Auswandern nach und (Über)Leben in Gran Canaria

Ich würde auch sagen, such dir eine Selbstversorgerkommune.

Die Zeiten der Jäger und Sammler sind in Europa wie fast überall vorbei. Ausserdem bringt ein verweichlichter mitteleuropäischer Homo sapiens dazu eh weder die nötige körperliche Robustheit noch das Wissen mit.
Und um als "primitiver," vortechnologischer Landwirt zu leben fehlt dir ebenso das Wissen (und das Land), ausserdem ist das eine verdammt HARTE Lebensweise, die du körperlich vermutlich nicht packen wirst und die du auch ALLEINE vergessen kannst. Landwirtschaft war früher stets die Angelegenheit einer Grossfamilie wo alle Hände gebraucht wurden.

Die Spanischen Behörden werden sich freuen wenn sie sich um einen durchgeknallten Späthippie mehr kümmern müssen. Die setzen dich in den nächsten Flieger zurück nach D wenn sie dich aufgreifen ohne entsprechenden Lebensunterhalt.
 
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Es sollte dir klar sein, dass du als Selbstvesorger (Landbesteller) und Berghöhlenbewohner MEHR arbeiten musst als hier, da dir jegliches techn. Hilfsmittel fehlen wird.
BERGhöhle .... klingt schon danach, dass im Winter geheizt werden muss, auch auf den Kanaren.
Planst du als Eremit zu hausen, da du ohne ausreichende Sprachkennstnisse und finanzielle Rücklagen "auswandern" willst?
Klingt alles ungeheuer naiv und blauäugig, aber wenn du noch jung bist, sei dir das verziehen. Schau doch einfach mal ob du da irgendwo in ein alternatives Wohnprojekt reinrutschen kannst. In der Gruppe hat man evtl. weniger Arbeit und auch weniger Kosten.
Sicher ist sowas auch probeweise, für 3 Mionate oder ein halbes Jahr möglich.

R.

Das ist eine tolle Idee!:thumbup:

Denn meiner Meinung nach fällst du mit so einem Plan - ohne Sprachkenntnisse und Finanzen auf die Schnauze.
Auch solltest du dich über die rechtlichen Dinge informieren....z.B. Visum
Ich wünsche dir alles Gute für die richtige!! Entscheidung
 
hallo esologe
Grundsätzlich halte ich das für möglich, aber es wäre gut, dies zu planen - dazu ist es notwendig spanisch zu sprechen, so dass du dich verständlich machen kannst, denn ohne soziale Kontakte wird es nicht funktionieren.
Höhle hört sich nach feucht an, also wäre zu überlegen wie du dort leben kannst, ohne dich dauernd zu erkälten. Von den wilden Früchten zu leben wäre zu erkunden, inwieweit es dort wirklich viel zu ernten gibt, was keinem gehört. Und ob neben einer Höhle ein guter Gartenboden existiert, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Es werden steinige unfruchtbare Böden sein, in denen nicht viele Gemüse zu ziehen sein wird. Einen guten Gartenboden aufzubauen dauert mindestens 10 Jahre, dazu musst du viel organische Masse verkompostieren. Ohne mal einen Garten hier mehrere Jahre bearbeitet zu haben würde ich dort nicht anfangen. Jede Pflanzenart hat ihre eigenen Bedürfnisse.

Produzierst du dein Saatgut dort selber?

Ein weiteres Problem ist die Nahrungslagerung, ohne die du die vegetationsarmen Zeiten nicht überstehen wirst. In einer feuchten Höhle kannst du die Lagerung vergessen.

Du solltest wissen wie man eine Sonnentrocknung baut.

In diesen Gegenden ist das Wasser das Hauptproblem, Quellen sind rar, also wäre eine Zisterne wichtig.

Wie stellst du dir die Kackeentsorgung vor - Kompostierung wäre die Methode der Wahl, sofern dies behördlich erlaubt ist.

Naja das waren nur ein paar Gedanken dazu.

Ich rate dir lebe erst mal 2-3 Monate im Sommer und 2-3 Monate im Winter dort um zu sehen wie das für dich werden könnte.

