Hallo
In Sachen Selbsterkenntnis hat mir Astrologie schon einiges gebracht.
Wenn ich zurückblicke, war die Zeit VOR der Astrologie dadurch gekennzeichnet, dass ich insgeheim glaubte, ich sei irgendwie nicht ganz richtig (für die Welt oder die Welt nicht für mich). Dann sah ich mein Radix und zwei Jahre hat es gedauert, bis ich nach und nach vertiefen konnte, das so vieles, was mich im Leben begleitete und weniger angenehm war, einfach objektiviert werden konnte. Ich lernte diverse Kräfte kennen, die im Radix angezeigt werden, ich begann meine aktuelle Situation unter dem Aspekt von Transiten zu bewerten und dann blieb nichts mehr, als zu akzeptieren, dass es einen Grund für diverse Erfahrungen gab und gibt. Das ist wie ein Balsam gewesen, weil es immer deutlicher wurde, dass ich nciht verrückt bin, sondern "Aufgaben" zu meistern habe. Selbsterkenntnis, naja, sieht für viele vielleicht anders aus, ich meine, der eine nimmt das, der andere was anderes zur Hilfe.
Ich glaube, Astrologie allein (als Rezept) kann einem da nicht helfen, es muss da eine innere Resonanz entstanden sein. Ich will damit sagen, wer jemanden was von Astrologie erzählt, und derjenige hat keine Resonanz dazu, dann kommt es einfach nicht an. Die meisten gehen zum Astrologen wennse Probleme haben. Ich glaube, das ist für den Astrologen eine grosse Herausforderung und für den Klienten eine Chance. Hilfe, Weg-Coaching und Selbsterkenntnis können so Hand in Hand gehen. Denn das Problem, das einer hat, hat auch oft mit gewissen sehr vordergründigen Thematiken im Radix zu tun, und wenn man da ansetzen will,- ich denke, da muss man schon ein wenig tiefer gehen, als nur einen Transit zu beschreiben, der dann bald wieder vorbei geht. Nach vier Jahren kommt dann ein ähnlicher Transit und der Klient steht wieder vor demselben Problem, wenn er nicht weiss oder am besten (auch mit Hilfe des Astrologen) von selbst drauf kommt, wo er wirklich ansetzen muss.
Darin sehe ich eigentlich die Herausforderung der Astrologie, dass man konkret wird. Und keine Kamellen verteilt, oder sich auf die "Wahrsagerei" einlässt, sondern wenn, dann auch immer den Klienten anstößt. Aber wogegen ich bin, das ist ein Dogma. Wenn man den Klienten vor sich hat, und der ist einfach nicht so weit, dann ist es eben eine oberflächlichere Astrologie. Da kann man nichts machen.
Selbsterkenntnis wird wohl kaum mit der Astrologie direkt funktionieren. Es dauert vielleicht etwas. Also bei mir hat es gedauert. Zuerst wollte ich nur die positiven Aspekte isolieren. Denn ich wollte Hoffnung. Dann erkannte ich, dass die roten Quadrate oder Oppositionen immerhin für Energie sorgen. Für Potential und Antrieb. Für Reibung und mit Saturn immerhin für Reifung. Hätte mir das damals jemand gesagt, es wäre untergegangen.
LG
Stefan