Weiß nicht, ob ich den Thread jetzt erstellen hätte sollen, da unklar ist wieviel ich gerade schreiben werde wegen privater Dinge. Aber Ablenkung macht Sinn... Und werde ja nicht unbedingt hier gebraucht, für weitere Antworten.
Aber das hier ist ein Ereignis, was vielleicht keine so große Beachtung findet in Deutschland, aber kann nur sagen, dass es Reddit seit Wochen dominiert:
www.ksta.de
Gibt anscheinend eine so gewaltige Kluft zwischen Teilen der Bevölkerung und zumindest einem Teil der Mächtigen, dass ein Tatverdächtiger, der einen CEO eines besonders rücksichtslosen und gierigen (soweit ich es sehe war es katastrophal, inklusive dass der CEO Überprüfungen von Fällen nun generell per KI durchführen ließ, und eine selbst für die USA enorme Fallzahl in Bezug auf Auszahlungen Im Krankheitsfall abgelehnt wurden) Gesundheitsversicherungsunternehmens erschossen hat, nun in Teilen der USA, und quasi komplett überwiegend auf der linken Reddit Seite bejubelt wird.
Ich bin längst nicht so rechts und speziell nicht pro Kapitalismus auch wie manche hier denken vielleicht? Und übrigens ist der vermeintliche Attentäter hier auch nicht unbedingt linksradikal in Bezug auf alle sonstigen Positionen, soweit bekannt.
Und der Ärger über das System da ist also auch nach meiner Sicht nachzuvollziehen, aber wird ein Problem für eine demokratische Gesellschaft, wenn Mord- und Totschlag in bestimmten Situationen nun gut oder ok sein sollen. Ich sehe das nicht unter allen Umständen immer so, bzw. in Diktaturen wäre es klar akzeptabel gegen die iranischen Machthaber zum Beispiel mit Gewalt vorzugehen. Aber Demokratien haben eigentlich den Vorteil, dass es die Option gibt ein tatsächliches Problem gewaltlos auszuräumen.
Nun ja, trotzdem kann man jetzt weiter argumentieren, dass auch in einer Demokratie eine vermeintliche Mehrheit eine Minderheit terrorisiert. Zum Beispiel könnten rein hypothetisch Personen gewählt werden, die Sklaverei wieder einführen wollten, und wenn quasi zwei Wölfe die eine Gans dabei überstimmen, dass es Gans zu Essen gibt, dann hätte die Gans aus meiner Sicht auch das Recht zur Selbstverteidigung. Ähnlich mit Sklaven im 19. Jahrhundert gegenüber ihren "Besitzern", obwohl die USA eine Demokratie waren. Es kann insofern selbst in einer Demokratie moralisch ok sein, zumindest prinzipiell. Aber wäre schon sehr schwierig dieses Attentat so zu interpretieren. Kranke, die trotz Versicherung, keine finanzielle Unterstützung bekommen verteidigen sich selbst (oder jemand verteidigt sie, denn der Verdächtige hatte/hätte wohl Geld gehabt, trotz eigener medizinsicher Probleme), indem sie den CEO erschießen?
Aber auch wenn das Motiv nachvollziehbar sein mag, und durch den Diskurs jetzt positiver Druck erzeugt wird, denn unter anderem ist dieses halsabschneiderische Unternehmen an der Börse abgestürzt wohl usw. , kann es in Zukunft ja kaum so laufen, dass Attentäter einfach Leute umbringen und damit davon kommen. Aber ok, würde irgendwie demonstriert werden, dass dieser CEO wirklich durch massive illegale Machenschaften de facto auch Leute de facto ermordet, würde ich es nicht ausschließen, dass ich es zumindest selber als Notwehr ansehen kann. Aber müsste schon so sein, dass illegales kriminelles (oder siehe das Beispiel mit den Füchsen und der Gans) Tun zu Todesfällen führt, und dass der CEO somit als aktiver Serien-Mörder angesehen werden muss. Aber bin da sehr vorsichtig, und sehr unklar für mich, ob man das selbst moralisch (und dann gibt es dort die geltenden Gesetze noch) so sehen kann. War der CEO quasi ein frei laufender Serienkiller, weil er durch extreme Geldgier Leuten illegal Geld verweigert hat, die klares Recht darauf hatten, dieses Geld durch das Unternehmen zu bekommen, mit Todesfolge?
Ist für mich jedenfalls logisch, dass der Tatverdächtige hier zumindest erst einmal einsitzt. Aber schließe es jetzt tatsächlich wie gesagt nicht komplett 100% für mich aus, ob das NICHT irgendwie Notwehr war hier. Da lief einiges sehr seltsam ab in dem Unternehmen. Dass es sehr viel komplizierter ist, wie wenn jemand mit Waffe in einem Amoklauf um sich schießt, und dann mit einer Waffe gestoppt wird, ist logisch und klar. Ich wäre als Mitglied in einer Jury aber schon auch aufgeschlossen dafür, illegale Verweigerung von lebensrettenden Maßnahmen (trotz klarer Verantwortung, weil das Opfer Kunde war im Unternehmen) als Mord anzusehen, und die Erschießung des CEO damit dann als Notwehr (auch um weitere Taten zu verhindern). Aber muss eindeutig sein für mich, sonst wird das kritisch, und Leute denken, sie kommen hier davon, einfach unliebsame Unternehmer und Politiker zu erschießen, was katastrophale Folgen hätte.
Die Radikalisierung, aber klar, genauso auch die unkontrollierte Geschäftemacherei mit der Gesundheit (und Macht der Konzerne insgesamt in den USA) ist jeweils besorgniserregend.