Viel Glück

LGInti
 
Hallo esologe,

die Berghöhlen stehen meist unter Naturschutz. Es wäre auch möglich, ein Stück Land zu kaufen und sich selber eine Höhle zu graben.:D
Nein aber ernsthaft, "kostenlos mietbar" sind sicher einige Häuser, aber genau so schnell wird man von dort wieder vertrieben.
Einen Traum leben - ja ich verstehe dich - wenn nicht jetzt wann dann!
Viele gute Vorschläge bekamst du . . .
Versuche deine Wohnung zu behalten, soviel Geld zusammen zusparen, daß die Unkosten für ein halbes Jahr gedeckt sind, somit bist du zunächst auf der sicheren Seite.
Kaufe dir ein Ticket und ziehe los, deinen Traum zu verwirklichen.
Warst du schon in dem Forum? Greenorange gab dir einen super Link (Beitrag 2 )
Vielleicht ergibt sich dort die Möglichkeit privat für Kost und Logie zu arbeiten.
Eines jedoch sei dir gewiß, arbeiten wirst du dort mehr als in Deutschland.
Wer weiß was noch alles auf dich zukommt.
Viel Glück !:)
LG dulcina
 
Die meisten Auswanderer (abgesehen davon, dass Du soviel Kohle hast, wie z.B. Paris Hilton, Bill Gates etc) müssen im Ausland mehr und länger arbeiten als in ihrer Heimat.

Nur noch vom Früchte sammeln zu leben, diese Zeiten sind vorbei. Das geht vielleicht für einige Wochen. Für eine ausgewogene Ernährung brauchst Du mehr als das. Da wirste Sachen dazu kaufen müssen.

Unterschätze die "Winter" in den sonnigen Gefilde nicht, sie sind zwar kurz aber trotzdem kann es auch empfindlich kalt werden, so ganz ohne Heizung.

Wenn Du genügend Geld hast, kannste einen Bauerhof mit gutem Ackerland kaufen und versuchen so weit wie möglich Selbstversorger zu sein. Aber da wirste ganz schön arbeiten müssen, außer, Du kannst Dir Angestellte leisten.
 
Hallo,

ich überlege, über kurz oder lang nach Gran Canaria zu gehen.
Ich möchte dort in der Natur (Berghöhle) kleben.
Ich denke, das ist in Gran Canaria aufgrund des Klimas ja nicht allzu schwer.
Ernähren möchte dort entweder von gesammelten Früchten, die dort frei wachsen oder als Ackerbauer.
Ich weiß aber nicht, ob man sich dort Land kaufen oder pachten müsste.
Was meint ihr, könnte das klappen?
Wenn ja, welche bürokratischen Hürden sind zu überwinden und was wäre sonst noch zu beachten?

hallo Esologe,

Da muesste man sich schlau machen wie das mit dem Einwandern so ist. Kann auch sein, dass du Arbeit nachweisen musst und ansonsten keine Aufenthaltsgenehmigung bekommst. Zu Lasten des Staates wirst du einfach so, als quasi Obdachloser, nicht bleiben koennen.

Viel Glueck.
 
Hallo,

ich überlege, über kurz oder lang nach Gran Canaria zu gehen.
Ich möchte dort in der Natur (Berghöhle) kleben.
Ich denke, das ist in Gran Canaria aufgrund des Klimas ja nicht allzu schwer.

Vor 16 Jahren bin ich ausgewandert (nicht Gran-C) wenn ich so lese was Du schreibst denke ich sofort: Oh weh, das geht schief, las es besser bleiben.

Weshalb????

Überlege..kurz oder lang..möchte..denke..weiß aber nicht..was meint ihr...was wäre...........

Um es zu schaffen müsste es lauten.....

Ich tu es..Termin..will.. bin sicher..weiß..bin sicher.. nur ich muss wissen..egal, ich kann.

Siehst Du den Unterschied?


Mein eindringlicher Rat, bleib wo Du bist, mit dieser Einstellung kannst und wirst Du es nicht schaffen, egal, wohin Du auswandern willst.

Habe zu viele gesehen die nach kurzer oder längerer Zeit enttäuscht zurück gekehrt sind.

Geht schon los bei der Frage Klima (Im Winter/ Frühjahr ist auch dort kühl) aber wichtig sind vor allem die Menschen, Sprache, Mentalität, kommst Du damit klar?



Ernähren möchte dort entweder von gesammelten Früchten, die dort frei wachsen oder als Ackerbauer.
Ich weiß aber nicht, ob man sich dort Land kaufen oder pachten müsste.
Was meint ihr, könnte das klappen?
Wenn ja, welche bürokratischen Hürden sind zu überwinden und was wäre sonst noch zu beachten?

