Hallo Mokris!
mokris schrieb:
Seit Neuestem sehe ich aber hier auch regelmäßig Gesichter und besonders Augen (auch von Tieren) die ganz nah vor mir mich direkt ansehen, meistens nur ein Auge.
mokris schrieb:
Zur Zeit trainiere ich, meinen Astralkörper zu finden.
Das was du erzähltst kommt mir sehr bekannt vor! Wer suchet der findet.
Ich habe irgendwann angefangen, wenn ich die Augen schloss, gewisse Gestalten zu sehen, menschenartig meistens. Ich wusste zuerst auch nichts damit anzufangen, hab mir auch ganz komische Sachen ausgedacht. Bis ich glücklicher weise, eine von mir zur seite gelegte Lektüre noch einmal aufgriff. Dort fand ich dann endlich eine Erklärung!
Aus "Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?" von Rudolf Steiner
"Wenn bei einem Menschen die Ausbildung des Ätherleibes in der Art begonnen hat, wie das im Vorangegangenen beschrieben ist, dann erschließt sich ihm ein völlig neues Leben. Und er muß durch die Geheimschulung zur richtigen Zeit die Aufklärungen erhalten, welche ihn befähigen, sich in diesem neuen Leben
zurechtzufinden. Er sieht zum Beispiel durch die sechzehnblätterige Lotusblume geistig Gestalten einer höheren Welt. Nun muß er sich klarmachen, wie verschieden diese Gestalten sind, je nachdem sie von diesen oder jenen Gegenständen oder Wesen verursacht sind. Das erste, worauf er die Aufmerksamkeit wenden kann, ist, daß er auf eine gewisse Art dieser Gestalten durch seine eigenen Gedanken und Empfindungen einen starken Einfluß ausüben kann, auf andere gar nicht oder doch nur in geringem Maße. Eine Art der Figuren ändert sich sofort, wenn der Betrachter bei ihrem Auftreten den Gedanken hat: «das ist schön», und dann im Laufe der
Anschauung diesen Gedanken ändert in diesen: «das ist nützlich». Besonders haben die Gestalten, welche von Mineralien oder künstlich gemachten Gegenständen herrühren, die Eigentümlichkeit, daß sie sich durch jeden Gedanken oder jedes Gefühl, das ihnen der Beschauer entgegenbringt, ändern. In geringerem Maße ist das schon der Fall bei den Gestalten, welche Pflanzen zukommen; und noch weniger findet es statt bei denen, welche Tieren entsprechen. Auch diese Gestalten sind beweglich und voll Leben. Aber diese Beweglichkeit rührt nur zum Teil von dem Einfluß der menschlichen Gedanken und Empfindungen her, zum anderen Teile wird sie durch Ursachen bewirkt, auf welche der Mensch keinen Einfluß hat. Nun tritt aber innerhalb dieser ganzen Gestaltenwelt eine Sorte von Formen auf, welche der Einwirkung von seiten des Menschen selbst zunächst fast ganz entzogen sind. Der Geheimschüler kann sich davon überzeugen, daß diese Gestalten weder von Mineralien noch von künstlichen Gegenständen, auch nicht
von Pflanzen oder Tieren herrühren. Er muß nun, um völlig ins klare zu kommen, die Gestalten betrachten, von denen er wissen kann, daß sie durch die Gefühle, Triebe, Leidenschaften und so weiter von anderen Menschen verursacht werden. Aber auch diesen Gestalten gegenüber kann er finden, daß seine eigenen Gedanken und Empfindungen noch einigen, wenn auch verhältnismäßig geringen Einfluß haben. Es bleibt innerhalb der Gestaltenwelt immer ein Rest, auf den dieser Einfluß verschwindend gering ist.
Ja, dieser Rest bildet im Anfange der Laufbahn des Geheimschülers sogar einen sehr großen Teil dessen, was er überhaupt sieht. Über die Natur dieses Teiles kann er sich nun nur aufklären, wenn er sich selbst beobachtet. Da findet er, welche Gestalten durch ihn selbst bewirkt worden sind.
