Hi fckw!
Wie sollten denn empirische Erhebungen aussehen? Viele Astrologen versuchen es ja und scheitern daran.
Dafür seh ich eigentlich nur einen einzigen Grund: jeder Mensch ist so individuell und befindet sich auf seinem individuellen Weg immer auf verschiedenen Entwicklungsstufen (manche mehr und manche weniger). Ich kann gestern noch ein Schlagerfan gewesen sein und seit zwei Tagen hab ich meine Liebe zum Jazz entdeckt. Dann passt das mit irgendeiner Schublade nicht mehr, in die man die Aktennotiz ablegt, die irgendwas beweisen soll.
Bei der Fülle an Interpretationsmöglichkeiten, die ein Radix zuläßt, ist es schier unmöglich wirklich alles zu erfassen und ein Persönlickkeitsbild abzuliefern, das wirklich den innersten Kern trifft. Um den zu sehen brauchst du die knallharte und unendliche Offenheit eines - ich nenn ihn jetzt mal - Klienten. Aber auch uns selber - also uns als eigener Klient - bleiben doch auch viele Dinge in uns verborgen. Wir wollen ja vieles auch nicht unbedingt sehen oder wahrhaben. Das liegt in unserer Natur.
Wenn der Psychologe xy an 15000 Menschenkindern erforscht, was es mit der Astrologie auf sich hat, dann kann das nur scheitern. Sicher haben die Jungs und Mädels u.a. einen Fragebogen ausfüllen müssen. Und ich kenn mich beim Ausfüllen eines Tests: da schönt man zu seinen eigenen Gunsten ein wenig rum, nimmt daher einen tatsächlichen emotionalen Background, den wir an uns mögen, der aber für die Umwelt gar nicht wirklich sichtbar ist- oder auch umgekehrt.
Die Forumsschreiber hier - mit teils astrologischen und/oder psychologischen Kenntnissen - versuchen doch auch erstmal an ihren Kern zu kommen oder Zusammenhänge zu verstehen. Keiner beansprucht für sich die Fülle der astrologischen Möglichkeiten wirklich zu erfassen. Das ist aber auch der nette Unterschied zu Naturwissenschaftlern, deren Arbeit auf fundierten Ergebnissen beruht. Da wird dann alles aufgeschrieben, notiert und für richtig erklärt. Das da auch viel in die Hose gehen kann, ist bekannt.
Außerdem, wer sagt denen oder uns, dass das was sie "bewiesen" haben, wirklich stimmt, wirklich existiert?
Nur, weil man es auszählen etc. kann, hat man den Anspruch auf die absolute Wahrheit?
Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Wie könnte eine astrologisch-statistische Erhebung aussehen bei 12 (Sonnenzeichen) X 12 (Aszendenten) X 12 (Häusern) X 10 (Planeten) und mehr (Asteroiden etc.) aussehen? Dazu kommen persönliche Enzwicklunsstufen, die man vielleicht mal alle sieben Jahre checken könnte... Nee! Das kann nie gelingen. Und dabei ist dieses Rechenbeispiel noch ziemlich an der untersten Grenze angesetzt, da es noch viel mehr Interpretationsspielraum gibt. Und das bei 6,5 Milliarden Menschen auf dieser Erde, wovon jeder ein ganz eigenes Individuum darstellt.
venus-pluto