Belastungsstörung

Federhalter

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1. November 2010
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156
Hallo!

Wie wird so eine Belastungsstörung eigentlich behandelt oder therapiert? Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich? Ist es zwingend notwendig, so etwas von einem Psychologen oder Psychiater behandeln zu lassen? Oder gibt es da vielleicht auch andere Wege?

Danke, für jeden Tipp oder Hinweis!
 
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Hallo Federhalter,

hmm ich mache derzeit eine Ausbildung zum psychologischen Berater, steh aber ganz am Anfang, werd ich also erst noch lernen, wie man das am besten therapiert.
Kann dir aber aus persönlicher Erfahrung sagen, dass mir die Therapie sehr geholfen hat, weil es darum ging, dass mir einfach jemand der in das Ganze nicht persönlich involviert ist aber weiß wie man damit umgeht, neue Sichtweisen vermitteln konnte bzw. während ich immer von a nach b nach c sprang und tausend wenns und abers vorgebracht habe, mein Therapeut strikt und ausschließlich auf dem einen zu bearbeitenden Punkt blieb. Und mich immer wieder wenn ich abgeschweift bin gefragt hat "ja aber was hat das nun mit der Sache an sich zu tun ?"
Und das waren auch die Gründe warum ich mich zu einer Therapie entschlossen habe. Es gab einfach niemanden mit dem ich darüber hätte reden können, so dass es mir auch etwas gebracht hätte, ich hab immer nur Unverständnis erhalten, wenn ich mit "dem Thema" ankam, aber für mich war es nunmal wichtig das zu klären und irgendwann dachte ich mir halt "na gut, dann geh ich halt zum Psychologen, schließlich bekommt der gutes Geld dafür, dass er mir zuhört und mir hilft." Und so wars dann auch. :)
Also müssen tut man sicher nicht, aber ich persönlich kann nur jedem dazu raten.

LG
Stern
 
Ich hab es seit August probiert, da an etwas ranzukommen, Hilfe sozusagen. Aber so langsam hab ich auch das Gefühl, dass das nicht mein Weg ist, weil bisher nichts so wirklich geklappt hat oder aber ich empfand es als wenig hilfreich, eher sinnlos. Ich hab jetzt schon mindestens drei Mal meine Geschichte augesplaudert, darüber geredet, bei verschiedenen Institutionen, wo auch Psychologen und Psychiater dabei waren, und alle meinten auch, dass es nach so etwas wie einer Belastungsstörung aussieht. Nur, wenn ich da jetzt weitergehen möchte, die Termine dauern so furchtbar lang und ich hatte jetzt wieder einen, wurde dann aber an eine andere Stelle weitergewiesen, wo ich nun wieder Monate warten kann, wenn ich diesen Weg weitergehe. Ich komme nicht so richtig weiter, hab ich das Gefühl. Wenn es das Richtige für mich wäre, was ich überlege und auch unternehme, würde es vermutlich etwas flüssiger klappen alles, weil es dann richtig für mich ist, denke ich. Deshalb der Gedanke, ob es da vielleicht auch einen anderen Weg gibt ...

Ok, danke dir erst mal, sternja.
 
Du wirst von Hinz zu Kunz geschickt und es kommt trotzdem nix bei rum ? hmmm dann würd ich mich wohl auch fragen, ob ich auf dem richtigen Weg bin, wird ja dann immer depremierender je länger es dauert.
Gibt es keine Möglichkeit einen "Spezialisten" für dein Thema zu finden ?

LG
Stern
 
Hallo Federhalter,

ich habe dein Eintrag in einem anderen Thread mit der Definition der Belastungsstörung gelesen und kopiere die mal gerade hier rein:

Die Posttraumatische Belastungsstörung tritt einige Zeit nach dem belastenden Ereignis auf. Sie führt z. B. zu einer teilweisen Amnesie, zu einer depressiven Stimmungslage, zu "Flash-backs", zu Persönlichkeitsveränderungen, zu Emotionslosigkeit und zu Vermeidungen bestimmter Situationen oder Dinge; sie kann chronisch werden."

wikipedia.de

Über das Thema Trauma bin ich hier im Forum vor ein paar Wochen gestolpert, vielleicht wäre das auch interessant für dich mal nachzulesen, was für dich stimmig ist.
Leider kann ich noch keine Links setzen deshalb musst du suchen: unter Familienaufstellung, Thema: Trauma-Aufstellung. Dort wird auf Franz Rupert verwiesen, der sich der Trauma-Arbeit bzw. -Verarbeitung widmet. Ich habe mir inzwischen ein Buch von ihm besorgt und finde gute Ansätze für mich darin.
Es ist halt ein anderer Ansatz und damit ein anderer Weg. Vielleicht spricht dich das ja an.

Viele Grüße
Santafee17
 
Du wirst von Hinz zu Kunz geschickt und es kommt trotzdem nix bei rum ? hmmm dann würd ich mich wohl auch fragen, ob ich auf dem richtigen Weg bin, wird ja dann immer depremierender je länger es dauert.
Gibt es keine Möglichkeit einen "Spezialisten" für dein Thema zu finden ?

So oft wurde ich noch nicht umhergeschickt, aber es ist ja so, dass ich dann zu einer anderen Stelle muss, oder einen Termin bekomme, nach einem Gespräch - und zuletzt hatte ich jetzt so ein Vorgespräch, wo sich dann herausstellte, dass ich woanders hin muss ...

Ganz am Anfang war ich in so etwas wie einem Amt, wo auch solche Gespräche geführt werden und man dann sozusagen danach weitergeht. Das meinte ich damit, weil ich irgendwie nicht so richtig zu Potte komme und ich denke, dass es mir auch etwas entgegenkommen würde, wenn es das für mich Richtige ist oder wäre. Und da ich auch gemerkt habe, dass mir die Gespräche bisher nicht so wirklich geholfen haben, hatte ich dann auch das Gefühl, dass es eher sinnlos war, bisher ...

Ich brauche auch irgendwie niemanden, mit dem ich darüber reden kann. Ich weiß es und gut ist. Ich möchte nur irgendwie wieder besser klarkommen, mit mir und meinem Leben, belastbarer sein, mich nicht mit allem so überfordert fühlen, mit dem Leben an sich, da ich sehr gerne leben möchte, nicht laufend diese "Ich kann nicht mehr-Schübe" haben ...

Ja, es wird irgendwann immer deprimierender, das stimmt.

Vielleicht werde ich doch noch mal gucken, wegen einem Psychologen erst mal. Allerdings hatte ich schon einige durch hier, antelefoniert, und entweder war die Wartezeit so sehr lang oder die haben gar keinen mehr genommen. Ok, einen Termin kann ich ja erst mal wieder machen, insofern ich einen bekomme.

Danke dir, sternja.
 
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Über das Thema Trauma bin ich hier im Forum vor ein paar Wochen gestolpert, vielleicht wäre das auch interessant für dich mal nachzulesen, was für dich stimmig ist.
Leider kann ich noch keine Links setzen deshalb musst du suchen: unter Familienaufstellung, Thema: Trauma-Aufstellung. Dort wird auf Franz Rupert verwiesen, der sich der Trauma-Arbeit bzw. -Verarbeitung widmet. Ich habe mir inzwischen ein Buch von ihm besorgt und finde gute Ansätze für mich darin.
Es ist halt ein anderer Ansatz und damit ein anderer Weg. Vielleicht spricht dich das ja an.

Ich werde mal gucken. Danke dir.
 
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