Das, was er selbst tut, will, wünscht und so weiter, kommt in diesen Gestalten zum Ausdruck. Ein Trieb, der in ihm wohnt, eine Begierde, die er hat, eine Absicht, die er hegt, und so weiter: alles das zeigt sich in solchen Gestalten. Ja, sein ganzer Charakter prägt sich in einer solchen Gestaltenwelt aus. Der Mensch kann somit durch seine bewußten Gedanken und Gefühle einen Einfluß auf alle Gestalten ausüben, welche nicht von ihm selbst ausgehen; auf diejenigen Figuren aber, die er durch sein eigenes Wesen in der höheren Welt bewirkt, hat er keinen Einfluß mehr, sobald sie durch ihn geschaffen
worden sind.
Es geht nun aus dem Gesagten auch hervor, daß in der höheren
Anschauung das menschliche Innere, die eigene Trieb-, Begierden- und
Vorstellungswelt sich genauso in äußeren Figuren zeigt wie andere Gegenstände und Wesenheiten. Die Innenwelt wird für die höhere Erkenntnis zu einem Teile der Außenwelt. Wie wenn man in der physischen Welt von allen Seiten mit Spiegeln umgeben wäre und so seine leibliche Gestalt beschauen könnte, so tritt in einer höheren Welt die seelische Wesenheit des Menschen diesem als Spiegelbild entgegen.
Auf dieser Entwicklungsstufe ist für den Geheimschüler der Zeitpunkt eingetreten, in dem er die Illusion, welche aus der persönlichen Begrenztheit stammt, überwindet.
Er kann jetzt das, was innerhalb seiner Persönlichkeit ist, beobachten als
Außenwelt, wie er früher als Außenwelt betrachtete, was auf seine Sinne einwirkte.
So lernt er allmählich durch die Erfahrung sich so behandeln, wie er früher die
Wesen um sich her behandelte.
Würde des Menschen Blick in diese Geisteswelten geöffnet, ehe er in genügender Art auf deren Wesen vorbereitet worden ist, so stünde er zunächst vor dem charakterisierten Gemälde seiner eigenen Seele wie vor einem Rätsel. Die Gestalten seiner eigenen Triebe und Leidenschaften treten ihm da entgegen in Formen, welche er als tierische oder seltener auch als menschliche empfindet. Zwar sind die Tiergestalten dieser Welt niemals ganz gleich denen der physischen Welt, aber sie haben doch eine entfernte Ähnlichkeit. Von ungeübten Beobachtern werden sie wohl auch für gleich gehalten. Man muß sich nun, wenn man diese Welt betritt, eine ganz neue Art des Urteilens aneignen. Denn abgesehen davon, daß die Dinge, die eigentlich dem menschlichen Innern angehören, als Außenwelt
erscheinen, treten sie auch noch als das Spiegelbild dessen auf, was sie wirklich sind. Wenn man zum Beispiel eine Zahl da erblickt, so muß man sie umgekehrt als Spiegelbild lesen. 265 zum Beispiel bedeutet in Wahrheit hier 562. Eine Kugel sieht man so, wie wenn man in ihrem Mittelpunkt wäre. Man hat sich dann diese Innenansicht erst in der richtigen Art zu übersetzen.
Aber auch seelische Eigenschaften erscheinen als Spiegelbild. Ein Wunsch, der sich auf etwas Äußeres bezieht, tritt als eine Gestalt auf, die zu dem Wünschenden selbst sich hinbewegt.
