Das Erleben von ProyectOutzone teile ich mal wieder. *winkewinke*
Bei mir ist die Tiefenentspannung schnell erreicht und dieses wohlige fluffig-wattige Eigefühl für den Körper auch.
Was ich dann aber gelegentlich absichtlich mache ist die Induktion des Traumes. Ich muß dazu sagen, daß bei mir, wenn ich dieses fluffig-Gefühl erreicht habe, immer ein Bild vor den Augen ist. Ich sehe dann etwas, allerdings flächig - in 2D. Das kann ein Bild sein, eine Szene, oder auch nur Farbenschlieren. Aber es ist immer in 2D. (Mein Geist hat dann noch nicht die Wellenfrequenz im Gehirn zur Verfügung, die Alpha-Welle, die es für das Aufspannen des gesamten Traumraums in der Wahrnehmung ja aber braucht. Erst dann beginnt die schnelle Augenbewegung und man träumt.)
Das Einsteigen in die Dreidimensionalität des "Traumraums" ist also quasi der Übergang der räumlichen Wahrnehmung vom Wachraum in den Traumraum. Natürlich ist die räumliche Wahrnehmung an Geist gebunden, nicht jedoch unbedingt an einen Wahrnehmenden. Wenn der Wahrnehmende es schafft, nichts aus dem Wachraum mit in den Traumraum mitzunehmen, dann kann er beim Übergang in den Traumraum "wach" bleiben. Nicht möglich ist dies jedoch, wenn der Traum energetisch aus der Wachwelt beeinflusst wird. Also zum Beispiel beim Schamanischen Träumen. Hier ist Trance vonnöten, damit die Welten verfliessen. Bei dem, was ich tue, findet aber keine Trance statt, sondern ganz einfach höchste Wachheit und Einschlafen gleichzeitig. Komischerweise geht das durchaus. (Es ist ein bißchen wie sterben, jedes Mal.)
Das Entscheidende für das Finden des Wegs zwischen der 2- und der 3-Dimensionalität ist das Bild vor Augen und das, was es zeigt. Es ist egal, wohin wir blicken: ob in die Natur, in ein Foto oder auf ein gemaltes Bild oder aber auf eine innere Visualisierung oder ein zufällig entstehendes geistiges Bild: jedes Bild hat eine Gestalt. Das Natürliche, das wir sehen, folgt einem bestimmten Muster in seiner Gestaltung und lenkt unser Auge immer auf einen bestimmten Punkt. Dies entsteht durch den sogenannten "Goldenen Schnitt".
http://de.wikipedia.org/wiki/Fibonacci-Folge
Wir sind Natur, unser Gehirn ist es und was vor unserem inneren Auge entsteht, ist ebenfalls Natur. Unser Auge will im inneren Bild auf genau einen Punkt schauen. Wenn wir träumen und die Augen sich schnell bewegen, haben wir genau diesen Effekt: die Augen sind losgelassen und blicken in einem dreidimensionalen Bild umher, in dem sich der Träumende je nach Art des Traumes auch bewegt (5D). Der Traum kann auch nur vierdimensional sein, dann bewegt sich das Bild auf den Träumenden zu, dieser hat jedoch kein Körpergefühl und kann sich in dem Bild nicht bewegen, ist ihm ausgeliefert. (Alpträume haben diese Eigenschaft, in der 4. Dimension festzufrieren: man ist machtlos, bewegungs- oder lösungsunfähig.)
Unser Auge folgt also immer der optischen Aesthetik im natürlicherweise vom Gehirn produzierten Nervenfeuer, das sich als Bilderleben äussert. Wenn man das weiß, kann man diesen Mechanismus nutzen.
P-O hat erzählt, daß die Kontrolle für den Atem losgelassen wird. Ich möchte also nun anfügen, daß auch die Kontrolle für die Augen losgelassen wird. Um dies zu üben eignet sich die Vorstellungen von Toren, z.B. in runder Form oder in Form eines Eis. Man kann diese Tore als dunkle oder helle oder farbige Punkte bzw. Kreise vor dem inneren Auge visualisieren, wenn sie nicht von selber auftauchen.
Die Absicht nun kann sich diesen Tunnel mit etwas Übung ohne Widerstand zum Einstieg in eine andere Welt hernehmen. Ich muß dazu sagen, daß der Wahrnehmende den Tunnel, der hinter dem Eingang beginnt, zwar bereisen kann, daß er aber vielerlei Ausgangsmöglichkeiten finden wird, in denen er sich verlaufen könnte. Daher empfiehlt es sich aus meiner Sicht, solange der Reise im Tunnel zu folgen, bis der Wahrnehmende das Reisen an sich geschehen lassen kann, und einschläft. Einschläft in dem Sinne, daß er die Wahrnehmung ohne Wahrnehmenden läßt, jedoch darf der Schauende durchaus noch vorhanden sein. Aber dieser muß eben die Kontrolle über die Augen und ihre Bewegungen abgegeben haben - sonst bricht bei jedem Greifen nach Gesehenem, bei jedem Eingriff in die Wahl des Betrachteten und so weiter dieser Prozeß ab bzw. wird man auf eine niedrigere Entspannungsebene zurückgeworfen.
Jeglicher Eingriff - würde ich sagen - ist nichtförderlich. Aber das Tor, das darf man betreten. Tore sind natürlich. Und hinter den Toren sind Tunnel, es gibt Warptunnel, Hypertunnel, Lighttunnel, sogar Zeittunnel - alles Mögliche, auch Deppertes. Sie führen überall hin, kann man sich ja vorstellen, denn sie führen in's Reich der Träume, der Phantasie und so weiter.
(Sie führen natürlich nicht nur in's Reich der Träume. Sie führen auch zu den Außerirdischen, zu den Trabanten unseres Universums, auf denen seit Urzeiten Menschen leben, die immer mal wieder mit manchen von uns sprechen. Mit Überlichtgeschwindigkeit - und alles im Grunde im Schlaf.)