Trixi Maus
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Hallo,Hallo, ich komme aus Köln, habe einen Secondhand-Laden.
sicher bist auch Du persönlich damit verbunden, wie es Deinem Geschäft geht, aber es gibt ja auch noch einige objektive Dinge, die man feststellen kann. Persönliches ist ja immer subjektiv, davon soll man sich nicht zwingend leiten lassen. Bist Du eigentlich alleine in Deinem Geschäftsbetrieb?
Wie sieht es denn nun aus? Wo sind denn die Kunden hin, die früher da waren? Hat sich die Laufkundschaft verändert? Wohnen z.B. in dem Stadtteil, in dem das Geschäft ist, keine jungen Familien mit Kindern mehr wie früher? Oder laufen weniger Leute am Geschäft vorbei und wenn ja warum? Hat also zusammengefasst der Standort irgendeine Änderung erfahren? Paßt das Geschäft noch dahin wo es ist?
Und was ist innendrin im Geschäft passiert? Sind die Waren andere geworden? Beschäftigst Du dich intensiv mit der aktuellen Mode, damit Du ein Sortiment zusammenstellen kannst, das auch "von heute" ist und nicht von gestern? Bist Du im Bilde, was "die Mädels" heute anziehen wollen? Gehst Du durch Kaufhäuser und guckst Dir mal an, worauf eigentlich welcher Kunde dort "abfährt", wie der Kunde heute mit den Augen und Händen sucht und findet? Was macht das Schaufenster? Machst Du Modenschauen? Beteiligst Du dich an Stadtteilfesten? Wie machst Du Werbung? Handzettel, Sonderaktionen-Werbung (machst Du überhaupt Sonderaktionen?), Zeitungsanzeigen in den Zeitungen, die Deine Kundschaft liest? Bist Du vernetzt mit anderen alternativen Geschäften? (Hast Du mal über einen Online-Shop nachgedacht?)
Ja und natürlich immer immer wieder die sehr nervige Frage, was denn an Deinem Geschäft das Besondere ist, das es von allen anderen Second-Hand-Shops unterscheidet.
Weißt Du was man mal überlegen könnte? Ein Angebot für Familien. Jede Familie legt Kleider ab, die noch gut sind. Und dann "spenden" die Familien diese Kleider. Man könnte es auch so machen: die Familien geben stattdessen ihre Kleider bei Dir ab und erhalten dafür einen Rabatt-Gutschein, mit dem sie bei Dir billiger einkaufen können. (Bitteschön, die letzte Idee ist doppelplusgut, ich hoffe Du merkst das...)
Wer hilft Dir denn? Mal konkret gedacht: mit wem müßtest Du als Nächstes sprechen, um einen Schritt mit Deiner Unternehmung weiter zu kommen. So ein Schiff will geführt werden, auch wenn es noch so klein ist. Vielleicht ist es ja auch Zeit, im Hafen zu bleiben, das kannst Du am besten herausfinden, wenn Du mal einen Fachmann (Unternehmensberater oder Steuerberater) über die Zahlen gucken läßt und Dich mal diesem öffnest in Deiner persönlichen Lebenssituation. "Berate Dich" mit anderen, versuche nicht die Lösung in Dir selber zu finden. Du versumpfst, wenn Du das alleine versuchst, gell, das merkst Du ja gerade. Kopf hoch und der Realität in die Augen schauen. "Drüber sprechen". ;-)
lg,
Trixi Maus