Bezeichnung SchamanIn wenn nur Eingebundene in die Gesellschaft

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nasruddin

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Einige fragen mich immer wieder, warum ich die Gesellschaft in einen eindeutigen Zusammenhang zum Begriff SchamanIn einbringe.

Das könnte vielleicht einer der vielen Antworten sein:


Ich habe mal in einem anderen Thema folgendes Gefragt.

Der erste Eindruck ( Intiution ) den er mit seinem Aussehen hinterliess und immer noch hinterlässt ist:

Warum will sich dieser Mann als Sännen-Ätti profilieren?
Kann er sich nicht rasieren und als Zeitgenosse wirken?
Will er sich am Ende noch in den Waldgeist wandeln?

Die Einleitung zu seinem Buch "Schamanentum" finde ich aber Sinnvoll.

Leider kam bis jetzt keine Antwort aus der SchamanInnen-Gilde.
Ausser einem, der sagte. Lies nach.

So musste ich leider selbt auf die Suche nach der Antwort und las nach ...

Wo war bloss die Seite, wo die Antwort geschrieben steht???

Ach. Ja. Hier:
In Indien lebte ich mit meiner Frau einige Monate in einem kleinen Dorf am Gangesufer, in einem Häuschen unter einem riesiegen Pipal-Baum, in der die Königsgeier nisteteten.
Da ergriff mich eines Tage Hara und nahm mich mit auf eine Reise in die jenseitige Welt, nahm mich auseinander und setzte mich wieder zusammen.
Von aussen betrachtet war ich sterbenskrank und wurde von meiner Frau gepflegt.
Nach sechs Wochen kam ich wieder zurück in meinen Körper.
Seither schneide ich weder Bart noch Haare und gelobte, von nun an der inneren Stimme zu folgen, und nicht mehr meinem berechnenden Ego ( was mir auch ab und zu gelingt).
Und diese innere Stimme sagte, gehe zurück nach Europa, nach Deutschland.
Wäre ich meinem Ego gefolgt, dann wäre ich sicherlich wieder nach Amerika gegangen und hätte weiter meine Universitätskarriere verfolgt.
Aber ich hörte eher auf die Stimme des Herzens und diese führte zuletzt auf einen Berg im Allgäu ...

...
Ein Schamane ist eingebunden in die Gesellschaft, rasselt und trommelt sich in Trance-Zustände und tritt als Heiler auf.

Ich bin lediglich Schriftsteller, Pflanzenfreund und eine Art Christopherus, der am Rande Midgards steht und den Weg über den Strom weist.

Da kommt Indien, Hara ( = der Ergreifer und ist ein Beiname des Gottes Shiva), Pipal Baum vor und das Ego vor.

:ironie:
Ich denke, das kann keine Schamane sein, weil Hara eben genauso wie Maya ein indisches Wort ist und nichts, aber ein gar nichts mit Schamanismus gemeinsames hat ...
:ironie:

Dieser Herr bezeichnet sich nicht als Schamane, weil ...

Spricht aber vom Schamanentum, so wie ich von der SchamanInschen Weltsichtweise.

Abgesehen, dass er ein Freak sein soll. Das hat jemand anderes hier gesagt, finde ich, dass er sehr Naturgebunden und wirklichkeitsnah ist.
Wirklichkeitsnaht, weil die sogenannte Andereswelt ja eigentlich dieselbe Welt ist, in der wir leben aber nicht mehr "sehen".
Eben die Wirklichkeit wie sie ist.
Ungefiltert und Archetypisch ...
 
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Gesellschaft...


da muss ich an ein Mosaik denken.
SchamanIn dient dem ganzen Mosaik und nicht nur einem Stück aus dem Ganzen.
Denn alles ist miteinander verbunden.


Wirklichkeitsnaht, weil die sogenannte Andereswelt ja eigentlich dieselbe Welt ist, in der wir leben aber nicht mehr "sehen".


der Satz gefällt mir.


Sadi
 
Moin!

