Brauchen wir eine kritische Masse ?

Dr.Richard2021

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Brauchen wir eine
"kritische Masse" ?

Nehmen wir kurz an ich befinde mich in einem dunklen Raum gemeinsam mit - nun sagen wir mal 10 weiteren Personen - wieviele Menschen braucht es, um den Lichtschalter zu finden und ihn zu betätigen damit es dort hell werden kann ? Natürlich nur einen einzigen. Da spielt es auch keine Rolle, ob sich nun hundert oder gar tausend Menschen in diesem Raum befinden.
Ein einziger Lichtbringer kann demnach einen ganzen Raum erleuchten, doch warum ist das in unserem Falle nicht längst schon geschehen ?
Nun, das ist es bereits, in mehrfacher Hinsicht sogar, denn Lichtbringer gibt es tatsächlich wie Sand am Meer. Das Problem liegt eher darin, daß sich die meisten von ihnen auch im gleichen "BewusstSeins-Raum" befinden, während die anderen diesen zu meiden suchen. Der gesicherte
freie Wille sorgt schließlich dafür, daß niemand gezwungen werden kann durch eine Türe hindurchzugehen hinter der etwas stattfinden mag, was das persönliche BewusstSein möglicherweise noch übersteigen könnte. Ja und ebensowenig wie man sich zu einem Kinobesuch oder auch dem Lesen eines Buches nötigen lässt, wenn einem das Thema überhaupt nicht zusagt, so ungern folgt man dann auch der Wahrheit eines anderen, solange das EigenInteresse daran noch nicht geweckt wurde. Es mangelt also keineswegs an "LichtSchaltern" oder Leuten, die sie drücken können, vielmehr ist das Interesse der Allgemeinheit oft zu gering, um sich den "lichteren" Räumen anzunähern. "Zappenduster" ist es ja noch lange nicht, zumindest nach ihrem Ermessen und so dämmert es mancheinem lediglich nur langsam, zumal ja auch die Gegenseite
"das SchattenTerrain"
als einen sicheren und vernünftigen AufenthaltsOrt bewirbt. Hier gilt es vielleicht eine GegenOffensive zu starten, indem man ausgiebig das eigene Leben auf der Sonnenseite genießt und den Vorteil daran auch für andere offen-sichtlich werden lässt.
Gelingt es dadurch ein Interesse zu wecken, daß es auch dort gefahrlos (!) schön sein kann, dann werden sich viele auch ganz freiwillig
dazugesellen.
Die Unentschlossenen brauchen doch lediglich einen Beweis für eine funktionierende Alternative, ohne NegativKonsequenzen, und DAS ist die eigentliche Arbeit aller Lichtbringer, diesen zu erbringen.
Alles andere wäre doch ebenso sinnlos, wie den Maulwurf mit roher Gewalt ans Tageslicht zu zerren, obwohl es seiner derzeitigen evolutionären Natur entgegensteht.
Muss ich also tatsächlich warten, bis die fragliche Masse erwacht ist, um mir endlich ein eigenes Paradies zu erschaffen? Das denke ich eben nicht. Ich kann durchaus ein überirdisches und sonnendurchflutetes Leben führen und gleichzeitig den Maulwurf als ein unterirdisches Wesen akzeptieren und ihn auch weiterhin sein bevorzugtes Dasein im Dunklen führen lassen.
Maßgeblich ist doch nur eines, ich darf die Macht über mich keinem anderen überlassen, wenn ich eigene Wege beschreiten will.
Den nötigen Mut dafür bringen doch schon die Vorreiter auf, es sind die wahren Helden dieser Zeit, aber was ist mit dem ängstlichen Rest? Der braucht sich doch lediglich anzuschließen, damit jene Pioniere auch einen stabilen Rückenwind erhalten, das wäre zumindest wünschenswert, doch ausschlaggebend ist es nicht.
Denn Erfolg ist nie an die Mehrheit gebunden, sondern immer eine Frage des persönlichen SelbstVertrauens und das war tatsächlich nie anders.

Mit herzlichen Grüßen
Richard
 
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"erwacht" darfst ja heutzutage nicht mehr benutzen, da es "unerwachtsein" impliziert und sich dadurch wieder einige diskriminiert fühlen.

aber was ist mit dem ängstlichen Rest?

Das is halt das.
Lass die Menschen doch so wie sie sind. Ist doch egal ob ängstlich, mutig, fröhlich, traurig. Das sind alles vermutete Eigenschaften, die doch nur ich selbst für mich ermitteln kann.

Auf diese Weise werden wieder Menschen von anderen Menschen abgespalten. Das ist so sinnlos.

Allerdings, da pflichte ich dir bei:

Gelingt es dadurch ein Interesse zu wecken, daß es auch dort gefahrlos (!) schön sein kann, dann werden sich viele auch ganz freiwillig
dazugesellen.

Einfach mit gutem Beispiel voran.
Sei du selbst die Veränderung.

Peace ❤️
 
Muss ich also tatsächlich warten, bis die fragliche Masse erwacht ist, um mir endlich ein eigenes Paradies zu erschaffen?

Ein eigenes Paradies brauchen Körper. Menschen, Maulwürfe, Hunde, Katzen und Mäuse...
Und diese Paradiese sind des anderen Hölle.

Doch woran erinnert dich das Licht?

