Nein, warum sollten die Gedanken plötzlich verschwinden, nur weil ich ihnen zuschaue ("etwas" ihnen zuschaut)?
Die Gedanken sind da und zugleich "das Sein", das die Gedanken wahrnimmt.
Bei Deinem Beispiel mit der Jagd - da verschwinden die Tiere ja auch nicht plötzlich spurlos im Wald, nur weil da jemand ist, der sie still betrachtet.
Und es geht auch nicht ums Gelingen - hier möchte ich nochmal den Langweiler sam zitieren:
'Es ist (Dir) egal, ob da Gedanken im Kopf sind, keine Gedanken im Kopf sind, die Gedanken langsam vorüberziehen oder wild im Kreis rennen - weil Du nicht damit identifiziert bist; Du nicht länger glaubst, dass Du diese Gedanken bist; in dem Moment weißt, dass die Gedanken nicht ein Teil Deines wahren Selbst sind; Du sie von einer Ebene jenseits der Gedanken/Gefühle betrachtest.
Und wenn Du dann so Deine Gedanken aus der inneren Weite Deines Seins betrachtest, dann wirst Du ihnen vielleicht keine neue Nahrung mehr geben (wollen) - und dadurch werden die Gedanken dann ganz von alleine langsamer und kommen irgendwann einmal zum Stillstand (oder ein Gedanke schafft es, Dich wieder in den Verstand zu ziehen, Du wanderst mit mit ihm, identifizierst Dich erneut mit Deinen Gedanken ..... bis Du Dich wieder erinnerst und aufwachst und die Gedanken aus der inneren Weite Deines Seins betrachtest .... )'
Alles Liebe
sam