Auswirkungen auf Familienmitglieder

kaffeeheferl

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8. Dezember 2005
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Hallo zusammen!

mich würde interessieren ob jemand erfahrung gemacht hat wie sich eine Aufstellung auf die Familienmitglieder auswirkt die nicht dabei waren? Wenn eine "Vertretungsperson" in der Aufstellung etwas für die Person auflöst die nicht da war, merkt die Person trotzdem eine Veränderung?

Ich hoffe es ist verständlich was ich meine. Zur Erklärung vielleicht das Beispiel. Meine Mutter hat das erste Kind nach der Geburt verloren. Es wurde gestern in einer Aufstellung die ich gemacht habe losgelassen und ins Licht geschickt. In der Aufstellung ist rausgekommen dass dieses Kind meine Mutter immer blockiert hat. Ist die Blockade für sie spürbar weg?
 
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kaffeeheferl schrieb:
1. mich würde interessieren ob jemand erfahrung gemacht hat wie sich eine Aufstellung auf die Familienmitglieder auswirkt die nicht dabei waren? Wenn eine "Vertretungsperson" in der Aufstellung etwas für die Person auflöst die nicht da war, merkt die Person trotzdem eine Veränderung?

2. Ich hoffe es ist verständlich was ich meine. Zur Erklärung vielleicht das Beispiel. Meine Mutter hat das erste Kind nach der Geburt verloren. Es wurde gestern in einer Aufstellung die ich gemacht habe losgelassen und ins Licht geschickt. In der Aufstellung ist rausgekommen dass dieses Kind meine Mutter immer blockiert hat. Ist die Blockade für sie spürbar weg?
Liebes Kaffeeheferl !

1. Die spektakulärste Gleichzeitigkeit, die ich kenne, war der Abgang des Gallensteins einer Mutter während der Aufstellung der Tochter.

2. Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie das auf Deine Situation passt. Ich bin etwas skeptisch geworden über die Begeisterung, mit der dauernd "Seelen ins Licht geschickt" werden. Zuerst muss man schauen, ob sie überhaupt dorthin wollen. Ich habe es oft so erlebt, dass Seelen über eine nicht-zur-Geburt-führenden Schwangerschaft (oder bald danach eintretendem Tod) kommen, wenn sie Menschen begleiten wollen. Häufiger ist es wichtiger, die Seele endlich aufzunehmen - anstatt sie wegzuschicken. Hmmmm - war das nicht ein (versuchter) Eingriff in etwas, was nur Deine Mutter und ihr erstes Kind angeht ?

Da es DEINE Aufstellung war, ist vor allem die Auswirkung für Dich (und auf Deine Beziehung zur Mutter, zum Vater - der kommt gar nicht vor ? - und zu dem ältesten Geschwister) wichtig, oder ?

Für jemand anderen etwas zu lösen - ohne dessen ausdrücklichen Wunsch und Einwilligung, das ist eine Gradwanderung.

Wenn es stimmig war, wirst Du eine Veränderung bei Deiner Mutter (und/oder bei Dir selbst !) bemerken. Wenn weder bei Dir noch bei Deiner Mutter eine Veränderung merkbar ist, war es eine unzulässige (und wirkungslose) Leer-Handlung.

LG, Reinhard
 
so nun eine kurze Fassung:

ich kenne nur dazuholen, das hat Ruhe in das System gebracht, was es in einzelnem ist, kann ich nicht schreiben

ins Licht sind zwei Ahnen gegangen, als ich hier an meinem Schreibtisch saß und in einem ganz alltäglichen Buch über Bilanzrecht las, sie winkten und gingen auch hier kann ich nicht mehr schreiben ...

ansonsten respektiere ich sie auf der anderen Seite, also da drüben, auch wenn jetzt schräg klingt, ich mag die irgendwie so wie sie alle sind - und an sich sind es viel mehr geworden, und mir gehts immer besser ...