Das mitm Freak war ich. Ich verwende das Wort aber auf meine Weise und bezeichne damit Leute, die kompromißlos ihr eigenes Ding durchziehen. Die stehen dann voll in ihrer Kraft, und das bewundere und schätze ich sehr.

Was den Schamanen und die Gesellschaft angeht: ich habe ja irgendwo schon angedeutet, was meine Meinung ist. Es gibt auch in dieser westlichen Kultur Schamanen, die haben es nur verdammt schwer, hier zurechtzukommen. Entweder werden die nicht ernstgenommen oder in die exotische Esoterikecke gedrängt, was beides aus selbe rausläuft: keine Anerkennung in der Gesellschaft. Dabei suchen die Geister HIER Menschen aus, mit denen sie dann arbeiten. Man bemühe bitte die Literatur *mal wieder den Schwall diverser Zitate erwart*, solche Leute nannte man früher Seidhrleute, Zauberer, Hexen oder Feendoktoren *hihi*. Kirche und Aufklärung leisteten ganze Arbeit, und wir stehen jetzt halt da, wo wir stehen.

"Schamane" ist halt ein Wort, mit dem solche Menschen bezeichnet werden, das hat sich eben so eingebürgert. Es muß der Gesellschaft nur mal klar werden, daß der Typ in Jeans und Hemd, der hier geboren ist und hier lebt, genauso einen Job hinlegen kann wie ein Inuitschamane (ich vergeß immer den Namen von dem Grönländer, wo die grad alle hinrennen). Das ist eine Sache, die ich immer beobachte, die ich auch immer predige und wo ich auch dran arbeite. Schamanismus bzw. Schamanistik soll auch hier gehen - und tuts auch.

Schönen Gruß,
Terrorelf

Die Edith: und bittschön keine Herleitungen ausm Islam mehr. Die sind mir und den lokalen Elfen herzlich wurscht.
 
Es muß der Gesellschaft nur mal klar werden, daß der Typ in Jeans und Hemd, der hier geboren ist und hier lebt, genauso einen Job hinlegen kann wie ein Inuitschamane (ich vergeß immer den Namen von dem Grönländer, wo die grad alle hinrennen).

der arbeitet fast eins zu eins wie ich ... hab ihn mir schon mal live angesehen.
allerdings kann ich nur sagen, wie es von "außen" aussieht - auch wenn man genauer schaut - nicht, wie es sich anfühlt, weil der hat mich ums verrecken nicht dran genommen, wie er die leute zu behandeln begonnen hat. ich glaub, ich war die einzige, wo er einfach nix gemacht hat. *grmbl*

lucia(kein typ im hemd)
 
Moin!

Das mitm Freak war ich. Ich verwende das Wort aber auf meine Weise und bezeichne damit Leute, die kompromißlos ihr eigenes Ding durchziehen. Die stehen dann voll in ihrer Kraft, und das bewundere und schätze ich sehr.

Was den Schamanen und die Gesellschaft angeht: ich habe ja irgendwo schon angedeutet, was meine Meinung ist. Es gibt auch in dieser westlichen Kultur Schamanen, die haben es nur verdammt schwer, hier zurechtzukommen. Entweder werden die nicht ernstgenommen oder in die exotische Esoterikecke gedrängt, was beides aus selbe rausläuft: keine Anerkennung in der Gesellschaft. Dabei suchen die Geister HIER Menschen aus, mit denen sie dann arbeiten. Man bemühe bitte die Literatur *mal wieder den Schwall diverser Zitate erwart*, solche Leute nannte man früher Seidhrleute, Zauberer, Hexen oder Feendoktoren *hihi*. Kirche und Aufklärung leisteten ganze Arbeit, und wir stehen jetzt halt da, wo wir stehen.