Leidenschaften, welche in der niederen Natur des Menschen ihren Sitz haben,
können die Form von Tieren oder ähnliche Gestaltungen annehmen, die sich auf den Menschen losstürzen. In Wirklichkeit streben ja diese Leidenschaften nach außen; sie suchen den Gegenstand ihrer Befriedigung in der Außenwelt. Aber dieses Suchen nach außen stellt sich im Spiegelbild als Angriff auf den Träger der Leidenschaft dar. Wenn der Geheimschüler, bevor er zu höherem Schauen aufsteigt, durch ruhige, sachliche Selbstbeobachtung seine eigenen Eigenschaften selber kennengelernt hat, dann wird er auch in dem Augenblicke, da ihm sein Inneres im äußeren Spiegelbilde entgegentritt, Mut und Kraft finden, um sich in der richtigen Art zu verhalten. Menschen, welche sich durch solche Selbstprüfung nicht genügend mit dem eigenen Inneren bekannt gemacht haben, werden sich in ihrem Spiegelbilde
nicht erkennen und dieses dann für fremde Wirklichkeit halten. Auch werden sie durch den Anblick ängstlich und reden sich, weil sie die Sache nicht ertragen können, ein, das Ganze sei nur phantastisches Erzeugnis, das zu nichts führen könne. In beiden Fällen stünde der Mensch durch sein unreifes Ankommen auf einer gewissen Entwicklungsstufe der eigenen höheren Ausbildung verhängnisvoll im Wege."
Oder aus: Wege der Übung - Themen aus dem Gesamtwerk - Rudolf Steiner
Der Erkenntnispfad und seine Stufen, Der rosenkreuzerische Geistesweg
"Hier ist der Punkt, wo der Rat des okkulten Lehrers eingreifen muss, weil der Schüler sonst leicht den Boden verlieren kann. Dies könnte aus zwei Gründen geschehen. Der eine ist der folgende: Durch eine bestimmte Erfahrung muss jeder Schüler hindurchgehen. Die Vorstellungen, die sich aus den physischen Dingen herausschälen - es sind nicht nur Farben, sondern auch Geruchs- und Gehörvorstellungen-, zeigen sich in merkwürdigen häßlichen, vielleicht auch schönen Tiergesichtern, Formen von Pflanzen, auch häßlichen Menschenantlitzen.
Dieses erste Erlebnis stellt ein Spiegelbild der eigenen Seele da. Die eigenen Leidenschaften und Triebe, das noch in der Seele ruhende Böse tritt vor den vorgeschrittenen Schüler wie in einem Spiegel im Astralraum auf.
Da brauch er den Rat des okkulten Lehrers, der ihm sagt, daß das nichts Objektives ist, sondern ein Spiegelbild seiner eigenen inneren Wesenheit.
Daß er auf diesen Rat des Lehrers angewiesen ist, werden Sie begreifen, wenn noch etwas über die Art, wie solche Bilder auftreten, gesagt wird. Oft ist betont worden, daß im Astralraum alles umgekehrt ist, das alles in Spiegelbilder auftritt. der Schüler kann daher leicht durch Gaukelbilder irregeführt werden, namentlich wenn es sich um Spiegelungen seines eigenen Wesens handelt. Das Spiegelbild einer Leidenschaft tritt nicht nur so auf das es wie ein Tier, das auf ihn zukommt - das wäre noch das geringste -, sondern man muß hier noch mit anderem rechnen. Nehmen wir an, in dem Menschen wäre eine verborgene recht böse Leidenschaft. Als Spiegelung erscheint ein solcher Trieb oder eine Begierde sehr häufig in verlockender Gestalt, wärend sich gerade gute Eigenschaften manchmal gar nicht verlockend ausnehmen. Wieder liegt hier etwas vor, was die Sage wunderbar dargestellt hat. Sie finden ein Bild dafür in der Herkules Mythe. Als Herkules seinen Weg antritt, stehen die bösen und die guten Eigenschaften vor ihm. Das Laster kleidet sich in die verführerische Gestalt der Schönheit, die Tugend aber in das Gewand der Anspruchlosigkeit."
Haut das hin mokris?
Mfg
Lanoo