:liebe1:
 
Indie schrieb:
ins Licht sind zwei Ahnen gegangen, als ich hier an meinem Schreibtisch saß und in einem ganz alltäglichen Buch über Bilanzrecht las, sie winkten und gingen
OHNE therapeutische Hilfe :confused: :confused: :confused:

dass das bloß nicht zur Gewohnheit wird :nudelwalk


:party02:
 
öhmmm...sie waren in der Aufstellung dazugekommen, sie sind nur ohne Aufstellung gegangen.

ohne irgendein Zutun ....einfach so eben ....
 
Walter R. schrieb:
Liebes Kaffeeheferl !



Häufiger ist es wichtiger, die Seele endlich aufzunehmen - anstatt sie wegzuschicken. Hmmmm - war das nicht ein (versuchter) Eingriff in etwas, was nur Deine Mutter und ihr erstes Kind angeht ?

Naja, in der Aufstellung hat die Mutter auf Bitten des ersten Sohnes ihn anerkannt, da sie ihn davor nicht als ihr kind wahrgenommen hat. und dann hat der Sohn (eigentlich war es dann seine Seele) gesagt, dass er jetzt bereit ist zu gehen. und zu mir hat er gesagt, dass er auf mich neidisch war weil ich leben durfte und er mir das leben nicht gegönnt hat. er hat mir gesagt, dass ich jetzt leben darf.

das verhältnis zu meiner mutter hat sich vom gefühl her für mich verändert.
sie ist nur gerade auf urlaub, deswegen kann ich es in natura nicht feststellen.


Der Vater hat den Sohn auch erst im laufe der Aufstellung wahrgenommen. was ich merke ist, dass die wut und die angst bei mir weg sind. aber die ganze aufstellung ist irgendwie so gelaufen, dass ich mir dabei gedacht habe, dass es mich wenig angeht und eher die anderen personen meiner familie betrifft.

lg
kaffeeheferl
 
kaffeeheferl schrieb:
und dann hat der Sohn (eigentlich war es dann seine Seele) gesagt, dass er jetzt bereit ist zu gehen. und zu mir hat er gesagt, dass er auf mich neidisch war weil ich leben durfte und er mir das leben nicht gegönnt hat. er hat mir gesagt, dass ich jetzt leben darf.
Also das von mir eingefettete kommt mir jetzt mehr als komisch vor - hatte ich bisher noch nie erlebt.
 
Das fällt mir erst jetzt auf : es gibt die Empfehlung, über eine Aufstellung ca. 6 Wochen nicht zu reden, damit die Wirkung nicht beeinträchtigt und unterbrochen wird. (Wie beim Kuchenbacken oder bei Salzburger Nockerl : wenn man zu früh den Deckel öffnet, fällt es wieder zusammen.)

Lass Dir Zeit - und hab Geduld, und lass Dich überraschen. Es klingt gut, was Du beschreibst (auch den Neid des gestorbenen Geschwisters auf das überlebende - das habe ich schon oft erlebt).

Ich fände es schade, wenn wir es hier vorschnell zerreden - frag in ein paar Wochen wieder nach, wenn es dann noch etwas zu fragen gibt. (Ist meine persönliche Empfehlung).

Reinhard
 
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aber gern auch eine eigenen erfahrung zur wirkung auf familienangehörige zum besten geben. ich hatte vor längeren nicht in einer aufstellung sondern in einer gestaltarbeit etwas erledigt. ausgangspunkt war, dass meine eltern meinen neuen partner auch nach anderthalb jahren immer noch nicht kennenlernen wollten und auf jeden vorstoß meinerseits, ihn mal vorzustellen, ablehnend reagierten.
jedenfalls haben meine eltern am selben abend (nur wenige stunden nach der arbeit ^^) angerufen und den wunsch geäußert, uns besuchen zu wollen!

da war ich echt platt!

fazit: manchmal sieht man die wirkung echt in null komma nix!!
:)
 
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