Ausgleichende Gerechtigkeit

Adastin

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13. August 2006
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242
Ort
Österreich
Hallo an alle!

Meiner Überzeugung nach gibt es eine ausgleichende Gerechtigkeit.

Doch im Laufe des Lebens sehe und erfahre ich so viel Ungerechtigkeit, dass ich immer wieder in starke Zweifel verfalle. Ich habe den Eindruck, dass Menschen, die skrupellos und verletzend sind, am Ende die besseren Karten ziehen.

Mich würde interessieren, wie ihr zu dieser Thematik steht.
Vor allem wäre ich für Beiträge dankbar, die mir Hoffnung schenken.

Alles Liebe!
Adastin
 
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Hallo DU!​

tja, es geschieht viel Ungerechtigkeit auf dieser Welt, ohne, dass wir verstehen, warum? Viel Leid, viel Kummer, viel Tränen. Doch, was ist das Wichtigste, wenn einem soviel widerfährt?

LIEBE.
ZUSAMMENHALT.

Das macht den menschen stark, seelisch stark und das ist schließlich vor Gott dann die einzige Stärke, die zählt. Stärke, anderen zu helfen beizustehen und vor allem zu lieben!

Was dir auch immer widerfahren ist wünsche ich dir TOI TOI TOI, das auch du diese Sachen im Leben findest!

Liebe Grüße
Kleo:zauberer1
 
Hallo Adastin,

es scheint nur so zu sein, wie du es empfindest. Natürlich ist es ärgerlich und unverständlich, daß Betrüger immer wieder mit ihrer Masche durchkommen. Aber das liegt nunmal am System, welches auf Glauben aufgebaut ist.

Der Personalchef stellt den Mitarbeiter ein, von dem er glaubt er sei der Beste für den Job. In Wirklichkeit stellt er den ein, der ihn am besten überzeugen konnte. Du wählst den Partner aus, von dem du glaubst er sei der Beste für dich. Wir wählen die Partei, von der wir glauben, daß sie unsere interessen am besten vertritt. Alles basiert auf dem, was die Menschen glauben. Dieses oder jenes Waschmittel, Schampoo, was auch immer. Deshalb ist es so leicht Menschen zu betrügen.

Aber im Endeffekt werden diese Menschen, die andere betrügen und sich selbst in die Tasche lügen nicht glücklich werden. Es sind keine wahren Menschen. Sie werden auf dem Sterbebett alle ihre Sünden bereuen und bitterlich weinend um Gnade flehen.

Du kannst noch soviel Geld und Macht erlangen, deinen Seelenfrieden findest du dadurch nicht. Indem du Schuld auf dich lädst, verlängerst du nur dein eigenes Leiden. Ich bin fest davon überzeugt, das es Wiedergeburt gibt und das Menschen, die jetzt unehrlich sind und Anderen schaden nur um des eigenen Vorteil willens, ihre gerechte Strafe bekommen werden, indem sie noch ein paar Leben mehr "aufgebrummt" bekommen.

Der ein oder Andere mag sagen, daß würde ihn nicht schrecken aber es gibt furchtbare Schicksale, die noch nichtmal meinem ärgsten Feind wünsche. Und da ich an die göttliche Gerechtigkeit glaube, tue ich alles, was ich kann um nicht eines dieser Schicksale zu erleiden. Es ist schon Strafe genug diese Welt nur zu sehen und in ihr leben zu müssen.

Menschen sind so kurzsichtig. Es kommt nicht darauf an, wieviele Bunnys du bezahlen kannst, oder welches Auto vor deiner Tür steht. Es kommt darauf an was du bewirkt hast in deinem Leben. Es kommt darauf an ob du dir Mühe gegeben hast ein wahrhaftiger Mensch zu sein. Nur das zählt in Gottes Augen und nicht dein Bankkonto.

Langer Rede, kurzer Sinn: Es gibt eine göttliche Gerechtigkeit und die wertet anders als die der Menschen. Je tiefer die Dunkelheit, desto heller das Licht.

LG

Jenny
 
Liebe Jenny!

Danke für deine Worte. Erbaulich :)

Je tiefer die Dunkelheit, desto heller das Licht.

Da bin ich ganz deiner Meinung. Die Fähigkeit tiefe Liebe zu empfinden, birgt leider auch die Fähigkeit Schmerz sehr intensiv wahrzunehmen.

Sie werden auf dem Sterbebett alle ihre Sünden bereuen und bitterlich weinend um Gnade flehen.

Ich habe vor einigen Jahren einen Menschen am Sterbebett aufgesucht, der sein Leben lang die Menschen in seinem Umfeld ganz furchtbar verletzt hat. Obwohl ich immer Angst und Abscheu vor diesem Menschen hatte, empfand ich tiefes Mitgefühl mit ihm. Ich habe nie zuvor einen Menschen mit so großer Angst gesehen. Die Angst war greifbar und hat mich damals zu Tränen gerührt. Und obwohl ich selbst von diesem Menschen sehr verletzt wurde, hatte ich ein großes Bedürfnis für seine Seele zu beten.

Immer wieder stelle ich fest, das die Menschen in diesem Form die Fähigkeit haben MUT zu geben. Dafür bin ich sehr dankbar.

Alles Liebe!
Adastin
 
Hallo Adastin,

es gibt schon so etwas wie " ausgleichende Gerechtigkeit".

