astronomische Abweichungen?

xcoetl

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13. Oktober 2004
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83
wenn ich mit meiner Freundin über die Astrologie diskutiere, erhlate ich immer vorgehaltn, dass die astronomische "Realität" schwer entfernt sei (d.h. Schwankungen etc. würden nicht berechnet, es wäre in Wirklichkeit alles ein Zeichen weiter etc)-da ich mich weder mit dem einen noch anderen richtig auskenne, würde ich wirklich gern wissen, ob da was dran ist? Ansonsten ist die Astrologie für mich grad eine hervorragende Möglichkeit der Selbsterkenntnis (egal wie`s da oben wirklich aussieht)
 
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Guten Morgen, xcoetl :)

Astrologen arbeiten mit dem tropischen Tierkreis. Dieser Tierkreis nimmt seinen Anfang da, wo die Sonne zu Frühlingsbeginn steht, dem Frühlingspunkt. Er teilt die scheinbare Bahn der Sonne am Himmel, die Ekliptik, in zwölf gleich große Teile, die Tierkreiszeichen. Die Tierkreiszeichen haben ihre Namen mit den ebenfalls etwa in der Ebene der Ekliptik liegenden Sternbildern des siderischen Tierkreises gemeinsam. Zur Zeit der Babylonier, als der Beginn dieser beiden Tierkreise in etwa zusammenlag, war (aus eben diesem Grunde) eine Unterscheidung, welcher der beiden Tierkreise der tatsächlich "wirksame" ist, nicht möglich. Seit der Zeit der Griechen ist der tropische Tierkreis in Gebrauch.

Entgegen der Ansicht der Kritiker, die zu Beginn dieses Abschnitts vorgestellt wurde, wissen Astrologen also sehr wohl, daß die Sonne zu Frühlingsbeginn, wenn sie im Tierkreiszeichen Widder steht, nicht mehr im Sternbild Widder steht. Umgekehrt wissen die Damen und Herren Kritiker allerdings offensichtlich nichts von den zwei verschiedenen Tierkreisen, mit denen die Astrologen seit 2.000 Jahren arbeiten.

Quelle und weiter...

Lieben Gruß
Rita
 
Hallo xcoetl,

Es gibt auch Astrologen, die arbeiten siderisch, wie es heute noch die Inder machen, d. h. die Rotation der Erdachse wird berücksichtigt. Den Abstand zum Frühlingspunkt in 0° Widder wird als Ayanamsa bezeichnet. In der klassischen Astrologie arbeitete man noch mit Herrschersystemen, die in der modernen tropsichen Astrologie in dieser Art keine Anwendung mehr finden.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

Lieben Gruß
Kirke
 
Hallo Kirke :)

Es gibt auch Astrologen, die arbeiten siderisch, wie es heute noch die Inder machen, d. h. die Rotation der Erdachse wird berücksichtigt. Den Abstand zum Frühlingspunkt in 0° Widder wird als Ayanamsa bezeichnet.

Ja, aber auch der siderische Tierkreis entspricht nicht den astronomischen Gegebenheiten. Die Sternbilder gleichen Namens sind ungleich groß. Die Tierkreiszeichen umfassen hingegen immer 30°.

In der klassischen Astrologie arbeitete man noch mit Herrschersystemen, die in der modernen tropsichen Astrologie in dieser Art keine Anwendung mehr finden.

Das interessiert mich! Um welches System handelt es sich dabei?

Lieben Gruß
Rita
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten- wenn ich`s richtig verstehe ist es eine Art "Konstruktion", die mal vor längerer Zeit mit dem Himmel übereinstimmte... . Hm, dann frag ich mich, was es ist, was da wirkt - real ist das da oben quasi "verrutscht".
 
Hallo xcoetl :)

tja, diese Frage beschäftigt nicht nur Astrologen - warum und weshalb Astrologie "funktioniert". Mir ist es mittlerweile eher egal, für mich funktioniert sie.

Es ist eigentlich aus meiner Sicht kein Wirken, sondern eher eine Art Anzeige. Der Tierkreis ist in der Tat eine Konstruktion, er ist ein Meßkreis, ähnlich dem Zifferblatt einer Uhr. Abgeleitet wurde er aber tatsächlich vom beobachtbaren Geschehen am Himmel (zum Beispiel scheinbarer Lauf der Sonne durch die Tierkreiszeichen).

Lieben Gruß
Rita
 
Hallo, Rita!

Über das "Warum" habe ich als studierter Naturwissenschaftler auch immer nur gestaunt. Bei der Homöopathie übrigens genauso. Aber du hast schon Recht: egal wie, es funktioniert! Und da ich mich mit Hardlinern gar nicht erst auf Diskussionen einlasse, reicht mir das auch ;)

Deine Analogie zum Messinstrument finde ich ziemlich interessant, vor allem im Zusammenhang mit den auch hier im Forum immer wieder auftretenden Diskussionen nach dem Motto: "Nehmt mir doch mal diesen Planeten aus dem Horoskop!" (Okay, ich geb's zu, mir selbst passiert das auch...) Das ist nämlich ungefähr so, als wenn man frierst, "weil" das Thermometer 5 Grad zeigst und dann hält man ein Feuerzeug drunter und erwartet, dass es insgesamt wärmer wird :D

cya
Shadow
 
Hi Shadow,

die Diskussionen, die ich mit Hardlinern schon hatte, reichen mir - und die waren noch relativ harmlos. Irgendwann sah ich darin nur noch Energieverschwendung.

A propos Planeten aus dem Radix schmeißen: Es gab mal jemanden, der hat sich sein Wunsch-Radix gebastelt und Pluto in's Vakuum gestellt. ;)

Nebenbei: Hast du Interesse an einem Mond in 12 und Neptun am InterCity? :D Die sind "schuld", daß ich immer friere - nicht das blöde Thermometer. :rolleyes:

Lieben Gruß
Rita
 
IC-Neptun und 12er-Mond? Nehme ich dir gerne ab, fällt bei mir wahrscheinlich auch nicht mehr ins Gewicht ;) Ich sag nur: DC-Neptun und 12er Venus... Habe ich mich aber mittlerweile recht gut mit angefreundet, obwohl ich mir da auch ein wenig mehr Wärme wünschen würde...

Wir Neptunier müssen uns wohl damit abfinden, dass wir irgendwie "woanders" sind, wo die Sonne nicht so warm scheint, aber ehrlich gesagt: ich würde daran nichts ändern wollen :)

Alles Liebe
Shadow
 
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Da ich Neptun in H3 habe, bin ich zwar in der Hardline-Nähe, empfinde mich aber nicht so, sondern habe lediglich ein INTERESSE an einem ungefähren Modell: die z.B. Homöopathie erkläre ich mir mit dem Schwingungsmodell. Immerhin sagt ihr ja auch "es ist kalt" auch wenn ihr das Feuerzeug an`s Thermometer haltet, insofern glaubt ihr an diese Konstruktion der eigenen Nervenbahnen...P.S.: Ich halte es auch ohne Modell aus, denn ich seh ja das da was funktioniert, bzw. es macht zudem Spaß, sich damit auseinanderzusetzen.
 
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