"Schamane" ist halt ein Wort, mit dem solche Menschen bezeichnet werden, das hat sich eben so eingebürgert. Es muß der Gesellschaft nur mal klar werden, daß der Typ in Jeans und Hemd, der hier geboren ist und hier lebt, genauso einen Job hinlegen kann wie ein Inuitschamane (ich vergeß immer den Namen von dem Grönländer, wo die grad alle hinrennen). Das ist eine Sache, die ich immer beobachte, die ich auch immer predige und wo ich auch dran arbeite. Schamanismus bzw. Schamanistik soll auch hier gehen - und tuts auch.

Schönen Gruß,
Terrorelf

Die Edith: und bittschön keine Herleitungen ausm Islam mehr. Die sind mir und den lokalen Elfen herzlich wurscht.
@Terrorelf,

ich bin Großteils deiner Ansicht, bis auf deinen letzten Satz. Ich bitte dich da um mehr Toleranz und zwar aus folgendem Grund:

Ich habe starke germanische (ganz Nahe und Direkte) und slavisch-ukrainische Vorfahren (ganz Nahe und Direkte), deren Vorfahren weit her aus dem tiefen Asien kommen (zwar nicht aus dem Islam, aber das hat nix zur Sache). Für mich ist da kein Problem, mich, mit je nach dem, zu verbinden, außer ich hätte selbst mit einer bestimmten Region oder Glaubensrichtung (Religion) ein Problem. Die Geister habens bestimmt NICHT!

Deshalb ists auch nur dir herzlichst wurscht.

Zudem sind das keine Herleitungen aus dem Islam gewesen, wenn du nasruddins Wort-Erklärungen meinst.;)

sauren Gruß

Iza.
 
Moin!

Das mitm Freak war ich. Ich verwende das Wort aber auf meine Weise und bezeichne damit Leute, die kompromißlos ihr eigenes Ding durchziehen. Die stehen dann voll in ihrer Kraft, und das bewundere und schätze ich sehr.

Was den Schamanen und die Gesellschaft angeht: ich habe ja irgendwo schon angedeutet, was meine Meinung ist. Es gibt auch in dieser westlichen Kultur Schamanen, die haben es nur verdammt schwer, hier zurechtzukommen. Entweder werden die nicht ernstgenommen oder in die exotische Esoterikecke gedrängt, was beides aus selbe rausläuft: keine Anerkennung in der Gesellschaft. Dabei suchen die Geister HIER Menschen aus, mit denen sie dann arbeiten. Man bemühe bitte die Literatur *mal wieder den Schwall diverser Zitate erwart*, solche Leute nannte man früher Seidhrleute, Zauberer, Hexen oder Feendoktoren *hihi*. Kirche und Aufklärung leisteten ganze Arbeit, und wir stehen jetzt halt da, wo wir stehen.

"Schamane" ist halt ein Wort, mit dem solche Menschen bezeichnet werden, das hat sich eben so eingebürgert. Es muß der Gesellschaft nur mal klar werden, daß der Typ in Jeans und Hemd, der hier geboren ist und hier lebt, genauso einen Job hinlegen kann wie ein Inuitschamane (ich vergeß immer den Namen von dem Grönländer, wo die grad alle hinrennen). Das ist eine Sache, die ich immer beobachte, die ich auch immer predige und wo ich auch dran arbeite. Schamanismus bzw. Schamanistik soll auch hier gehen - und tuts auch.

Schönen Gruß,
Terrorelf

Die Edith: und bittschön keine Herleitungen ausm Islam mehr. Die sind mir und den lokalen Elfen herzlich wurscht.

Ich habe den Eindruck, dass Deine Elfen entweder Berührungsängste haben oder einen Lokal-PatriotinnInnen sind.

Und das ist für mich wirklich unverständlich.
Irgendwann müssten auch den Elfen in den entferntesten Winkeln dieser Mutter Erde einleuchten, dass der Himmel für alle Wesen da ist. Und die Erde genauso rund ist, wie eine Kugel.

Gerade Herr Storl zeigt ja selbst, das er durch eine Indische Gottheit "berührt" wurde. In seinem Buch steht mehr über die Lokalen Götter und Saga der Germanen.

