Austeilen oder untergehen?

Seidentatze

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18. Juli 2006
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44
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Elfenland
Hallo ihr Lieben.

Die letzte Zeit ist mir immer häufiger aufgefallen, dass man, wenn man überhaupt das Glück hat nen Job zu bekommen, immer mehr dazu gezwungen wird bei seinen Kollegen auszuteilen bzw. emotional abzukühlen. Ich finde das einfach nur schrecklich. Tatsache ist, dass man ohne solche Verhaltensweisen kaum noch beruflich überleben kann. Immer häufiger wird man dazu gezwungen z.B. Informationen zu verheimlichen, aus Angst, selbst ans Messer ausgeliefert zu werden. Ich würde mich eigentlich nicht zu der Gruppe von Menschen zählen, die egoistisch durchs Leben ziehen und jeden anderen mit dem Ellenbogen aus dem Weg stoßen. Aber momentan wird mir immer deutlicher, dass der Trend dahin geht. Diejenigen von euch, die schon länger im Job sind werden vermutlich nur mitleidig schmunzeln, aber für mich ist das gänzlich neu und ich fühle mich hundeelend. Wie geht ihr mit solchen Situationen um?
 
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Schalom Seidentatze

ja, dass ist in vielen Jobs heute ein Problem, damit unterwandert man sehr geziehlt den Zusammenhalt der angestellten, damit ja nie so etwas wie Gemeinschaftsgefühl aufkommt und man gemeinsam etwas Unternehmen könnte (zb. besser Bedingungen fordern)....

ich hab es in solchen Jobs nie sehr lange ausgehalten, ich währe durchgedreht und bin dann meist einfach gegangen, ohne kündigung,ohne begründung.... es lont sich für mich nicht in solchen Jobs meine Menschlichkeit zu verliehren...

mfg

FIST
 
häufiger wird man dazu gezwungen z.B. Informationen zu verheimlichen, aus Angst, selbst ans Messer ausgeliefert zu werden. Ich würde mich eigentlich nicht zu der Gruppe von Menschen zählen, die egoistisch durchs Leben ziehen und jeden anderen mit dem Ellenbogen aus dem Weg stoßen. Aber momentan wird mir immer deutlicher, dass der Trend dahin geht.

mir fällt da ein...die anderen immer wieder einladen. Das bedeutet für mich nicht, einfach alles zu geben...es bedeutet für mich auch, zu spüren und sagen, was ich grade brauche.....wo ich wo ansteh....mir aktiv zu holen, was freiwillig gegeben wird....indem ich immer wieder frage, was zu etwas konkret grade, oder dann...ausreichend gut möglich ist.

Jo
 
Hallo zusammen,

ich hab zwar noch nicht solche Erfahrungen machen müssen, aber eine Freundin von mir, bei der ist das genau umgekehrt wie Seidentatze das beschrieben hat...
Die kommt mit ihren Kollegen richtig gut aus, eine super Zusammenarbeit is das, vom Feinsten, da wird unterstützt wo's nur geht, privat wird sich getroffen, zusammen auf Konzerte gegangen usw... sie gerät schon immer ins Schwärmen wenn sie von ihrer Arbeit anfängt zu erzählen. Und dann ist sie umso trauriger, wenn sie den Markt wechseln muss (sie ist Einzelhandelskauffrau), wenn Arbeitskräfte anderswo gebraucht werden. Sozusagen werden dann aus ihrer Sicht gute Freundschaften durch die kalte Arbeitswelt, wo man quasi nur eine Nummer ist, auseinandergerissen.
Ich sag euch, ich hab nicht schlecht gestaunt... :rolleyes:

lg Annie
 
Kenne diese Erfahrungen gut. Da werden Infos nicht rausgegeben, bei anderen in den Arbeitsbereichen nachgeschnüffelt, ob man sich da auch ausbreiten kann, taktiert. Nach oben geschleimt, nach unten getreten.

Ist für mich eine neue Erfahrung. Zeige Teamgeist, aber Grenze mich auch knallhart ab und sage genau, wa ich will, trotzdem immer freundlich zu allen.

Durchschaue dir Motivation der anderen sehr schnell, daß ist mein Schutz.

Fressen oder gefressen werden, ist leider die Devise. Keiner möchte arbeitslos ohne Perspektive sein oder man hat sich schon aufgegeben.

Wer einen gut bezahlten Job hat, gibt den nicht ohne Kampf auf.

Laura
 
Kenne diese Erfahrungen gut. Da werden Infos nicht rausgegeben, bei anderen in den Arbeitsbereichen nachgeschnüffelt, ob man sich da auch ausbreiten kann, taktiert. Nach oben geschleimt, nach unten getreten.

Ist für mich eine neue Erfahrung. Zeige Teamgeist, aber Grenze mich auch knallhart ab und sage genau, wa ich will, trotzdem immer freundlich zu allen.

Durchschaue dir Motivation der anderen sehr schnell, daß ist mein Schutz.

Fressen oder gefressen werden, ist leider die Devise. Keiner möchte arbeitslos ohne Perspektive sein oder man hat sich schon aufgegeben.

Wer einen gut bezahlten Job hat, gibt den nicht ohne Kampf auf.

Laura
 
Ja Laura genau so ist es. Gefressen oder gefressen werden. Ist traurig. Ich handhabe es ähnlich wie du bzw. versuche es. Aber manchmal klappt es nicht. Da nehme ich dann Rücksicht auf andere, weil ich kein Kollegenschwein sein will und ein paar Tage später fallen gerade diese Kollegen mir in den Rückken. :nudelwalk
 
ja ja ja...die arbeitswelt..schmunzel!
ich glaube eher, dass die aggressionen von dir selbst ausgehen... dass du die welt ankotzt und nicht umgekehrt....war bei mir genauso!

projektion zurücknehmen dann wird alles gut...

ich war soooo erstaunt , wie einem sooo guten menschen wie mir soooo bööööse menschen begegnen. LOL

damals...:weihna1
 
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