter einem Burn out leiden. Wenn jemand von euch Interesse daran haben sollte, dann schickt mir eure Geburtsdaten. Ich würde euch dann im Gegenzug etwas über die Konstellation sagen, was sie aussagt und was man psychologisch astrologisch gesehen machen könnte.

liebe Grüße Delfine
 
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Liebe Delfine,
interessantes Experiment, dass du da vorhast!
Jedoch glaube ich, dass du keine befriedigende Antwort in der astrologischen Konstellation finden wirst...

Ich lass mich aber gern überzeugen :)
 
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