Was Du möchtest, wen interessiert das, in jedem Land gibt es Eigentümer, Gesetze und nicht wirklich viel Früchte die man einfach ernten kann.

Eine Höhle kannst Du sicher kaufen, aber mieten glaube ich eher nicht, und wenn sicher teuer.

Ohne Bürokratie geht es mit Sicherheit nicht, gerade bei Einwanderern. Auch wenn ich nicht die spanischen Gesetze kenne, bin ich sicher, ohne Aufenthaltserlaubnis (gemeldet) Steuer.-Nr. usw. gibt es kein tel., Intern.,Auto-Zulassung ect......

Oder Du möchtest ohne jeglichen Komfort leben,
Dich aus Containern ernähren, auf gelegenheits-Arbeit hoffen oder......?

Wie alt bist Du? Kannst bzw. willst Du das? ist das Dein Ziel? Dein Traum?

Dann mach es, lebe für Deinen Traum, aber erwarte nichts, von niemand, Du allein musst Dich entscheiden und damit klar kommen.
 
Hallo allerseits,
danke für eure Meinungen.
So richtig Mut habt ihr mir ja nun nicht gemacht.
Eure Meinungen waren mir aber wichtig, deshalb habe ich gefragt.
Nun ja, eure Argumente sind auch größtenteils stichhaltig.
Trotzdem will es mir nicht in den Kopf, dass unsere Lebensweise hier in Deutschland (und Europa?) der Weisheit letzter Schluss sein soll.
Wir leben doch genaugenommen in einem Gefängnis. Bloß wir haben uns schon so daran gewöhnt, dass wir es gar nicht mehr merken oder merken wollen:
Wir gehen jeden Tag auf Arbeit, wollen es uns nicht mit den Kollegen und noch weniger mit dem Chef zu verscherzen, "rammeln" dafür wie die Blöden, um weiterzukommen oder einfach nicht abzustürzen. Wieder zu Hause sitzen wir vor der Glotze oder lesen Zeitungen, die uns wieder erzählen, wie gut es uns doch geht und das diese Ordnung zwar nicht die Beste, aber das Beste ist, was es derzeit gibt.
Und am nächsten Tag beginnt das Spiel von vorne. Dazu werden auch Fahrzeiten von Stunden auf sich genommen, so dass sich die echte Freizeit auf 4 Stunden am Tag beschränkt.
Ja und das ganze im 21.Jahrhundert mit Errungenschaften von denen unsere Urahnen nur träumten.
Ich könnte in diesem Stil weiterschreiben, aber ich möchte nicht zum Alleinunterhalter werden. Deshalb meine Frage an euch:
Habt ihr auch manchmal diese Gedanken?
Wenn ja, sind euch dazu vielleicht auch Lösungen eingefallen, die realistischer sind, wie das Auswandern nach Gran Canaria?
 
das Auswandern halte ich nicht für Unrealistisch, aber man tut gut daran, es gut vorzubereiten ;-) ich habe selbst mal mit dem Gedanken gespielt, allerdings war es bei mir Fuerteventura und keine Hohle, sondern der Gedanke, als Gärtner von hacianda zu hacienda zu ziehen :)
Andere Möglichkeiten könnten sich ev bei Ökozeitschriften finden. ich persönlich schaue immer wieder bei Schrot und Korn rein.
in den letzten Tagen hat mir das Buch ` spirituell und erfolgreich ` von Helmut Kölsch sehr gut gefallen, weil es so manche Anregung enthält, die inneren Barrieren anzugehen, die mich von meinem Erfolg trennen.
Laß Dich nicht entmutigen, aber wie beim Visualisiren gilt wohl : mache Dein Ziel so konkret wie möglich !
 
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Lieber esologe,
alles in dir schreit nach Änderung.

Wovor möchtest du flüchten ? Vor der Unerträglichkeit des Scheins, in einer kranken Gesellschaft?
Diese marode Scheinwelt wirst du überall vorfinden, gleichgültig auf welchem Kontinent du dich befindest.
Du suchst Werte, die nicht im Aussen zu finden sind. Sie liegen in dir selber.
Deine Flucht ist also sinnlos. In dir selber ist dein Heim zu finden.
Versuche hier dein Leben und die Werte des Lebens zu ergründen, dann findest du sicher zu dir nach Hause.:zauberer1

LG dulcina
 
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