Wenn einer sich erinnert, dann möge er vorangehen und die mitnehmen, die durch sein Licht ebenso erinnert werden an und gerne folgen.
Das Beispiel ist ein helles.
Vielleicht kommt er gleich mit, sonst später.
 
ich finde die Vorstellung lustig, daß in einem gemeinsamen (Bewusstseins-) Raum ein Licht angeknipst wird und alle sind wach -
vllt. weil ich eher denke, daß es etwas in uns ist, wir strahlen und die Quelle ist doch in uns?
 
Ein einziger Lichtbringer kann demnach einen ganzen Raum erleuchten, doch warum ist das in unserem Falle nicht längst schon geschehen ?
Lebewesen sind Erben ihrer Handlungen (mit Geist, Sprache, Körper), guter Haushälter, und so mag da einer gegen Licht oder gegen Dunkelheit streben... sicher, vermag einer, den Weg zum Licht kennend, jenen, die ihn nicht kennen, mitteilen, doch vielleicht selbst gleich, vermag ein anderer nur selten Weisem folgen: Zum Testen (und Tugend, neben Wohl und Freiheit, ist auch Ursache für Wohlstand)

"Da sind diese vier Arten von Personen die, in der Welt existierend, zu finden sind. Welche vier? Eine in Dunkelheit, die zu Dunkelheit ausgerichtet ist, eine in Dunkelheit, die zu Licht ausgerichtet ist, eine im Licht, die zu Dunkelheit ausgerichtet ist, und eine im Licht, die zum Licht ausgerichtet ist.

"Und wie ist einer die Art von Person in Dunkelheit, welche zu Dunkelheit ausgerichtet ist? ...Tamonata Sutta — Dunkelheit

Mag guter Haushälter, zumindest für sich, dem Weg zum Licht anstreben, wo/wie immer es ihm nun ergehen mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
"erwacht" darfst ja heutzutage nicht mehr benutzen, da es "unerwachtsein" impliziert und sich dadurch wieder einige diskriminiert fühlen.
Sich fühlen, ist nun mal Zeichen für Verwirrt, Unwissend, Unerwacht. *schmunzel* Und, wie fühl er sich, der Schöpfer?
 
Nun, Sie alle haben natürlich Recht...jeder auf seine eigenst spezielle Weise.
Schon mein Vater pflegte damals zu sagen:
"Junge, wenn du Angst im Dunkeln hast, dann mach dir einfach Licht."
Eine tiefgehend und wichtige Aussage, deren Bedeutung mir natürlich erst viel später klar wurde, als ich das "Licht" mit Wissen und Erkenntnis gleichstellen konnte.
So ist in meinen Augen selbstverständlich auch jeder ein LichtBringer, der die Fackel der Wahrheit trägt und somit einen Weg durch die "Dunkelheit" leuchten kann. Dieser Unterschied ist aber keineswegs als bewertend zu betrachten, oder spaltend, denn auch ich musste ja erst lernen, nicht selten durch Versuch und Irrtum, wem ich letztendlich mein Vertrauen schenke und wessen Licht ich folgen möchte. In aller Regel sind solche frei von jeglicher Angst und ermutigen dadurch auch andere, das Licht in sich selbst zu entdecken.
So ist es, wie mit allem, nur eine Frage der eigenen BewusstWerdung.
Angst hat tatsächlich nur jemand, dem es an Erkenntnis und Erfahrung mangelt...in etwa vergleichbar mit der Tatsache,
daß wohl niemand tiefes Wasser fürchtet, sobald er das Schwimmen erlernt hat. Bei genauer Betrachtung geht die Gefahr also nicht vom Wasser selbst aus, sondern dem eigenen Unvermögen, sich darin bewegen zu können. :)
 
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Schon mein Vater pflegte damals zu sagen:
"Junge, wenn du Angst im Dunkeln hast, dann mach dir einfach Licht."
Besser wäre gewesen, oder ist, darauf zu deuten, daß Angst Ursache hat. Jemand, rein in seinem Wandel, fürchtet Dunkelheit nicht, und weis auch, daß Dinge gleichfalls im Licht schnell reifen.

Angst hat tatsächlich nur jemand, dem es an Erkenntnis und Erfahrung mangelt...in etwa vergleichbar mit der Tatsache,
daß wohl niemand tiefes Wasser fürchtet, sobald er das Schwimmen erlernt hat. Bei genauer Betrachtung geht die Gefahr also nicht vom Wasser selbst aus, sondern dem eigenen Unvermögen, sich darin bewegen zu können.
Da sind zwei Arten von Angst: jene vor Tun und jene vor Wirkung von Taten. Eine Person, darauf vertrauend, oder wissend, daß jede Tat, gut oder schlecht, auf einen zurückfällt, plegt sich passende Angst nichts ungeschicktes, Leidbringendes, Verletzendes, zu tun. Solch Angst und Scham kultiviert, wandelt einer ohne Angst wohin immer er denkt gut es so wäre, guter Haushälter.

Wie auch immer... festes Halten an Tugendhaftigkeit, Gewissensangst und Scham erfordernd, sind vorerst immer Dinge das Vertrauens, der Zuversicht, auch wenn gut begründet und bereits Erfahrung von der höheren Freiheit aus/mit Wohlstand gemacht: Anana Sutta — Schuldenfrei
 
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