Nicht immer findet sie sofort und in diesem irdischen Leben statt.
Die Rechnung bekommt jeder gestellt, nämlich am Ende des irdischen Lebens, wenn es heißt: Resumee ziehen. Dann schaut sich die Seele mit Gottes Hilfe an, was sie sich vorgenommen hat und was sie daraus gemacht hat. Für manch eine Seele so ein Schock, das es ihr nicht möglich ist in ihre Seelenfamilie zurückzukehren und sie in der "Zwischenwelt" bleibt, das sind dann Seelen die die Hilfe von Geistheilern brauchen um sich selbst zu vergeben und ihren Platz in der Seelenfamilie wieder einzunehmen.


alles Liebe
ifunanya
 
Wenn man auf der Sonnenseite des Lebens geboren wurde , dann erlebt man Ungerechtigkeit anders als auf der Schattenseite des Lebens .Wenn man zu den Priviligierten dieser Welt gehört dann hat das Unrecht oder die Ungerechtigkeit es sehr schwer sich im eigentlichen Sinne durchzusetzen , es ist wie bei vielen anderen Dingen auch ausschlaggebend auf welcher Seite man steht , und es ist eine Frage der Ansichtssache . Aber auch hier gibts nicht nur schwarz/weiß sondern unendlich viele Grauzonen . Ich bin überzeugt davon das Justizia sehr wohl sehen kann , und zwar wird ihr Blick magisch vom Geld angezogen . Ausgleichende Gerechtigkeit wiederrum ist für Menschen sehr schwer nachzuvollziehen oder gar zu erleben , dafür braucht man ein Überbewußtsein und sehr viel Geduld , denn was dem ehnen sin Uhl , ist dem andern sin Nachtigall.
 
aus meiner sicht geht das so:

jeder mensch kann oder könnte sich so verhalten, dass er zu allen anderen menschen ein nachteiliges verhältnis entwickelt und nur seinen egoismus in den vordergrund stellt. also lediglich seine entwicklung und sein haben gelten lässt.
das muss man gar nicht mit gut und böse in zusammenhang bringen, es ist immer davon abhängig, ob man die einzelperson hervorhebt oder sich mehr auf die gesellschaft der menschen orientiert.
ein mensch der seine eigenen werte maximal erreichen versucht mit allen möglichkeiten, der nimmt sich im leben so etwas wie einen kredit, von all jenen die fleissig auf die sparbücher gespart haben. sein ziel findet in der selbstverwirklichung erfüllung und ist auch zu erreichen, wenn man damit zufrieden sein kann. ich aber sage genau so wie ihr, er ist es am ende doch nicht. weil er das prinzip des menschen nicht erfüllt hat, ein teil des ganzen zu sein, der menschheit.

seine belohnung erhält ein solcher mensch, wenn er stirbt. er stirbt dabei nicht einmal, sondern gleich zweimal. denn seine seele hat nicht gelernt mit anderen zu funktionieren und er entseelt sich in einem solchen moment des materialentzuges gleich selbst.

es ist nichts anderes als ein weiteres naturgesetz, das zur wirkung kommt, oder sich durch das nicht wirksam sein bemerkbar macht. ein reiner auf sich sebst gestellter egoist bekommt von den gemeinschaftsmenschen bald den titel nicht ein mensch zu sein, sondern so zu funktionieren, wie ein stein. kein mitglied der gesellschaft mehr zu sein. typisches beispiel ist die benennung mit einem kalten herzen, oder einem herz aus stein.

anderseits bezeichnete man gerade in den religiösen strömungen einen menschen der seine möglichkeiten voll ausgeschöpft hat und darüber hinaus auch noch fähigkeiten besass, die über den durchschnitt hinausragten, als einen stein des anstosses, oder einen stein an dem alles zerbricht, der alles zeschmettern konnte, oder einen fallstrick in dem man sich verfangen konnte.

das heisst also, die menschheit im gesamten kommt ohne diese formen der drängenden forscher und entdecker gar nicht so zurecht, wie sie es gerne möchte. oder mit jenen die unbedingt und auf alle fälle ihre macht ausübern wollen und das auch demostrieren.
sie gehören einfach zum system, so wie auf der erde das wasser die luft oder das feuer.

aber der grössere teil der menschheit besteht aus den zahlreichen personen, die eine menschliche gemeinschaft pflegen, in den verschiedensten arten und formen, und so auf eine gemeinschaft vorbereitet sind.
das hat nichts mit einer emotionalen liebe zwischen den menschen gemeinsam, sondern diese form ist auf logik begründet warum man diese form der liebe auch als verstandesliebe bezeichnet.
nur in dieser ist es möglich mit dem tod oder dem eigenen seelenende letztlich einverstanden zu sein und so etwas wie einen würdigen tod zu finden.

dies zu erfahren übersteigt jeden materiellen vorteil.
das erlebnis, wirklich mensch zu sein, in seinen beiden phasen der entwicklung.
in diesen zusammenhängen kann ich tatsächlich nicht mit ausgleich dienen,
was glück oder unglück erleben in dieser welt bedeutet.

und ein :weihna1
 
Ich würde einer Seele die Mündigkeit zusprechen, selbst dafür zu sorgen.
Denn die Lieblosigkeit, der die selbstsüchtige Tat entspringt, ist ja auf Seelenebene bereits die Bestrafung für die Tat. Und um zu reifen muss diese Seele ja wiederum Leiden durchleben.

Hierzu wird ein bestrafender Gott nicht benötigt.
 
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ist!

Man soll sich nicht täuschen lassen, dem wäre nicht so.

Dazu gibt es ein Leben vor der Geburt und ein's nach dem Tod, den jeder erleben wird.
 
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