Aber das hier ist ein Ereignis, was vielleicht keine so große Beachtung findet in Deutschland, aber kann nur sagen, dass es Reddit seit Wochen dominiert:

Attentat in New York: Warum feiert Amerika einen Mörder?
Luigi Mangione hat mutmaßlich den Chef einer Versicherung erschossen. Die Reaktionen weisen auf einen tiefen Riss in der Gesellschaft hin.
Gibt anscheinend eine so gewaltige Kluft zwischen Teilen der Bevölkerung und zumindest einem Teil der Mächtigen, dass ein Tatverdächtiger, der einen CEO eines besonders rücksichtslosen und gierigen (soweit ich es sehe war es katastrophal, inklusive dass der CEO Überprüfungen von Fällen nun generell per KI durchführen ließ, und eine selbst für die USA enorme Fallzahl in Bezug auf Auszahlungen Im Krankheitsfall abgelehnt wurden) Gesundheitsversicherungsunternehmens erschossen hat, nun in Teilen der USA, und quasi komplett überwiegend auf der linken Reddit Seite bejubelt wird.
Ich bin längst nicht so rechts und speziell nicht pro Kapitalismus auch wie manche hier denken vielleicht? Und übrigens ist der vermeintliche Attentäter hier auch nicht unbedingt linksradikal in Bezug auf alle sonstigen Positionen, soweit bekannt.
Und der Ärger über das System da ist also auch nach meiner Sicht nachzuvollziehen, aber wird ein Problem für eine demokratische Gesellschaft, wenn Mord- und Totschlag in bestimmten Situationen nun gut oder ok sein sollen. Ich sehe das nicht unter allen Umständen immer so, bzw. in Diktaturen wäre es klar akzeptabel gegen die iranischen Machthaber zum Beispiel mit Gewalt vorzugehen. Aber Demokratien haben eigentlich den Vorteil, dass es die Option gibt ein tatsächliches Problem gewaltlos auszuräumen.
Nun ja, trotzdem kann man jetzt weiter argumentieren, dass auch in einer Demokratie eine vermeintliche Mehrheit eine Minderheit terrorisiert. Zum Beispiel könnten rein hypothetisch Personen gewählt werden, die Sklaverei wieder einführen wollten, und wenn quasi zwei Wölfe die eine Gans dabei überstimmen, dass es Gans zu Essen gibt, dann hätte die Gans aus meiner Sicht auch das Recht zur Selbstverteidigung. Ähnlich mit Sklaven im 19. Jahrhundert gegenüber ihren "Besitzern", obwohl die USA eine Demokratie waren. Es kann insofern selbst in einer Demokratie moralisch ok sein, zumindest prinzipiell. Aber wäre schon sehr schwierig dieses Attentat so zu interpretieren. Kranke, die trotz Versicherung, keine finanzielle Unterstützung bekommen verteidigen sich selbst (oder jemand verteidigt sie, denn der Verdächtige hatte/hätte wohl Geld gehabt, trotz eigener medizinsicher Probleme), indem sie den CEO erschießen?
Aber auch wenn das Motiv nachvollziehbar sein mag, und durch den Diskurs jetzt positiver Druck erzeugt wird, denn unter anderem ist dieses halsabschneiderische Unternehmen an der Börse abgestürzt wohl usw. , kann es in Zukunft ja kaum so laufen, dass Attentäter einfach Leute umbringen und damit davon kommen. Aber ok, würde irgendwie demonstriert werden, dass dieser CEO wirklich durch massive illegale Machenschaften de facto auch Leute de facto ermordet, würde ich es nicht ausschließen, dass ich es zumindest selber als Notwehr ansehen kann. Aber müsste schon so sein, dass illegales kriminelles (oder siehe das Beispiel mit den Füchsen und der Gans) Tun zu Todesfällen führt, und dass der CEO somit als aktiver Serien-Mörder angesehen werden muss. Aber bin da sehr vorsichtig, und sehr unklar für mich, ob man das selbst moralisch (und dann gibt es dort die geltenden Gesetze noch) so sehen kann. War der CEO quasi ein frei laufender Serienkiller, weil er durch extreme Geldgier Leuten illegal Geld verweigert hat, die klares Recht darauf hatten, dieses Geld durch das Unternehmen zu bekommen, mit Todesfolge?
Ist für mich jedenfalls logisch, dass der Tatverdächtige hier zumindest erst einmal einsitzt. Aber schließe es jetzt tatsächlich wie gesagt nicht komplett 100% für mich aus, ob das NICHT irgendwie Notwehr war hier. Da lief einiges sehr seltsam ab in dem Unternehmen. Dass es sehr viel komplizierter ist, wie wenn jemand mit Waffe in einem Amoklauf um sich schießt, und dann mit einer Waffe gestoppt wird, ist logisch und klar. Ich wäre als Mitglied in einer Jury aber schon auch aufgeschlossen dafür, illegale Verweigerung von lebensrettenden Maßnahmen (trotz klarer Verantwortung, weil das Opfer Kunde war im Unternehmen) als Mord anzusehen, und die Erschießung des CEO damit dann als Notwehr (auch um weitere Taten zu verhindern). Aber muss eindeutig sein für mich, sonst wird das kritisch, und Leute denken, sie kommen hier davon, einfach unliebsame Unternehmer und Politiker zu erschießen, was katastrophale Folgen hätte.
Die Radikalisierung, aber klar, genauso auch die unkontrollierte Geschäftemacherei mit der Gesundheit (und Macht der Konzerne insgesamt in den USA) ist jeweils besorgniserregend.