Wer sich "noch" vor Irgendetwas verschliesst, hat vielleicht "noch" Mentale oder Irrationale Vorstellungen von Etwas, das so nicht ist.
Vielleicht noch das eigene "Ego" im Spiel, welches Herr Storl ja auch in seinem Buch "als Störend" empfindet.

Zur Ekstase gehört auch dazu, sich über die konventionellen Gedanken und Muster hinaus zu katapultieren.

Gruss
PS: Ich habe selbst mit dieser Erkenntnis ( schmerzhaft ) zu kämpfen gehabt. Und habe es irgendwie überwinden können. Glaub ich jedenfalls.
 
Ich habe den Eindruck, dass Deine Elfen entweder Berührungsängste haben oder einen Lokal-PatriotinnInnen sind.
Die Elfen, die ich kennenlernte, haben ein Problem mit monotheistischen Religionen....kann ich auch nachvollziehen, schliesslich wurde der Umgang mit ihnen im Rahmen der Christianisierung verteufelt, so dass die Mehrheit der Menschen heute keinen Zugang mehr zu ihnen hat.....

Und das ist für mich wirklich unverständlich.
Irgendwann müssten auch den Elfen in den entferntesten Winkeln dieser Mutter Erde einleuchten, dass der Himmel für alle Wesen da ist. Und die Erde genauso rund ist, wie eine Kugel.
Das erklär mal Wesen, die aus dem Bewusstsein der Menschen verschwunden sind und denen deswegen immer weniger Lebensraum zugestanden wird. Wesen, die selbst diskriminiert werden. Ich finds logisch, dass diese Wesen die Religionen, von denen sie diskriminiert werden, nicht mögen.... :rolleyes:

Gerade Herr Storl zeigt ja selbst, das er durch eine Indische Gottheit "berührt" wurde. In seinem Buch steht mehr über die Lokalen Götter und Saga.
Herr Storl hat sich damals auch in Indien aufgehalten. Warum sollte er dort nicht von einer dort ansässigen Gottheit berührt werden? :confused:

Zur Ekstase gehört auch dazu, sich über die Konventionellen Muster hinaus zu katapultieren.
Stimmt, und zu den derzeit gängigen Konventionen gehört der Monotheismus. Ich bin froh, dass ich mich "darüber hinaus katapultiert" habe. :zauberer1
 
Das erklär mal Wesen, die aus dem Bewusstsein der Menschen verschwunden sind und denen deswegen immer weniger Lebensraum zugestanden wird. Wesen, die selbst diskriminiert werden. Ich finds logisch, dass diese Wesen die Religionen, von denen sie diskriminiert werden, nicht mögen.... :rolleyes:

:zauberer1


Es ist nicht die Religion, sondern die Interpretation durch die Menschen selbst.
Die Religion an sich ist nichts diskriminierendes finde ich.
 
Hi Ihr zwei!

Mein Einwurf hatte bißchen Hintersinn. ;-) Da mal bitte bißchen nachdenken vorm Schießen, das war nämlich auf ein die sinnfreie Herleitungen in Richtung Islam/Monotheismus gemünzt. Was die Universaltität von Elfen/Geistern/etc. angeht: DAS ist kein Thema, daß da auch die gleichen Wesenheiten an verschiedenen Orten in verschiedener Gestalt auftreten können.

So, paßts jetzt?

Terrorelf
 
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Es ist nicht die Religion, sondern die Interpretation durch die Menschen selbst.
Die Religion an sich ist nichts diskriminierendes finde ich.

der Monotheismus ist schon per Definition diskriminierend. Andere Götter werden entweder verleugnet oder es wird behauptet, sie seien sowieso alle nur derselbe Gott.
In meinen Augen ist das Diskriminierung pur!

Gerade das Christentum hat in manchen Zeiten sehr viel diskriminiert. Nicht nur die Naturwesen, sondern auch die Menschen, die einen anderen Glauben und eine andere Weltsicht hatten.....
 
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