Blühende Märkte China´s: Bedeutung der Arbeitslager für die Wirtschaft

[Etrazeba]

Wer hätte es gedacht, China hat Arbeitslager. (korrigiere: Umerziehungseinrichtungen).

Selbst wenn D/AU/CH nichts mehr von dort importieren würden, wäre das völlig irrelevant und für die chin. Aussenhandelspolitik unerheblich.

Die Masse der Produkte geht eh an den US Markt, bzw Asien (Innerkontinentalbeziehungen).

Was meints denn, wo die Nike, Badger Wear; Hilfiger und Co Klamotten herkommen?

JEDER von uns, da bin ich ziemlich sicher, hat Kram aus diesen "Fabriken" (bzw Lager und Werksgelände) daheim. Ist auch nicht genau kontrollierbar als Aussenstehender, wo was herstammt.

 

[Amant]

Ja, hab ich gesehen.
Es ist wirklich unfassbar, und das nicht etwa zu Mao´s Zeiten, sondern heute noch!
Da bekommt das "made in China" einen ganz schrecklichen Beigeschmack.
Als ich die Lichterkette sah, dachte ich sofort an den ganzen Weihnachtsramsch. Ich arbeitete ja lang in einem Möbelhaus, und da kam der Weihnachtsschmuck überwiegend aus China.
Das sollten die Menschen gerade jetzt, wo die Weihnachtsmärkte wieder öffnen, bedenken, wenn sie billiges Glitzerzeugs einkaufen.

Ja, die Lichterketten wurden eben exemplarisch heraus gehoben, weil die Zeit grad aktuell ist. Es betrifft ja fast sämtliche Billigprodukte.

Und der ehemalige Inhaftierte an diesem Beispiel aufzeigen konnte, wie dort agiert, geknechtet, gefoltert wird. 10.000 Birnchen + Zubehör für jeden Lagerarbeiter - pro Tag!

 

[Amant]

Das Ganze ist viel perfider, als wir uns das aktuell vorstellen. China ist von Wirtschafts-Ökonomen aus dem Westen bzgl. Öffnung seiner Märkte beraten worden. Sehr wohl die möglichen Auswirkungen in einer Diktatur billigend in Kauf nehmend. Man weiß doch, wer da beraten wird. Bei Interesse lege ich da gerne später ein paar Fakten nach.

Ich zitiere dies noch einmal, es ist insgesamt so dermaßen perfide, dass guter Rat was zu tun wäre, sehr teuer ist.

 

[SunnyAfternoon]

Ja, die Lichterketten wurden eben exemplarisch heraus gehoben, weil die Zeit grad aktuell ist. Es betrifft ja fast sämtliche Billigprodukte.

Und der ehemalige Inhaftierte an diesem Beispiel aufzeigen konnte, wie dort agiert, geknechtet, gefoltert wird. 10.000 Birnchen + Zubehör für jeden Lagerarbeiter - pro Tag!

Schade, dass solche Berichte erst um Mitternacht zu sehen sind.
Aber vielleicht findet ja jetzt das Thema etwas mehr Aufmerksamkeit und Berichterstattung.

Man darf auch nicht vergessen, dass es Arbeitslager auch anderswo noch heute gibt, wie bsp. in Russland, Nordkorea, Tibet usw....

 

[Etrazeba]

Das Thema ist eigentlich bekannt und kam auch mehrfach in Medien.
Interessiert trotzdem keinen.
Egal wie "wir" uns da jetzt nun echauffieren, geht trotzdem weiter.

 

[Tesouro]

Das Thema ist eigentlich bekannt und kam auch mehrfach in Medien.
Interessiert trotzdem keinen.
Egal wie "wir" uns da jetzt nun echauffieren, geht trotzdem weiter.

Das ist für mich das Taurige. Ich gehe davon aus, gar nichts daran ändern zu können.
Die Lichterkette sehe ich nur exemplarisch, um nochmal einen aktuellen Aufhänger zu haben.
Diese geballte Ohnmacht ist echt schwer auszuhalten!

 

[Etrazeba]

Ich gehe davon aus, gar nichts daran ändern zu können.
Die Lichterkette sehe ich nur exemplarisch, um nochmal einen aktuellen Aufhänger zu haben.

Als Verbraucher in D/AU/CH kannst Du da auch NULL ändern.
Das Thema ist viel u komplex und verworren, dass keiner durchblickt.
Die Lichterkette sehe ich auch nur symbolisch, weil vordergründig Textil in den Lagern produziert wird, und "Tand". Allein in BeiJing was 1 Stadt ist, sieht man gar nicht, was "normale" Fabrik ist, und was "Lager"zonen sind. Vieles geht fast Hand-in-Hand dort.

In D und AU werden allerdings auch in Haftanstalten Sachen produziert, die dann im Handel verkauft werden. Das Prinzip dahinter ist das Selbe, nur die Umstände nicht so krass.


"Fun" Fact (eher unwitzig, dafür bitterböse)

Ich weiss leider nicht welche Stadt es war, Jedenfalls geht es um Nike-Werke (Schuhfertigung und Oberbekleidung).
Ein großer Teil davon wird ja in Lagern hergestellt, das perfide daran:
In den Hallen prangt über den Türen und an der Stirnseite ein riesiges Nike Logo, mit dem bekannten " JUST DO IT" Slogan darüber!
In Anbetracht der Situation .. sehr schräg

 

[Tesouro]

Mich macht betroffen, dass sie die Menschen hungern lassen. So weit muss es doch wohl wirklich nicht gehen. Bei aller Geldgier, diese Menschenrechtsverletzungen sind übel!
Ich "sollte" letztes Jahr mit nach China, für 6 Monate. Habe mich dagegen entschieden, weil ich mich kenne: ich könnte meine Klappe nicht halten!

 

[SunnyAfternoon]

Die Bedingungen für die Näherinnen, die in Bangladesch Klamotten für die Modeketten produzieren, sind im Prinzip um nichts besser.

 

[Enndlin]

Ich arbeitete ja lang in einem Möbelhaus, und da kam der Weihnachtsschmuck überwiegend aus China.
Das sollten die Menschen gerade jetzt, wo die Weihnachtsmärkte wieder öffnen, bedenken, wenn sie billiges Glitzerzeugs einkaufen.

Es sind nicht nur Lichterketten... man denke auch an das Stichwort "Textilien"... der europäische Markt wird zum Großteil von asiatischen Textilproduzenten versorgt. Selbst teurere Textilien sind oftmals "made in India" oder "made in China". Da mit Boykott anzusetzen würde bedeuten, entweder deutlich mehr Geld für europäisch produzierte Bekleidung auszugeben (das können aber viele kleine Arbeitnehmer sich nicht leisten...) oder aber nackig durch die Gegend zu laufen.

Der Westen hat sich im Laufe der Jahre zu abhängig von Asien gemacht. Und das haben wir jetzt davon. Wir sind nicht einverstanden mit den dortigen Produktions- und Arbeitsbedingungen, können aber auch nicht auf z.B. die Textilien von dort verzichten, da diese hierzulande kaum bis nicht mehr hergestellt werden, geschweige denn erschwinglich für alle sind.