Lammilein
Mitglied
Hallo,
ich hoffe, ich nerve Euch nicht, falls mein Beitrag etwas länger wird.
Ich bin 64 Jahre alt und bin schwer krank. Unter anderem bin ich beidseitig Oberschenkel-amputiert, sitze im Rollstuhl und habe in den letzten 10 Jahren 3 Herzinfarkte überlebt. Mit weiteren Erkrankungen will ich Euch jetzt nicht überfordern, weil sie zweitrangig sind.
Durch mein schwaches Herz habe ich natürlich mit Wasser zu kämpfen. Mit regelmäßigen Punktionen wird mir das Leben etwas erleichtert, speziell, wenn das Wasser in die Lunge eintritt.
Warum schreibe ich das ?
Ich rechne damit, dass meine Tage gezählt sind. Ich habe keine Angst davor, diese Welt zu verlassen. Mein Leben war schön und meine Erinnerungen an schönere Zeiten kann mir keiner wegnehmen.
Eine meiner Erinnerungen geht in die Kindheit zurück. Mein Opa war ein herzensguter Mann. Ich habe ihn sehr geliebt. Auch er musste im Alter Oberschenkel-amputiert werden.
Als ich 19 Jahre alt war, verstarb mein Opa.
Ich habe 45 Jahre mein Leben gelebt, stand in der Tretmühle des Lebens meine "Frau", Arbeit, Familie und Kinder gaben mir nur wenig Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. So hatte ich einfach meinen Opa "vergessen".
Seit ungefähr 3 Wochen ist mein Opa bei mir. Er sitzt in meinem Zimmer, wenn ich in der Küche bin, sitzt er an der Eckbank, wenn ich ins Bett gehe, macht er es sich im Sessel gemütlich. Er spricht nicht, er lächelt mich nur an, manchmal streckt er seine Hand nach mir aus. Er ist da, aber ich kann durch ihn hindurchsehen, ähnlich wie durch einen Nebel.
Anfangs dachte ich, jetzt werde ich verrückt. Irgendwann habe ich zurückgelächelt. Ich würde mich gerne mit ihm unterhalten, aber das geht nicht. Die Worte sind nur in meinem Kopf.
Was soll das alles? Ich bin ratlos. Will er mir sagen, komm zu mir?
Ich würde ja gerne zu ihm kommen.
Wie ist sowas überhaupt möglich?
Werde ich vielleicht doch verrückt im Kopf?
Ich hoffe sehr, dass mir hier ein Kenner der Materie eine Antwort geben kann.
Ganz liebe Grüße Lammilein
ich hoffe, ich nerve Euch nicht, falls mein Beitrag etwas länger wird.
Ich bin 64 Jahre alt und bin schwer krank. Unter anderem bin ich beidseitig Oberschenkel-amputiert, sitze im Rollstuhl und habe in den letzten 10 Jahren 3 Herzinfarkte überlebt. Mit weiteren Erkrankungen will ich Euch jetzt nicht überfordern, weil sie zweitrangig sind.
Durch mein schwaches Herz habe ich natürlich mit Wasser zu kämpfen. Mit regelmäßigen Punktionen wird mir das Leben etwas erleichtert, speziell, wenn das Wasser in die Lunge eintritt.
Warum schreibe ich das ?
Ich rechne damit, dass meine Tage gezählt sind. Ich habe keine Angst davor, diese Welt zu verlassen. Mein Leben war schön und meine Erinnerungen an schönere Zeiten kann mir keiner wegnehmen.
Eine meiner Erinnerungen geht in die Kindheit zurück. Mein Opa war ein herzensguter Mann. Ich habe ihn sehr geliebt. Auch er musste im Alter Oberschenkel-amputiert werden.
Als ich 19 Jahre alt war, verstarb mein Opa.
Ich habe 45 Jahre mein Leben gelebt, stand in der Tretmühle des Lebens meine "Frau", Arbeit, Familie und Kinder gaben mir nur wenig Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen. So hatte ich einfach meinen Opa "vergessen".
Seit ungefähr 3 Wochen ist mein Opa bei mir. Er sitzt in meinem Zimmer, wenn ich in der Küche bin, sitzt er an der Eckbank, wenn ich ins Bett gehe, macht er es sich im Sessel gemütlich. Er spricht nicht, er lächelt mich nur an, manchmal streckt er seine Hand nach mir aus. Er ist da, aber ich kann durch ihn hindurchsehen, ähnlich wie durch einen Nebel.
Anfangs dachte ich, jetzt werde ich verrückt. Irgendwann habe ich zurückgelächelt. Ich würde mich gerne mit ihm unterhalten, aber das geht nicht. Die Worte sind nur in meinem Kopf.
Was soll das alles? Ich bin ratlos. Will er mir sagen, komm zu mir?
Ich würde ja gerne zu ihm kommen.
Wie ist sowas überhaupt möglich?
Werde ich vielleicht doch verrückt im Kopf?
Ich hoffe sehr, dass mir hier ein Kenner der Materie eine Antwort geben kann.
Ganz liebe Grüße Lammilein