Bedingte, konventionelle Wahrheit und das Wahre

Samana Johann

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Kampuchea, Aural
Aus dem "Seifenblasen des Geistes" Thema:

„Ich bewundere die Kunst, wahre Dinge so auszudrücken, dass sie noch angenommen werden können.“

Jabus Embu F.Solches wäre unübertrefflich, doch liegt es in der Natur von "wahren Dingen", daß solches nicht zum Ausdruck gebracht werden kann. Doch ist einer, der den Weg, die Übung, über Unbeständiges hinaus, gut darlegen vermag, das Todlose selbst verwirklicht, und nicht blose Geistesperlen strickt, jemand hochster Ehren würdig. Nicht aber ist es so, daß selbst solchen, von jenen mit viel Staub in den Augen, angenommen werden könnte.

...um hier eine Perle anzuhängen...

Wenn es nicht zum Ausdruck gebracht werden kann, warum versuchten sich dann die Weisen vieler Glaubensrichtungen trotzdem darin?

Und ist es denn nicht von Güte, dass sie sich als Vermittler bemühten und es immer noch tun, trotz dieser gegebenen Unmöglichkeit?

Ich knabbere an der Frage, ob es weiser sei, sich darin zu versuchen, auf die „wahren Dinge“ hin zu weisen, diese zu umspielen, darauf aunzuspielen. Oder ob es weiser sei, einfach zu schweigen.

LG

Gute Haushälterin,

Da sind nützliche und unnütze, nachteilige Ansichten, Wahrheiten, jene, die zum Todlosen, Ungebundenheit, Nibbana führen (die vier Edlen Wahrheiten, rechte Ansicht) und jene, die gar in den Abgrund führen, falsche Ansichten, Unwahrheiten oder nutzlose Wahrheiten.

Wo es da einst der Erhabene Buddha vermöchte klar die einzig Edlen Wahrheiten zum Ausdruck zu bringen, so bemühte er sich nicht, weil stets falsch, das Wahre, Todlose, Nibbana, das Unbedingte, zu beschreiben, da solches nicht erdacht werden kann, sondern durch Ausübung, rechter, erlangt und verwirklicht wird.

All jene Bombasten dort und da, nicht nur das sie scheitern, kommen nicht zur Ruhe und sind stets gequält deren Ausdrucksversuche (gleich ein Zeichen, daß nicht erlangt) vom Wahren zu erhalten.

Vielleicht zur Einleitung eines Themas, welcjes Ent-täuschung erhergehen lassen vermögen könnte, wenn mit rechter Aufmerksamkeit d'ran geblieben.
 
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